

Das Wetter war hochsommerlich warm und ich zog ein Top und eine kurze Hotpants an, packte meinen Rucksack mit zwei großen Wasserflaschen und fuhr mit dem Rad zur Arbeit. In der Praxis gab es keine Klimaanlage und die Arbeitskleidung war natürlich "wärmer" als meine Freizeitklamotten, obwohl ich die Hose weit hochgekrempelt hatte und barfuß in den Crocs war. Ich trank ordentlich, weil ich von der Hitze großen Durst hatte. Eine meiner Kolleginnen hatte sich kurzzeitig krank gemeldet, sodass auf mich und meine beiden Kolleginnen einiges an Arbeit zukam. Im Laufe des späten Vormittags war die erste Flasche leer und ich wünschte mir - leider vergeblich - eine kurze Toilettenpause herbei, aber die Anmeldungen neuer Patienten rissen einfach nicht ab, und der Druck auf meiner Blase stieg kontinuierlich. Gegen viertel vor 12 hatte ich noch drei Blutabnahmen, da um 12 der Kurier kam und sämtliche Proben ins Labor mitnahm. Ich war gerade mit der zweiten Patientin beschäftigt und saß schon etwas steif auf meinem Hocker, während ich die Blutentnahme vorbereitete. Leider hatte ich die Tür des Behandlungsraumes offen gelassen und konnte mithören, wie eine junge Patientin die Praxis betrat. Meine randvolle Blase machte mich schon ziemlich nervös und ich musste mich ganz schön zusammenreißen, um die Vene der Patientin zu treffen und nicht danebenzustechen. Dummerweise hörte ich klar und deutlich, wie die soeben eingetroffene Patientin mit meiner Kollegin an der Anmeldung redete. "Ähm und dürfte ich gleich die Urinprobe abgeben, ich hab extra eingehalten und müsste schon ganz dringend..." Bitte nicht, dachte ich, denn ich wusste, dass die Patiententoilette direkt neben dem Behandlungsraum war, in dem ich gerade Blut abnahm und man wegen der Durchreiche für die Urinbecher so gut wie alles hören konnte, was auf dem Klo abging, auch wenn die Durchreiche zu war. Es blieb mir allerdings nicht erspart. Endlich war ich mit der Blutentnahme fertig und musste noch die Laborzettel ausfüllen und die Röhrchen bekleben. Währenddessen hörte ich die Toilettentür, dann wie sich die Patientin die Hose auszog, sich einen Becher nahm und es mit einem seufzenden "Endlich!" in den Becher plätschern ließ. Da es sich bei der Patiententoilette um einen Flachspüler handelte, war ein lautes Sprudeln zu hören, nachdem die Patientin ihren Becher befüllt hatte und nun ihren restlichen Urin mit riesigem Druck in den Abfluss spritzen ließ. Oh mein Gott, murmelte ich verzweifelt, da sich meine Blase in Anbetracht der lauten Klogeräusche krampfhaft zusammenzog. Als ich ins Wartezimmer ging, fragte ich noch meine Kollegin - Ist denn der Laborfahrer schon da? Die Fahrer standen stets unter großem Zeitdruck und waren immer recht unfreundlich wenn sie warten mussten. Ich hoffte, dass er später dran war, und ich ganz kurz den dringend benötigten Boxenstopp hätte einlegen können. Ja, ist grade vorgefahren. Bist du soweit? - Shit, dachte ich. Ich hab noch Herrn Meier, aber der hat gute Venen und da ists nur ein Röhrchen, ich habs dann gleich, sagte ich zu meiner Kollegin und rief Herrn Meier ins Behandlungszimmer. Mit einem freundlichen Lächeln verbarg ich, dass mir eigentlich gar nicht mehr zum Lachen zumute war, weil ich es kaum mehr halten konnte. Mit letzter Kraft entnahm ich dem Patienten die Blutprobe, machte die Papiere fertig, und da stand auch schon meine Kollegin in der Tür und holte die Blutproben ab. Endlich, dachte ich, doch da sagte die Kollegin: Du müsstest jetzt gleich noch bei.... ich quetschte mich an ihr vorbei und rief: Vergiss es, ich piesel gleich in die Hose! Ich rannte los zur Personaltoilette und hätte beinahe noch einen älteren Patienten umgerannt. Endlich dort angekommen, riss ich mir die Hose vom Leib, ließ mich auf die Brille fallen und konnte nun endlich das Ablassventil ganz weit öffnen. Ich stöhnte laut und begann aus Leibeskräften zu pissen, und es wollte gar nicht mehr aufhören....