In Norwegen und neuerdings auch in den Niederlanden gibt es inzwischen eine höchstrichterliche Rechtsprechung dazu, die eindeutig ist: Wer hindert eine Frau daran, ein Urinal in der "Skispringerhaltung" zu benutzen (außer sie sich selbst)? Bei der rechtlichen Beurteilung können nur objektive Tatbestände (z.B. zu hoch hängendes Becken, Urinale nicht in einer Einzelzelle) berücksichtigt werden. Subjektive Erwägungen (Moral, Abneigung) bleiben außer Betracht. Und damit fallen die Oberemanzen auf die Schnauze, denn entscheidend ist nur, was sie können und nicht, was sie wollen.
Fazit: Ungleichheit ist (in der Regel) nicht gegeben, da nicht zwischen Mann und Frau, sondern nur zwischen WC und Urinal unterschieden wird und es sachliche Gründe dafür gibt (unterschiedlicher Wartungsaufwand).

Obwohl die Rechtsprechung hier eindeutig ist, entflammt die öffentliche Diskussion immer wieder, sobald irgendwo so ein Ding installiert wird.
