Zur Abwechslung wollte ich mal zur Überbrückung einen Teil übers Pinkeln, ohne großes Geschäft machen. Schließlich ist das öfter fällig. Wird kürzer, aber als Überbrückung muss es sein.
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Nach den Geschehnissen gab es das übliche Frühstück. Semmeln und Kaffee. Meiner Tante half der Kaffee mit Milch häufig bei der Verdauung; jetzt gerade allerdings war er nutzlos.
Ihr Freund ging jetzt mit Zeitschrift und Rolle zu den Klos. Meine Tante ging dann ebenfalls zu den Damentoiletten, allerdings nur zum Pieseln, und das Papier nahm ihr diesmal keiner weg.
Danach gingen sie und ihr Freund noch mal zum Strand und aßen etwas später gemütlich zu Mittag, bevor es weiterging.
Erstmal fuhren sie weiter nordwestwärts innerhalb von New South Wales. Nächster Halt war der Wollemi National Park. Die Mission des Pärchens war es natürlich, Kängurus zu fotografieren.
Es war ein heißer Tag, was meine Tante und ihren Freund dazu veranlasste, viel zu trinken. Beziehungsweise, er hielt sich da noch eher zurück. Er scherzte sogar, da sie doch eine ganze Flasche austrank: "Du, wennst no so weitermachst, hamma bald koa Wasser mehr."
Meine Tante lächelte nur. "Dafür hab i ned vier Semmeln beim Frühstück verbraucht wia du!"
Irgendwann kam das Paar auf die M1. Anfangs staute es sich noch etwas und es ging kaum voran. Mit der Zeit allerdings wurde der Stau weniger und löste sich auf.
Als sie schon längere Zeit unterwegs gewesen waren, spürte meine Tante heftigen Druck auf der Blase. Tja, war doch bisserl zu viel Wasser.
"Du, Schatz?"
"Hmm?"
"I miaßat dringenst bieseln. Kannst vielleicht irgendwo anhalten?"
"Wo denn?", fragte ihr Freund. "Da is nirgends a Ausfahrt."
Meine Tante wollte noch eine Weile einhalten, aber der Harndrang wurde immer größer. Sie begann zu zappeln.
"Halt einfach da am Rand schnell an", zischte sie, "sieht ja koana."
Ihr Freund erfüllte ihr den Wunsch.
Meine Tante öffnete den Beifahrersitz und lief hinter einen Busch.
Dort öffnete sie ihre Jeans, ließ Jeans und Slip herunter und ging in die Hocke.
Keine Sekunde zu früh, denn als sie noch nicht richtig hockte, spritze es gleich nur so aus ihr raus.
Es dauerte fast eine halbe Minute, bis sich ihre Blase entleert hatte.
Sie genoss das Gefühl und seufzte. "Ah. Des war fast ind Hosen gangen."
Sie richtete sich auf, zog die Hose hoch, ging zum Van zurück und stieg wieder ein. Dann ging es weiter Richtung Nationalpark.
Dort angekommen, folgten tatsächlich auch einige Känguru-Photos. Es war ein sehr schöner Tag.
Später gab es das erste Abendessen in freier Wildnis.
Nach dem spärlichen Mittagessen und Frühstück langte meine Tante wieder ordentlich zu.
Als sie allerdings das Zelt aufbauten, fragte sich meine Tante, wie sich dies jetzt auf ihre Verdauung auswirken könnte...
Die Natur ruft in Down Under Teil 3 - Pinkel-Zwischenspiel
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Re: Die Natur ruft in Down Under Teil 3 - Pinkel-Zwischenspiel
Gute Frage mit der Verdauung:-D Da darf man wirklich mal gespannt sein;-)
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Re: Die Natur ruft in Down Under Teil 3 - Pinkel-Zwischenspiel
Ja, Teil 4 findet wieder unter Kackgeschichten stadt

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Re: Die Natur ruft in Down Under Teil 3 - Pinkel-Zwischenspiel
Coole Geschichte, danke. Ich finde es super das du die Dialoge auf bayerisch schreibst.
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Re: Die Natur ruft in Down Under Teil 3 - Pinkel-Zwischenspiel
Mercirastamann104 hat geschrieben: ↑11 Feb 2022, 08:48 Coole Geschichte, danke. Ich finde es super das du die Dialoge auf bayerisch schreibst.
