Hallo zusammen,
Bilder habe ich keine, da habe ich dann doch lieber die schöne Landschaft fotografiert. Allerdings habe ich viele Geschichten, da wir ja 9 Monate unterwegs waren und viel Zeit on the road verbracht haben.
Einige Tage später haben wir einen Campingplatz gesucht, der in unserem Backpacker-Guide aufgeführt war. Anscheinend hatte dieser aber mittlerweile geschlossen und war in eine Art Schrottplatz umfunktioniert worden. Nachdem wir nur noch einige Meilen von der Küste entfernt waren, haben wir beschlossen, dort an einem ruhigen Platz übernacht bleiben zu können, immer in der Hoffnung, dass kein Ranger kommt und wir wegen Wildcampen verwarnt werden. Die Strafen sind dort sehr hoch, das geht bis zu umgerechnet 300 Euro. In der Abenddämmerung haben wir einen kleinen Parkplatz direkt an der Küste gefunden. Das ganze sah sehr abgelegen aus. Nach der langen Fahrt mussten wir beide erst mal unsere Blasen entleeren, was dann auch gleich in einem kleinen Gestrüpp geschah. Dann gab es Abendessen und etwas Goon, den billigen australischen Wein. Da es mittlerweile schon Nacht war, haben wir auf einen Erkundungsgang verzichtet. Frühmorgens sind wir aufgewacht und konnten gleich den Sonnenaufgang über dem Meer sehen. Was für ein Anblick! Wir machten sofort einen kleinen Strandspaziergang, den wir dann gleich mit einer morgendlichen Pipipause direkt am Strand verbunden haben. Eigentlich wollten wir ja gleich wieder zu unserem nächsten Ziel weiterfahren, aber da die Landschaft so mega war, haben wir spontan beschlossen zu faulenzen und dort noch eine Nacht zu bleiben. Uns hatte ja auch in der ersten Nacht dort niemand entdeckt! Wir sind also geschwommen, haben uns am Strand gesonnt und das schöne Leben genossen. Das ganze war so abgelegen, dass niemand außer uns dort war. Nach dem Mittagessen (Camper-Spaghetti) meinte Sabrina plötzlich, dass sie mal ein Klo brauche. Sie hatte sich den Tag zuvor über Verstopfung beschwert, nahm nun allerdings grisend die Klopapierrolle und sagte: "Bis später!" Schnell streifte sie sich noch Shorts über ihre Bikinihose, zog Schuhe an und steuerte auf den Rand des Strandes zu. Dort wuchsen sehr hohe Gräser (Strandhafer), die perfekten Sichtschutz gaben. Ich bin währenddessen eine Runde schwimmen gegangen und sah dabei Sabrina, wie sie grinsend wieder herauskam. Etwa 15 Minuten später merkte ich selber nun ein Grummeln im Magen. Ich schnappte mir die Rolle, die Sabrina neben ihr Handtuch gelegt hatte und machte mich auf den Weg in Richtung Strandhafer. Meine beste Freundin, die im Wasser war, bemerkte dies und rief mir "Pass auf, wo du hintrittst!" zu. Ich also rein ins Gras und nach ca. 15 Metern sah ich am Boden einen frischen, riesigen Haufen. Er bestand aus 2 großen, fast schwarzen und knubbeligen Würsten sowie einer etwas kleineren, helleren, sehr glatten Wurst. Daneben lagen einige Blätter Klopapier und es stank etwas. Sabrina musste wirklich verstopft gewesen sein! Ich ging etwas nach rechts, stellte meine Rolle auf den Boden und zog mein Bikinihöschen (das war voll im Papageienlook

) runter. Ich pinkelte erst mal eine halbe Minute lang hin. Nachdem ich fertig war, drückte ich kurz und schon entleerte sich mein Darm. Mein Geschäft war etwas kleiner als Sabrinas, ich hinterließ eine größere und eine kleine Wurst, die übereinander lagen. Schnell noch abgewischt und wieder zurück an den Strand, an dem sich Sabrina mittlerweile sonnte. Diesmal zog ich sie auf: "Hat da ein Bär oder eine Sabrina reingekackt?" Sie lachte und safte, dass sie einfach so erleichtert sei, dass die scheiß Verstopfung weg ist.
Wir hatten Abendessen, schliefen noch eine Nacht dort und gingen am nächsten Morgen dann nacheinander nochmals in das Gras, um zu scheißen und zu pinkeln. Nach diesen Back to Nature Nächten beschlossen wir allerdings, für zwei Nächte in einem schönen Hostel zu übernachten, auch wenn sich negativ auf unsere Reisekasse auswirkte.