Im Keller

[Rettix83]

Meine Freundin war vor einigen Tagen für eine Weile im Keller verschwunden, unsere Weihnachtsdekoration hervorzukramen. Nach ca. einer halben Stunde ging ich auch in den Keller herunter, um zu schauen ob ich ihr beim hoch tragen helfen kann. Unten angekommen frug ich sie, ob sie schon alles gefunden hat. Genervt verneinte sie meine Frage. Danach hörte sie plötzlich auf zu suchen und kam aus unseren Kellerabteil heraus und meinte sie müsse ganz dringend pinkeln. Sie lief um die Ecke, zog ihre Leggins und ihren weißen String runter und begann in der Hocke an laut zischend zu pissen. Sie pisste sehr lange. Nach dem sie fertig war zog sie ihren String und ihre Leggins wieder hoch und ging wieder zurück in unseren Keller um weiter zu suchen. Ich schnappte mir die erste Kiste und schoss noch schnell ein Foto von ihrem Werk, bevor ich wieder hoch ging.

[Carlotta]

Wenn man sich die Flecken auf dem Boden anschaut, scheint diese Ecke vom Keller die Damentoilette zu sein.
Viele Grüße:
Carlotta

[the ghost]

Was ist denn das für ein altes Gemäuer?

Meine Freundin erzählte mal, wenn es draußen geregnet hätte, hätten sie als Blagen unter der Treppe bei der Wasseruhr gepisst. Aber da war ein Gully, in den die Suppe lief.

[Bob45]

supper storry!! ich denke mal das viel im keller gepinkelt wird habe letztens auch bei mir im keller eine feuchte stelle gesehen und in meinen fahradkeller lagen soger noch tempos in der ecke

[the ghost]

Bildmaterial dazu gefällig?

[JimK]

Sehr schöne Geschichte

[Benutzer 2042 gelöscht]

. . . ja, ja, und dann heißt's wieder, man habe ein Problem mit Feuchtigkeit im Keller, die Mauern wären feucht und so . . . ha, ha, ha . . .

[Jupiter344]

Na ja, soooo blagenhaft waren die ja da auch nicht mehr.^^ @the gost

[Pupsi90]

Ach ich glaube, ein Keller wird oft als Toilette verwendet. Es ist dunkel und ruhig, was will man mehr?

[storyteller1]

Bei "Keller" fällt mir etwas aus meiner Studenzeit ein.
Ich hatte mich mit einer Kommilitonin, die das gleiche Nebenfach studierte, so kumpelhaft angefreundet.Wir hatten die eine oder andere Veranstaltung zusammen. Zu unterschiedlichen Tageszeiten.
Mir fiel auf, daß sie recht oft inmitten einer Vorlesung oder eines Seminars plötzlich schnell rausging und nach einiger Zeit wiederkam.
Wie saßen nebeneinander und irgendwann war es dann Usus, daß sie von mir noch ein paar Notizen übernahm, die ich mir während ihrer Abwesendheit gemacht hatte.
Eines Tages, wir waren noch die einzigen im Raum, schrieb sie wieder en paar Notizen ab, brachte sie es zur Sprache, daß sie öfters während der Veranstaltungen zur Toilette müsse, und entschuldigte sich quasi, daß sie mich jetzt schon wieder aufhalten würde.
Ich sagte, daß das nichts mache und lenkte das Gespräch so ein bißchen auf die Kloschiene. Dabei erzählte sie mir, daß ihre Klogeh-Gewohnheiten wohl ne Kopfsache wäre. Sie war damals mit 14 nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter zu deren neuem Freund gezogen. Der war auch geschieden und wohnte mit seinen drei Söhnen im eigenen Haus. Die waren damals 16, 13 und 11 und die totalen Kotzbrocken.
Das Haus hatte nur ein Bad. Die Mutter und ihr Freund waren berufstätig, sodaß sie mit den Jungs den ganzen Nachmittag alleine war. Sie betrieben mit ihr ein Mobbing, indem sie öfters den Kloschlüssel entfernten, oder selbst stundenlang das Klo blockierten.
Für sie hatte das zur Folge, daß sie fast jeden Tag nicht aufs Klo konnte, wenn sie mußte. Vor allem beim großen Geschäft war das ein Riesenproblem für sie. Sie hatte zwar unter dem Dach ein eigenes Zimmer mit Waschbecken, das dann öfters für "klein" benutzt wurde, wenn es nicht mehr anders ging.
Für große Geschäft, wenn es absolut nicht mehr einzuhalten ging, mußte sie mit einer Plastiktüte in den Keller, und sich dort erleichtern und die Tüte anschließend im großen Müllcontainer des nachbarlichen Mehrfamilienhauses entsorgen.
Ihrer Mutter von diesen Zuständen zu erzählen traute sie sich nicht, denn sie sah, wie glücklich ihre Mutter in der neuen Beziehung war, und wollte das keinesfalls irgendwie gefährden.
Seit der Zeit, so sagte sie, müsse sie fast immer dann groß, wenn es eigentlich nicht passt. Sogar jetzt, wo sie nicht mehr zuhause wohnt, passiere das öfter, daß sie dann muß, wenn in ihrer WG das Bad besetzt ist...Sie träume von einem eigenen Appartment, wo sie ihr eigenes Klo, das nie besetzt wäre, hätte, aber in unserer Unistadt war sowas damals für Studenten unbezahlbar...

Daran muß ich immer denken, wenn ich hier was von "Keller" lese...