Zunächst mĂśchte ich ein alltägliches kleines Problem erwähnen - nämlich daĂ immer die falschen Leute die falschen Sachen sehen oder mitbekommen. Der Sammelausdruck heiĂt ja - zur falschen Zeit am falschen Ort.
So kam es heute, daĂ jene Freundin von mir, die so Ăźberhauptnichts mit Klogeschichten am Hut hat - im Gegenteil, sie mag diese Angelegenheiten ganz und garnicht - etwas gesehen hat und mir vor 20 Minuten darĂźber am Telephon richtig empĂśrt berichtet hat. Sie sagte folgendes sinngemäĂ:
Stell Dir vor, was es in Wien schon alles gibt, das ist ja schrecklich - und zwar steht eine schwarz gekleidete Frau im Park Ăśffentlich sichtbar und scheiĂt auf ein Papier, welches sie danach entsorgt hat. Mir hat so gegraust, mir wäre mein ganzes gutes Essen von heute Mittag fast hochgekommen.
Jetzt hÜre ich genau das, was ich allzugerne gesehen hätte. Aber das durfte ich ihr ja nicht sagen!

Ich blieb halt mĂśglichst neutral. Was ich jedoch nicht getan habe, war Ihr Recht zu geben, wie grauslich das doch wäre - denn ich fand es ja so ganz und garnicht grauslich. Ich dachte mir nur - verdammt, warum sieht mein Liebling das und nicht ich. Ich hätte mich gefreut - ganz im Gegensatz zu ihr. Und wer weiĂ, was ich kurz darauf angestellt hätte, wäre ich dabeigewesen und hätte ich das Papier danach auĂer Reichweite anderer gefunden ...

Ja - falsch gelaufen halt.
Herzliche GrĂźĂe!