Ich hoffe sie gefÀllt euch.
P.S.: Ich freue mich auch von Euch in den nĂ€chsten Tagen mehr neue Geschichten zu lesen, Zeit fĂŒr KreativitĂ€t ist ja ausreichend vorhanden

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Frau Klaasen war seit zwei Wochen mit ihrem Mann im Urlaub in Indonesien, als in der Welt und in Europa die Corona-Krise so richtig hochkam. Sie war auch noch dort, als sĂ€mtliche Fluggesellschaften den Flugbetrieb einzustellen begannen. So wurde auch ihr Flug gecancelt. Also hieĂ es abwarten, bis ein neuer Flug verfĂŒgbar war. Allerdings dauerte dies eine ganze Weile, bis schlieĂlich nach ein paar Tagen die Nachricht des AuswĂ€rtigen Amts kam, dass alle Deutschen zurĂŒckgeholt werden wĂŒrden. So bemĂŒhte sich das Ehepaar Klaasen schnellstmöglich einen der begehrten Flieger zu ergattern. Allerdings, und das verstanden sie bis heute nicht, konnte Frau Klaasen am Dienstag fliegen, wohingegen Herr Klaasen mit einer anderen Maschine erst am Donnerstag fliegen sollte.
So kam es, dass Frau Klaasen zwei Tage frĂŒher als ihr Mann in Hamburg landete.
Alles hatte reibungslos geklappt, so war sie sogar mit dem Taxi nach Hause gebracht worden. Bei ihrer Ankunft war es bereits dunkel, denn es war schon nach neunzehn Uhr. Daher musste sie sich mit allem etwas beeilen, denn sie wollte noch schnell ein paar wichtige Lebensmittel kaufen â nach der langen Indonesienreise waren natĂŒrlich nicht viele VorrĂ€te im Haus â der Supermarkt um die Ecke schloss bald. Aber bevor sie Dinge wie Milch, Eier, Brot und KĂ€se kaufen gehen wollte, musste sie noch schnell im Haus aufs Klo, da ihre Blase nach der langen Fahrt vom Flughafen nach Hause relativ voll war. Um Zeit zu sparen, ging sie also ohne Schuhe und Mantel auszuziehen gleich ins Bad und setzte sich aufs Klo, wo sie zischend ihren Strahl in die SchĂŒssel laufen lieĂ. Danach hatte sie sich kurz abgewischt, gespĂŒlt und ab zum Supermarkt.
Gut zwei Stunden spĂ€ter verbrachte sie den Abend vor dem Fernseher, insbesondere um sich ĂŒber die aktuelle Corona-Lage in Deutschland zu informieren. âDas ist ja alles krass, was hier abgehtâ, dachte sich Frau Klaasen mehrmals. Sie wurde immer erstaunter und schaute sich bis etwa dreiundzwanzig Uhr sĂ€mtliche Nachrichten-, Sonder- und Talkshows an, bevor sie letztlich mĂŒde ins Bett viel. FĂŒr den nĂ€chsten Tag hatte sie sich letztlich vorgenommen, einige VorrĂ€te einzukaufen, da ein Sprecher auch meinte, es könne gut sein, dass weitere LadenschlieĂungen behördlich angeordnet werden wĂŒrden.
Als Frau Klaasen am nĂ€chsten Morgen zum Pinkeln auf dem Klo saĂ, kamen ihr wieder die Gedanken vom Vorabend, etwa dass sie sich nun VorrĂ€te fĂŒr die nĂ€chsten drei Wochen kaufen gehen mĂŒsse. Als sie die letzten Pipitropfen herauslieĂ, seufzte sie einmal durch und dachte sich: âDas kann ja heiter werdenâ.
Nichtsdestotrotz hatte Frau Klaasen erst einmal in Ruhe gefrĂŒhstĂŒckt, wie sie es immer machte. Sie liebte es, ihren Kaffee zu schlĂŒrfen und wĂ€hrenddessen Zeitung zu lesen. Ihr FrĂŒhstĂŒck war relativ ausgiebig, neben Marmeladenbroten hatte sie sich auch ein FrĂŒhstĂŒcksei gemacht und sogar Orangensaft ausgepresst. Eben weil die letzten Tage ihres Urlaubes etwas hektisch waren, wollte sie es jetzt zu Hause wenigstens noch einmal gemĂŒtlich haben.
Doch auch dieses schöne FrĂŒhstĂŒck musste irgendwann beendet werden. Also rĂ€umte sie den Tisch ab und die SpĂŒlmaschine ein. Dann ging sie ins Bad, um sich fertig zu machen, schlieĂlich wollte sie nicht zu spĂ€t zum Supermarkt fahren.
