Kacken am Telefon

[tedstriker]

Hallo miteinander,

mir ist vorletztes Wochenende etwas passiert, zwar leider nur am Telefon, aber ich wusste nicht genau, wohin damit, deswegen habe ich es unter "Kackgeschichten Paare" gepostet.
Ich habe ja schon einmal eine Geschichte von einer Bekannten von mir hier gepostet. Wir kennen uns ewig, und hin und wieder telefonieren wir, wenn es geht, dann eben auch mal länger.

Es war Samstag, und ich war gerade erst wach, da rief sie mich an. Ich war überrascht, denn sie hatte zwar gesagt, dass sie Samstag Zeit hat, aber dass sie gleich so früh anruft, damit hätte ich nicht gerechnet, auch, wenn wir beide eher Frühaufsteher sind.
Sie hat sich dann auch gleich hundertmal entschuldigt, dass sie mich nicht am Morgen stören wollte, aber das war ja gar keiner Rede wert.
Nach einiger Zeit, es war eine gute halbe Stunde, ging sie das erste Mal pinkeln. Das macht sie öfters, bzw. wir machen das beide. Dann haben wir weiter geredet, und wiederum knapp 45 Minuten später musste sie wieder. Und während sie so pinkelt, man hat das am Telefon so richtig schön plätschern gehört, fragt sie mich, fast schon auffordernd, ob ich nicht auch langsam mal muss, denn schließlich war sie schon zwei Mal. Ich lachte und sagte, dass ich zur Zeit einfach noch nicht muss, woraufhin sie fast schon besorgt fragte, ob ich genug getrunken hätte. Hatte ich.
An diesem Tag hatten wir beide ewig Zeit, und weil wir uns eben viel zu erzählen hatten, wurde es immer länger und länger.
Irgendwann musste ich dann auch mal, was sie mit "na endlich" und einem Lachen beantwortete. Wir redeten weiter, und dann sagte sie aber, völlig unvermittelt, dass man bei mir ja gar nichts plätschern hören würde.
Was ich damit erklären konnte, dass ich als Mann bei einem Tiefspüler, wenn ich sitze, eben an die Vorderwand pinkle, von wo aus der Urin dann unten ins Wasser läuft.
Es entwickelte sich dann ein kurzes Gespräch über Toilettenbauformen (Tiefspüler vs. Flachspüler), selbst über so einen Quatsch unterhalten wir uns, woraufhin sie sagte, dass ihre Großmutter noch einen Flachspüler hat, und dass es ja schon interessant ist, dass man sein Geschäft besser anschauen kann, aber es eben auch stärker stinkt.
Über solche Informationen freue ich mich natürlich immer besonders.
Nur spürte ich langsam auch ein Drücken im Bauch, während der Vormittag so vorbeizog. Wir redeten weiter und weiter, und das Drücken wurde immer stärker. Zwischendurch ging sie mal wieder pinkeln, dann erzählte sie eine etwas längere Geschichte, und ich wollte sie nicht unterbrechen. Als sich die Gelegenheit bot, hakte ich kurz ein, und sagte, dass ich mal wohin müsste. Sie sagte nur, dass ich gehen sollte, aber ich erwiderte, dass ich nicht nur pinkeln müsste. Sie sagte "Achso", und bot an, dass wir auch kurz auflegen könnten, aber ich könnte auch einfach gehen. Ich dachte kurz nach, entschloss mich aber, nicht aufzulegen. "Ich habe dich ja immerhin auch schon mitgenommen" sagte sie und lachte.
Ich nahm auf der Toilette Platz und pinkelte zunächst, dabei hörte ich so komisch atmen und fragte, ob sie gerade raucht, was sie bejahte, und mich dann fragte, ob ich schon sitze. Was ich bejahte, und hinzufügte, dass ich erst noch pinkelte. "Ach ja, ich pinkle auch immer zuerst, egal, wie dringend es ist". Dann fragte sie nach, ob es meinem Bauch wieder besser ginge, denn in der Woche hatte ich ihr von einer Verstopfung erzählt, die mich 3 Tage beschäftigt hatte. Ich sagte, dass es nach 3 Tagen wieder weggegangen war und es seitdem wieder gut war und sie erzählte mir, dass sie das hin und wieder auch mal im Urlaub habe, aber es einfach von alleine wieder weggeht.
Ich: "Ja, da isst mein einfach ein bisschen mehr Obst, dann kommt es irgendwann!"
Sie: "Stimmt, ich muss da auch nicht nachhelfen...aber dann bist du schon etwas länger gesessen, wenn du 3 Tage nicht warst, oder?"
Ich: "Ja, das hat etwas länger gedauert als normal"
Sie: "Ich kenne das. Ich brauche ja sonst nicht so lange, nach 3 Tagen nehme ich mir etwas zum Lesen mit *lacht* "
Ich: "Habe ich früher auch gemacht, aber seit geraumer Zeit nutze ich die Zeit, um dir zu schreiben"
Sie: "Du schreibst mir vom Klo aus? Du Schlimmer!"
Ich: "Du etwa nicht?"
Sie: "Zugegeben: schon manchmal *lacht*...so, was ist jetzt mit dir? Bist du langsam mal fertig?"
Ich: "Ich hab noch nicht einmal angefangen..."
Sie: "Ich dachte, es wäre so dringend? Entspann dich und mach einfach!"

