Autobahnparkplätze (Teil 2)

[Jerome67]

Als ich mit einem dringenden Bedürfnis an einem stark frequentierten Parkplatz hielt, verzog ich mich recht weit in den zum Glück recht dichten Wald. Auf einer kleinen Lichtung stieg ich auf eine Erderhebung und versuchte meinen Namen in den Staub zu schreiben. Wirklich lesen konnte man nichts, aber was soll’s, dachte ich. Als ich mich umdrehte, erschrak ich. Feixend und grinsend standen zwei junge Männer hinter mir. Einer der beiden fragte mich, ob das ein Gemälde werden sollte, dann stieg er selber auf die Erhöhung und begann zu pissen, wobei er die Hüften langsam nach rechts und links drehte. Sein Begleiter drehte sich zur Seite und pinkelte gegen einen Baum. Dass ich noch daneben stand, schien keinen der beiden zu stören. Als der Halbkreispinkler sein Werk beendet hatte meinte er lachend: „Hui, jetzt hab ich dein Kunstwerk zerstört!“, dann zog er mit seiner Begleitung Hand in Hand ab. Ich warf noch einen Blick auf unsere vereinten Pfützen, dann ging ich den beiden hinterher, ohne sie auf dem Parkplatz jedoch wiederzusehen.

Im Winter hielt ich einmal an einem Parkplatz ohne Toilettenhäuschen. Als ich auf dem Parkstreifen anhielt, fuhr gerade ein Reisebus los. Ich verließ meinen Wagen und ging in eisiger Kälte einen in den Schnee getretenen Trampelpfad entlang. Als er die kahlen Büsche erreichte, begannen die Urinspuren. Scheinbar hatten hier mehrere Personen versucht, Figuren oder auch Namen in den Schnee zu pinkeln… anscheinend war in dem Bus eine Schulklasse gewesen. Ich ergänzte die Schneezeichnungen um einen Halbkreis und ging dann wieder zurück zu meinem Auto.

Bei stürmischem Wetter sollte man auf seine Aufstellrichtung achten. An einem stürmischen, aber trockenen Tag hatte es mich mal wieder auf einen Rastplatz getrieben. Direkt neben dem Gehweg ging es einen Hügel hinauf. Oben war eine große, freie Grasfläche. Ich bin ein paar Meter auf die Wiese gegangen und habe dann, da der Parkplatz leer war, statt wie üblich in die Büsche einfach auf der Wiese gepinkelt. Da an dem Tag starker Wind herrschte (die Richtung hatte ich zum Glück beachtet), fühlte es sich so an, als würde jeder Tropfen meinem Schwanz entrissen und es sah so aus, als würde kaum etwas auf dem Boden landen. Auf der Wiese konnte man das anschließend natürlich nicht prüfen. Ich ärgerte mich, dass ich nicht neben meinem Auto stehen geblieben war - auf dem gepflasterten Weg hätte man sicher eine schöne Spur gesehen.

[lunacy]

Guten Morgen Jerome, danke für Deine Stories. Ja, es macht schon Spaß, verrückte Dinge mit seinem Strahl zu tun...

Zum Thema Schneepinkeln: Ich war mal im Winter auf einem kleinen Rastplatz ohne Toilettenhäuschen (ja, auch die gibt es noch, aber ich hab das Gefühl, es werden immer weniger....). Schnee lag genug und so konnte und musste ich natürlich mal ein wenig die "Landschaft" inspizieren. Der Parkplatz war so aufgebaut, dass neben der Haltespur ein breiterer Fußweg verlief. Hier standen einige Container. Eine Betontreppe mit Stahlgeländer führte dann einen Hang hinunter zu den Bänken und Tischen auf einer (eingeschneiten) Wiese, die somit quasi "eine Etage unter der Autobahn" lagen. Einige Bäume waren vorhanden, alles in allem aber eine recht offene Landschaft.

Viele Fußspuren waren zu sehen. Einige gingen zu den Bäumen, einige zu den Tischen. Deutliche gelbe Spuren ließen erahnen, was hier stattgefunden haben muss. Anhand der Streuung der gelben Spur sowie der Ausrichtung der Füße konnte man auch gut abschätzen, ob Männlein oder Weiblein hier die Blase erleichtert hatte. Einige hatten direkt ihre Spur auf der Treppe hinterlassen. Die deutliche Schneeschmelze, die durch eine Miktion hervorgerufen wurde, zeigte ansehnlich, dass da wohl ein äußerst dringendes Geschäft erledigt werden musste. Man stelle sich das arme Mädel vor, welches anhält, in die Kälte raus muss, dann aber erleichtert wieder ins Auto steigen kann... Die Weite der gelben Spur neben die Treppe auf den Hang war beachtlich!

Zusammenfassend muss man sagen, dass die Spuren deutlich gemacht haben, dass zum einen viele Leute Spass am Pinkeln hatten, wie du Jerome (Halbkreise, Zickzack, etc.) auch schon beschrieben hast. Zum anderen brauchts nicht unbedingt einen Baum. Die gelben Stellen im Schnee waren an allen möglichen Stellen verteilt. Ich ärgere mich noch heute, nicht ein paar Fotos gemacht zu haben...