WĂ€hrend dem EinrĂ€umen der SpĂŒlmaschine hatte Frau Klaasens Darm schon gezwickt; ihr tĂ€gliches GeschĂ€ft stand an. Jetzt beim ZĂ€hneputzen wurde der Drang in ihr deutlich stĂ€rker, so dass sie sich kurzerhand den Mund ausspĂŒlte um aufs Klo gehen zu können. Wie immer ging ihre Hand auch dieses Mal erst zum Klopapier, denn sie legte sich fĂŒr gewöhnlich ein Blatt ins Wasser. Damit ihr GeschĂ€ft beim Eintauchen ins Wasser nicht spritzt. Weil aber die Klorolle leer war, musste Frau Klaasen erst eine neue Rolle im Flurschrank holen. Der Vorrat im Flurschrank war allerdings auch aufgebraucht.
âAch neeeâ, war der erste Gedanke von Frau Klaasen. Sie hatte sich soeben unterbewusst schon aufs Machen ihres GeschĂ€fts gefreut. Jetzt kniff sie sogleich instinktiv ihre Pobacken zusammen, damit sich ihr GeschĂ€ft weiter zurĂŒck in ihren Darm schob. Ohne Klopapier wĂ€re es unpraktisch gewesen einen Haufen ins Klo zu machen. âDann eben erst einkaufenâ, war ihr zweiter Gedanke.
FĂŒr ihren GroĂeinkauf hatte Frau Klaasen geplant zum groĂen Edeka-Center zu fahren. WĂ€hrend sie nun leere Kartons und EinkaufstĂŒten ins Auto lud meldete sich unablĂ€ssig ihr Darm; das GeschĂ€ft lieĂ sich nicht so richtig aufschieben.
Daher entschied sich Frau Klaasen vor dem GroĂeinkauf eben schnell beim Supermarkt um die Ecke Toilettenpapier zu besorgen. Dort angekommen, stand sie vor leeren Regalen. Nicht alle Regal waren leer, aber Toilettenpapier konnte sie keines finden.
Als sie dann eine VerkÀuferin bittete, ihr eine Packung aus dem Lager zu holen, meinte diese, dass auch im Lager kein Toilettenpapier mehr vorrÀtig wÀre.
UngĂŒnstigerweise war ihre Option also nicht aufgegangen und sie war schlieĂlich doch mit dem Auto zum groĂen Edeka-Center gefahren. Eigentlich wollte Frau Klaasen hier ihre GroĂeinkĂ€ufe machen, doch ihre Gedanken waren zunehmen darauf fokussiert Toilettenpapier zu finden, denn sie konnte zeitweise gar nicht mehr richtig Nachdenken, so stark drĂŒckte ihr GeschĂ€ft jetzt.
Und dann kam, was nicht wahr sein dĂŒrfte: Auch im Edeka-Center war das Toilettenpapierregal leer.
âWas soll das denn jetzt?!â, fluchte sie leise.
Eine Mitarbeiterin, die gerade das Regal nebenan einrĂ€umte, hatte sie gehört. âDie sind schon seit heute morgen Ausverkauft, am Donnerstag kommt die nĂ€chste Lieferung. Und am besten frĂŒh kommen, die sind schnell vergriffenâ, erklĂ€rte die Mitarbeiterin.
Frau Klaasen bedankte sich kurz fĂŒr die Auskunft und machte sich dann auf, um aus dem Laden zu verschwinden. Sie fĂŒrchtete jemand konnte ihre missliche Lage bemerken, denn ihr fiel es inzwischen schwer, einen entspannten Gesichtsausdruck zu machen. So verdammt dringend musste sie kacken. Auch war sie sich inzwischen nicht mehr sicher, ob ihr Höschen nicht doch schon etwas abbekommen hatte, da sich ihr GeschĂ€ft, seit sie in diesem Laden war, die ganze Zeit recht nah am Hinterausgang befand.
âErst mal zurĂŒck zum Autoâ, war nun Frau Klaasens Gedanke.
Dort angekommen setzte sie sich auch sogleich auf den Fahrersitz. Zuerst schmerzte ihr Unterleib heftig, doch dann, als ihr GeschĂ€ft durch das Sitzen zurĂŒckgeschoben wurde, wurde es etwas ertrĂ€glicher.
Frau Klaasen, standhaft wie sie als Lehrerin war, wurde jetzt doch zunehmend verzweifelt. Wenn ihr nicht bald etwas einfiel, wĂŒrde sie sich in die Hosen machen mĂŒssen.
âIn die Hosen machen?â, sprach sie nun laut zu sich selbst. âIch Dummie!â, sie schlug sich mit der Hand an die Stirn. In ein Klo zu machen ohne Klopapier zu haben war immer noch besser als sich in die Hosen zu machen.