Schon während dieses Gesprächs hatte mein Kribbeln im Bauch zugenommen, mein Po sich geöffnet. Ich atmete einmal tief durch, denn ich spürte die Wurst kommen, ich hoffte nur, dass sie nicht allzu laut ins Wasser fallen würde.
Doch meine Gebete wurden nicht erhört, es platschte ordentlich unter mir, und kurz darauf gleich ein zweites Mal.

Kurze Stille am Telefon.
Sie: "Ja schön. Das freut mich für dich!"
Ich: "Hast du das etwa gehört?"
Sie: "Laut und deutlich. Ist doch nicht schlimm! Das ist doch schön für dich!"
Ich: "Dass ich gekackt habe? Das ist doch nichts besonderes..." (ich spielte das absichtlich ein wenig herunter)
Sie: "Na, ich finde schon, dass das..."
Ich: "...ein schönes Gefühl ist?"
Sie: "Jaaa! Ich mach das voll gerne. Niemand redet darüber, aber das fühlt sich einfach schön an. Wenn es kein Durchfall ist!"

Es kribbelte wieder in meinem Bauch. Ich spürte, wie sich etwas zu meinem Ausgang bewegt.

Ich: "Warte mal kurz, da kommt noch was"
Sie: "Oho, das ist aber echt eine große Sitzung...kein Problem. Ich muss aber jetzt nach der Zigarette auch mal wohin"
Ich: "Ja mach doch"

Bei mir wurde es jetzt weicher, und es platschte 4 Mal hintereinander unter mir. Ich war selber entsetzt. Wäre eigentlich ein guter Tagebucheintrag geworden...

Sie: "Machst du immer soviel?!"
Ich: "Nein, ich habe gestern Mais-Chips gegessen, davon wird das meist etwas mehr"
Sie: "Achso, ja das habe ich, wenn ich Kraut esse"

Im Hintergrund bei ihr hört man es plätschern, sie pinkelt schon...

Ich: "Ja, bei Kraut habe ich das auch, da erschrecke ich ich oft selbst, was in mich hineinpasst, oder ich muss mehrmals"
Sie: "Kenne ich...Letztens gab es das bei meiner Oma, voll lecker. Und am übernächsten Morgen, ich war schon auf dem Klo, wie immer, gehe ich
spazieren, und ich muss wieder! Ich habe es echt nicht mehr nach Hause geschafft!"
Ich: "Oh, das tut mir leid..."
Sie: "Ist doch nicht schlimm, ich war im Wald, und ob ich nun im Gebüsch pinkeln gehe oder noch mehr mache, ist doch egal!"

Nun atmete sie schwerer, ich konnte sie ein wenig schnaufen hören. Ich wünschte ihr einen guten Rutsch, woraufhin sie lachte und sagte, dass ich doof wäre.
Es platschte. Laut. Dann wieder. Ich wischte mich derweil ab. Und es platschte ein drittes Mal.

Sie: "So, geschafft...wie sieht es bei dir aus?"
Ich: "Ich mache mir gerade den Hintern sauber, warte mal kurz, das ist ein wenig umständlich"
Sie: "Was ist denn daran umständlich?"
Ich: "Weil ich nur eine Hand frei habe und das feuchte Toilettenpapier nicht ins Klo werfen darf, weil der Abfluss zu eng ist"
Sie: "Boah, das hatte ich mal auf einem Schiff. Das war mir echt unangenehm, da mein benutztes Klopapier in den Mülleimer zu werfen!"

Dann spülte ich ab und auch bei ihr hörte man eine Spülung. Und viel mehr haben wir zu dem Thema dann auch nicht mehr geredet. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat.

[hottown]

Darf man fragen wie alt die Dame in etwa ist??

[rudi1986]

Du Glücklicher, so nen Telefonat hätte ich auch gern mal !!!

[Thomasmeier]

Wow, absolut geil, das klingt wie ein Traum! So etwas möchte ich auch mal erleben!

[tedstriker]

Darf man fragen wie alt die Dame in etwa ist??

Klar darfst du...sie ist 34 Jahre alt

[Deleted User 14038]

Bingo. 6er im Lotto. Geniales Telefonat.

[JrgF]

Nicht schlecht, so ein Gespräch. Interessant wären hier noch die einen oder anderen lauten Fürze gewesen .

[the ghost]

Es gibt Leute, die nehmen immer zum Scheißen eine Zeitung mit. Aber immer mehr stellen auf E-Paper um - und auf dem Lokus haben sie keinen PC. Da wäre das Handy-Gespräch doch eine gute Alternative.

[JrgF]

Ich habe das Gefühl, das dürfte so ziemlich gelebte Praxis sein. Also auf öffentlichen Toiletten eben das Handy, im privaten Bereich das schnurlose Telefon in der Toilette.
Die Frage ist dann, gerade im öffentlichen Bereich, was dann das eigentliche Gesprächsthema ist und mit wem man telefoniert. Es ist ja ein Unterschied ob man mit einem Bekannten spricht oder mal eben ein Arzttermin vereinbart. Also auch wie intim das Hauptgespräch ist.
Sicherlich gibt es auch Vertreter dieser Gattung, denen man es am anderen Ende nicht anmerkt, dass der Gesprächspartner gerade auf der Toilette ist. Zumindest wenn die Geräuschkulisse der anderen anwesenden Gäste hier nichts zur Örtlichkeit verrät.