...als ich heute einen Sprinter mit der Firmenaufschrift...xxxkowski sah.
In unserer Abiklasse waren wir eine gemischte Clique, in der ein kumpelhaft bis vertrauter Umgang angesagt war.
"Anette" ( so nenne ich sie jetzt mal ) war eine von den Mädels in dieser Clique mit diesem Nachnamen.
Eines Tages zog ihre Familie in meine Wohngegend. Von da ab benutzten wir also den gleichen Bus. Ab einer bestimmten Haltestelle fuhr der Bus eine Schleife, sodaĂ er diese Haltestelle nach 10 Min. wieder anfuhr. Wer also nicht rechtzeitig da war, konnte nach 10 Min. an der gleichen Haltetselle einsteigen, und so seine Fahrt beginnen.
Anette war meistens bei dem ersten Schub an dem Busstop, und hielt mir in der letzten Sitzreihe einen Platz frei. War sie mal beim ersten Schub nicht dabei, dann hielt ich ihr den Fensterplatz frei.
Eines Tages war Anette nicht im Bus. An der Doppelhaltestelle sah ich sie zunächst auch nicht. Erst im letzten Moment kam sie um die Ecke gerannt, und stieg als letzte ein.
Normalerweise kam sie mit einem Lächeln im Gesicht nach hinten in den Bus, heute sah sie eher gestreĂt und angenervt aus.
"Moin...oooah, was fĂźr ein Scheisstag heute...!"
*Moin. Wieso, was ist* fragte ich.
"Mein Vater musste heute ganz frßh weg, meine Mutter hat sich nochmal hingelegt und dann den Wecker nicht nochmal gestellt... total verschlafen, ich bin quasi eben erst aufgestanden, schnell ins Bad, Katzenwäsche, Zähneputzen, Anziehen, und jetzt muss ich wie verrßckt."
*Wie, du warst gar nicht auf dem Klo heute morgen ?* fragte ich.
"Doch, klein schon, ohne das geht es wirklich nicht, meine Blase schmeisst mich schon morgens raus, auch wenn ich noch so mĂźde bin. Nein, ich muss groooosss, wie meistens morgens...oooaah, ich muss, muss, muss, muss..."
*Naja, dann gehst du eben in der Schule.*
"Wenn ichs bis dahin aushalte...ooooah, das ist der reinste Horror ..."
Wir unterhielten uns flĂźsternd, schliesslich sollte das ja nicht der ganze Bus mitkriegen.
"Gestern war ich nicht, ist also jetzt die doppelte Menge, die rauswill" . stĂśhnte sie, "oooooah, jetzt krieg ich auch noch Bauchschmerzen....lange kann ich das nicht einhalten...ooooaahh..."
*Tut mir leid fĂźr dich, aber, keine Panik, du schaffst das schon.*
Der Bus fuhr durch eine Baustelle. Jede Bodenunebenheit schĂźttelte die Karosse richtig durch. Anette hielt ihre Hand auf ihren Bauch und stĂśhnte.
Dann hielt der Bus an einer Baustellenampel.
"Alles hat sich heute gegen mich verschworen", jammerte Anette, "sogar diese verfluchte Ampel auch noch, oooah, ich kann nicht mehr, was mach ich denn nur, was mach ich denn nur..."
*Wenn sich alles gegen dich verschworen hat, halte ich doch noch zu dir* sĂźlzte ich jetzt rum.
Sie lächelte gequält. "Dann mach was, dass ich aufs Klo kann", flßsterte sie.
*Wir kĂśnnten an der Alicenstrasse aussteigen, und dann ins Einkaufszentrum, da kannst du auf ein Klo gehen.*
Oh, ich hatte WIR gesagt, wie kam das denn...???
"Naja, zum EKZ ist es von da auch noch ne ganze Ecke zu laufen, und grossartig laufen
kann ich nun gerade nicht so, ausserdem machen die sowieso erst um 8 auf. Ooooaah, was kommt das jetzt wieder....mmmmmh, ich halt das nicht mehr aus....oooooahh Hilfe..."
*Dann an der Luisenstrasse, wo der Speditionshof ist, wo die alten Anhänger stehen, da kÜnnten wir doch raus, und du gehst zwischen die Anhänger...*
"Wenn da aber jemand kommt...."