Also war es an der Zeit, schleunigst zurĂŒck nach Hause zu fahren. Denn der Druck kam so langsam wieder zurĂŒck. Das Sitzpolster war zu weich, um ihr dauerhaft Einhalt zu gewĂ€hren.
Und dann kam ihr noch eine Idee. Sie kannte in dieser Stadt doch jemanden.
âLukas!â, rief sie im Auto. Sie rief in sofort an und teilte ihm sehr sachlich mit, dass sie gerade auf dem Weg nach Hause sei und dort schnellstens zur Toilette mĂŒsse. Weil sie aber kein Toilettenapier mehr habe, wolle sie ihn Fragen, ob er jetzt zu ihr radeln könne um eine Rolle Toilettenpapier vorbeizubringen. Sie wĂŒrde ihm die HaustĂŒre offen stehen lassen.
Als sie zu Hause ankam und aus dem Auto ausstieg, merkte Frau Klaasen, dass sie unterwegs mit ihrem Drang zu entspannt umgegangen war. Zwar hatte sie ihr GeschĂ€ft zurĂŒckhalten können, aber jetzt, als sie nicht mehr saĂ, konnte sich dieses mehr und mehr ungebremst zum Darmausgang schieben. Hinzu kam, dass ihr SchlieĂmuskel zu erschlaffen schien, dadurch dass sie ihn nun seit gut einer Stunde intensiv beanspruchte. Jedenfalls ergaben die UmstĂ€nde, dass in etwa fĂŒnf Zentimeter wurstförmiges GeschĂ€ft in Frau Klaasens Höschen lagen, noch bevor sie selbst von ihrer KloschĂŒssel den Deckel hochklappten konnte.
Kurze Zeit spĂ€ter saĂ Frau Klaasen auf dem Klo. Sie war ganz durchgeschwitzt, als die WĂŒrstchen nur so ins Wasser zu fallen begannen. WĂ€hrend der Haufen unter ihr gröĂer wurde, lehnte sie sich mit dem RĂŒcken an die Wand; so sehr hatte sie die vergangene Stunde gestresst.
Frau Klaasens GeschĂ€ft war sehr groĂ, es hatte sich ĂŒber fast drei Tage angesammelt, da sie durch das Reisen der letzten Tage es immer wieder verschoben hatte. Auch deshalb kam nicht alles in der ersten Erleichterungsphase, welche bei ihr gerade zuende ging. Sie hatte eine dicke und sehr lange Wurst in die KloschĂŒssel gelegt, auf die sie jetzt erst einmal draufpinkelte. Als nun neues Material vom inneren ihres Darms Richtung Ausgang voran kam, hörte sie Schritte im Flur. Sie hatte fĂŒr Lukas die HaustĂŒre offenstehen lassen. Soeben kam er ins Bad, er hatte eine Klopapierrolle in der Hand.
âOh Lukas, danke dass du kommst!â, empfing sie ihn.
Dadurch, dass sie so ein gutes VerhĂ€ltnis* zu Lukas hatte, war er fĂŒr sie in dieser Situation wie ein echter Freund. Sie erzĂ€hlte ihm alles, was ihr heute morgen widerfahren war, ohne irgendein Detail auszulassen und ohne dabei aufzuhören, weitere WĂŒrste zum bereits vorhandenen Haufen zu machen. Es waren jetzt keine MonsterwĂŒrste mehr, sondern viele kleinere und vor allem dĂŒnnere. Erst, als sie die ganze Geschichte erzĂ€hlt hatte, war ihr Darm vollstĂ€ndig entleert gewesen.
âWusstest du denn nicht, dass alle wie verrĂŒckt Klopapier kaufen? Und warum hast du mich nicht gleich angerufen?â, waren Lukasâ erste Fragen.
âJetzt belehrâ deine Lehrerin nicht immer, wer konnte denn erwarten, dass in so einem Land so etwas grundsĂ€tzliches ausging?â, fragte Frau Klaasen zurĂŒck.
âAlle drehen seit Tagen durchâ, gab ihr Lukas zu wissen. âLass mich dich erst mal sauber machenâ, fuhr er dann fort und er begann sie sowohl zu sĂ€ubern, als auch ihr neue Kleidung zu holen.
Als Lukas spĂ€ter die Toilette spĂŒlte, begann sich das Wasser aufzustauen.
âWie kannst du ĂŒberhaupt so viel Kacke einhalten?â, sprach er zur sich hĂ€ndewaschenden Frau Klaasen. âDein Kilohaufen verstopft mal wieder allesâ.
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*) Siehe in den Geschichten unter dem Namen "Klassenfahrt !!!"