Ich möchte heute mit euch eine Geschichte teilen die es so, soweit ich weiß, auf dieser Seite noch nicht gegeben hat. Ich habe die Erzählung nämlich mit kleinen, selbstgemachten Illustrationen ausgeschmückt um diese vielleicht dadurch etwas spannender zu gestalten

Der Gedanke dahinter war, euch mal etwas Neues zu bieten in der Hoffnung, dass es auch gut ankommen könnte.
Aber genug Gerede, hier kommt nun der erste Teil der Geschichte. Viel Spaß!
Es war früh am Morgen als Jessie durch die Stadt schlenderte um eine kleine, staubige Wand zu finden auf der sie an dem Tag beauftragt wurde was Schönes draufzumalen. Die junge Frau freute sich, die kalten Monate waren vorbei und jetzt begann für sie wieder die "Wandmalerei-Saison". Jessie konnte es kaum erwarten sich wieder die Hände schmutzig zu machen, auch wenn Farbe an den Finger für sie nicht als Schmutz galt. Als sie endlich die gewünschte Stelle ausfindig gemacht hatte, zögerte sie nicht gleich loszulegen. Mit sich hatte sie einen kleinen, mit Farbkleksen beschmierten Koffer in welchem sie ihre ganzen Utensilien sowie kleine Farbkübel aufbewahrte.
Die nächsten Stunden sollten für Jessie lang und anstrengend werden. Das Bild musste laut Wunsch des Kunden am selben Tag noch fertiggestellt werden. Für die junge Frau war dies aber kein großes Problem. Sie brachte vier Jahre Erfahrung mit sich und an malerisches Können mangelte es ihr auch nicht.
Die Wand von bescheidener Größe lag entlang einer staubingen Seitenstraße irgendwo am Stadtrand, eine eher trostlose Gegend die dringend etwas Farbe brauchte.
Es war eine ruhige Zone, viel passierte dort nicht, es war aber genug um die Straße am Leben zu halten. Menschen liefen auf dem Gehsteig hin und her, an Jessie vorbei und fragten sich was die fesche Frau mit der dunklen Haut wohl grad auf die Wand schmieren würde.
Wie mit jeder Malerei, fing Jessie erstmal mit einer groben Skizze an, welche sie mit einer Sprühdose an die Mauer brachte. Jede Linie musste sitzen um das Kunstwerk am Ende gut aussehen zu lassen. Im Laufe des Morgens begannen dann immer mehr Menschen den Gehsteig zu benutzen.