Ich habe schon oft überlegt, sie hier zu posten, aber ich wollte es dann doch nicht tun, weil diese Geschichte vermutlich leicht identifizierbar ist

Die Eltern meiner damaligen Freundin hatten eine kleine Hütte in den Bergen. Mit Holzofen, abgelegen, kein fließendes Wasser. So richtig im besten Sinne primitiv.
Wasser kam aus einem Brunnen vor der Hütte.
Es war Winter, und meine Freundin und ich wollten ein paar Tage dort verbringen. Im Winter musste man mehrere Kilometer bergauf zu dieser Hütte gehen, im Schnee. Etwa 3 Stunden musste man schon für diese Wanderung einplanen.
Ich glaube, die ein oder andere Geschichte aus dieser Zeot habe ich vor Jahren schon geschrieben...aber nicht diese.
Wir kamen an der Hütte an, und jemand hatte den Wasserhahn vom Brunnen abgedreht. Ansonsten wurde der immer laufen gelassen, damit er eben nicht zufriert. Aber nun war nichts zu machen. Es war Januar oder Februar, das Ding war gefroren. Sollte der ganze Weg umsonst gewesen sein? Weil jemand einen dummen Fehler gemacht hatte?
Wir beschlossen, einfach Schnee aufzutauen und es so zu probieren. Es sollte sich aber noch herausstellen, dass es auf diese Art ewig dauern würde, bis man mal genug Wasser hatte, um überhaupt damit kochen zu können oder es trinken zu können. Da fällt einem erst einmal auf, wie selbstverständlich man Wasser behandelt.
Nun ja, wenn ich schätzen müsste, ergeben etwa 5 Liter Schnee einen Liter Wasser. Also haben wir den ganzen Tag immer Töpfe mit Schnee auf dem Ofen gehabt. Permanent. Aber es klappte.
Wir waren guter Stimmung, nichts sollte uns diesen Ausflug vermiesen.
Aber dann kam die nächste Frage auf: Was machen wir mit unseren Geschäften?
Denn das Klo musste mit Wasser nachgespült werden, es hatte keine normale Spülung.
Abends wurde es früh dunkel, rundherum war abschüssiger Wald, der Schnee war teilweise beinahe hüfthoch...da konnte man nicht mal eben nachts draußen pinkeln.
Andererseits: wir schafften es gerade eben so, genug Wasser fürs Kochen, trinken und waschen aufzutauen, da konnten wir nicht nach jedem Pinkeln einen halben Eimer Wasser nachkippen, um zu spülen.
Nun ja, wir beschlossen, eben nur ein Mal am Tag zu spülen. War zwar ekelig, aber da im Winter zusätzlich Frostschutzmittel mit ins Klo kam, roch man hauptsächlich dieses.
Und meine Freundin fügte hinzu, dass wir kein Klopapier ins Klo werfen sollten. Denn wenn man zu wenig Wasser nachspült, verstopfte das Papier wohl die Abwasserleitung...
Es kam der nächste Morgen. Wir hatten gut geschlafen, aber nun kam ein weiteres Thema auf: wohin mit dem großen Geschäft?
Hier wusste meine Freundin auch nicht so recht weiter. Denn auch Kacke musste mit deutlich mehr Wasser nachgespült werden. Und sie roch stärker als Urin.
Um eine lange Geschichte kurz zu machen: wir hatten die Idee, in eine Plastiktüte zu kacken. Also normal auf dem Klo sitzen, normal pinkeln, aber die Tüte so positionieren, dass das große Geschäft darin landet.
Ich war als erster dran. Aber so recht wollte die Tüte nicht in Position kommen. Ich versuchte es, mich so darauf zu setzen, dass sie schön weit geöffnet ist, aber es klappte nicht. In meiner Verzweiflung rief ich nach meiner Freundin, sie sollte mal schauen, dass die Tüte offen bleibt.
Sie meinte, dass es besser wäre, wenn man die Tüte offen hält, und so stand sie nun da, neben mir, während ich 2 oder 3 mal die Tüte rascheln ließ.
Nach dem Frühstück war auch sie dran, auch sie schaffte es nicht, oder war sich unsicher, die Tüte richtig zu handhaben. Also durfte dieses mal ich daneben stehen und die Tüte offen halten, während sie sie füllte.
Es knisterte, es roch plötzlich nach ihr, und sie meinte nur: " das muss doch jetzt ein Traum für dich sein", denn ich konnte alles sehen. Wie Ihre Wurst immer länger wurde, dunkelbraun und seidig- glatt, dann Abriss und mit einem Rascheln die Tüte fiel, und wie die zweite Wurst länger und länger wurde. Dann war sie fertig.
Und ich musste sie leider packen und ins Schlafzimmer tragen...
Die Tüte ließen wir draußen vor der Tür liegen und holten sie die nächsten beiden Tage nach Bedarf, um sie weiter zu füllen. Gerade ihre Haufen faszinierten mich. Am ersten Tag und am zweiten waren es 2 Würste, am dritten Tag sogar 3, dafür am letzten Tag, kurz vor unserer Abreise, nur eine, die aber lang und dick war. Immer dunkelbraun, seidig-glatt, keine harten Knubbel, nie weich, einfach nur schön.
Ich fand es schön, ihr so nahe zu sein, wenn sie schiss. Und dass sie keinerlei Berührungsängste hatte, mir die Tüte aufzuhalten, wenn ich musste.
Nach 4 Tagen war die Tüte auch beeindruckend schwer. Wir mussten sie leider mit ins Tal nehmen, um sie dort in einen Mülleimer zu werfen. Wir machten noch Späße, dass uns niemand glauben würde, was in dieser Tüte ist.
Dieser Ausflug hatte natürlich auch jede Menge anderer schöner Momente, aber darum geht es hier in diesem Forum ja nicht...ich kann nur sagen, diese Momente auf dem Klo, die werde ich niemals vergessen
