Abschließend wird man es wohl nicht sagen können, ob Einzelkinder eher einen solchen Fetisch entwickeln als Kinder mit Geschwistern. Was mich betrifft: Ich bin Einzelkind. Meine Freundin hat einen kleinen Bruder und interessiert sich nicht die Bohne für Kacke. Mir ist dabei aber aufgefallen, dass ich beim Thema Stuhlgang deutlich verschämter bin als sie. Ist schon merkwürdig: Ich fahre total auf ihre Würste und Haufen ab, meine dagegen sind mir immer etwas peinlich, obwohl meine Sauberkeitserziehung ganz normal war und Stuhlgang in meiner Familie weder tabuisiert noch öffentlich zelebriert wurde. Irgendeine frühkindliche Prägung muss wohl eine Rolle spielen, denn ich war von Kacke schon immer fasziniert, so lange ich mich zurückerinnern kann.
Ich empfinde meinen Fetisch übrigens gar nicht (mehr) als Belastung. In der Pubertät war es schwierig für mich, aber mittlerweile genieße ich es. Nur die (notgedrungene) Heimlichtuerei nervt natürlich. Ansonsten empfinde ich es sogar als Bereicherung: Ich kann sehr viel Vergnügen und Lust bei ganz "normalem" Sex empfinden, aber eben auch noch darüber hinaus: Jedes Mal, wenn meine Freundin morgens einen Haufen in die Schüssel setzt (wir spülen erst, wenn zweimal gekackt wurde), bevor sie zur Arbeit geht, ist das für mich ein wunderschönes Geschenk und es kribbelt dann ganz aufregend in meinem gesamten Körper.
So, jetzt bin ich aber ganz schön vom Thema abgeschweift. Na, jedenfalls: Ich bin Einzelkind.