*Ich geh mit, halte meine Jacke um dich und passe auf, dass niemand lommt.*
"Ooooah, ich kann echt nicht mehr...mmmmh...willst du mir wirklich helfen...???"
*Ist doch wohl klar, Ehrensache, also steigen wir dann da aus ?*
"Ja, sonst passiert noch ein UnglĂźck....oooh, was muss ich jetzt, was muss ich jetzt...ooooah, ich kanns nicht mehr einhalten, jetzt muss ich mich draufsetzen"!
Sie zog sich mit beiden Armen fester auf dem Sitz.
Ich ging schon mal zur MitteltĂźr und drĂźckte das Haltesignal fĂźr den Fahrer. Kurz darauf fuhr der Bus in die Haltebucht und die TĂźr Ăśffnete sich. Anette sass noch immer da wie versteinert. Ihre Lippen riefen mir zu, ich kann nicht, doch komm jetzt, riefen meine zurĂźck. Vorne stiegen noch Leute ein, also blieben noch ein paar Sekunden...
Dann kam auch Anette. Ich stieg aus, sie hinter mir her, und draussen auf dem BĂźrgersteig Ăźberkreuzte sie erstmal ihre Beine.
"Hilfe, Hilfe, was mach ich denn jetzt..."
*Warte, bis es nachlässt, dann gehen wir da rßber...*
Nach einer Weile des Einklemmens machten wir uns dann auf den Weg auf besagtes Gelände.
"Wenn aber jetzt einer kommt..." fragte sie verzweifelt. "ich kanns nicht länger einhalten, oooahhneiiin ..."
*Hier zwischen den Anhängern hänge ich meine Jacke auf. Vorne bietet dir der Container Sichtschutz und hinten die Jacke.*
Ich befestigte meine Jeansjacke durch die KnopflĂścher an den Ărmeln an den Drahtschlingen, die von den Rungen herabhingen .
Somit war der Bereich ab einem Meter vom Boden abgedeckt, aber nicht tiefer...
Ich ging ein paar Meter weg, um aufzupassen, konnte aber nicht umhin, mich doch nochmal umzudrehen...
Anette war hinter der Jacke freilich nicht zu sehen, ihr nackter, schĂśner, femininer Po allerdings schon. Im quasi gleichen Moment, in dem sie sich Jeans und Slip herunterriss und hinhockte kam auch schon die erste geformte Wurst herausgeschossen, und dann noch eine zweite. Eine etwas kleiner folgte und danach noch eine Ladung Weichschiss und ein langgezogener Puuups. Anette stĂśhnte erleichtert und lieĂ noch einen Pups heraus.
Ich war wie zur Salzsäule erstarrt. Dann kam noch ein bisschen Pipi, und dann fing sie an, sich abzuputzen. Als sie fertig war, drehte ich mich schnell von ihr ab, und liess das Videoband per Endlosschleife in meinem Kopfkino rotieren.
Ich hÜrte sie gar nicht kommen, als sie auf einmal vor mir stand, ihre Arme um meinen Hals legte, und hauchte: "Danke, dass du das fßr mich getan hast...ich hätte es echt nicht mehr ausgehalten...ich hätte in die Hose gemacht, echt jetzt also, vielen lieben Dank".
Ich drĂźckte sie auch, und stammelte was von Ehrensache und nicht der Rede wert und, ja, versuchte krampfhaft, die Bilder in meinem Hirn abzuspeichern.
Scheint, mir irgendwie doch gelungen zu sein...
Flashback...
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Re: Flashback...
dem stimme ich zubluemoon hat geschrieben:Ah - mal wieder ein GenuĂ, eine gute Story von dir zu lesen!
Danke

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Re: Flashback...
Ich auch! Echter Kunstgenuss! Dankemacido hat geschrieben:dem stimme ich zubluemoon hat geschrieben:Ah - mal wieder ein GenuĂ, eine gute Story von dir zu lesen!
Danke

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Re: Flashback...
Tolle Geschichte und sehr schĂśn bildlich beschrieben. Ein Jammer, dass ich diese Geschichte bisher Ăźberlesen hatte... 

Viele GrĂźĂe von
lunacy
lunacy
