Gibts unter euch welche, die Erlebnisse mit dem Toilettengang im Krankenhaus oder auch so beim Arztbesuch haben ĂŒber die sie was berichten könnten?
Das besondere Umfeld und die in dem Fall oft auĂergewöhnlichen UmstĂ€nde machen das Thema besonders interessant finde ich.
Also egal obs dann so war, dass man nicht alleine oder vielleicht gar nicht aufs Klo gehen konnte oder obs zum Beispiel um die Darmreinigung fĂŒr eine Darmspiegelung geht oder man fĂŒr einen Ultraschall mit voller Blase kommen musste usw...
WĂŒrde mich wirklich freuen, wenn da jemand etwas in der Richtung zu berichten hĂ€tte, kann ja auch sein, dass man da im Mehrbettzimmer bei anderen was interessantes mitbekommen hat, da ich glĂŒcklicherweise so gut wie nie krank bin habe ich damit noch gar keine eigenen Erfahrungen gemacht und bin halt dementsprechend schon neugierig
Da es vom Thema her so gut passt, erlaube ich mir, einen alten Eintrag von mir wiederzuverwenden.
Heftige Verstopfung im Krankenhaus
Beitrag von stefanmaier » 30 Jan 2018, 15:12
Es handelt sich um einen Tatsachenbericht aus den 80er Jahren, damals war ich knapp 18 Jahre alt.
In einem der VorgÀngerforen hatte ich dieses Ereignis (bzw. in weiten Teilen Nicht-Ereignis) schon mal beschrieben. Die Erinnerung des Menschen ist nur eingeschrÀnkt zuverlÀssig, ich bitte darum, dass jetzt niemand anmerkt, vor 10Jahren wÀre meine Geschichte aber in diesem oder jenem Detail anders gewesen.
Eine Mandeloperation war notwendig geworden und hat sich auch als echt nĂŒtzlich erwiesen, seitdem habe ich viel seltener Halsschmerzen, bzw. die âFreckâ, wie man im SĂŒdwesten sagt.
Sonntag abend Einchecken im Krankenhaus, am Montag schon um 7 Uhr sollte die Operation unter Vollnarkose durchgefĂŒhrt werden, deshalb gab es auch am SO kein Abendessen mehr, nur noch Trinken. Gegen halb 6 wurde ich am MO geweckt und aufgefordert, vor der Operation nochmal auf die Toilette zu gehen. Normalerweise hatte ich in diesem Alter schon einen sehr regelmĂ€Ăigen und weich-haufenförmigen Stuhlgang. An diesem Morgen, kein Kaffee, kein FrĂŒhstĂŒck -vielleicht war es einfach noch zu frĂŒh am Tag-, kam nur ein ziemlich mickriges zeigefingergroĂes WĂŒrstchen raus. Soweit - so banal.
Die Operation verlief problemlos â logischerweise waren da erstmal heftige Halsschmerzen und an Essen gar nicht zu denken. So ab DO konnte ich wieder einigermaĂen normal essen. Dabei wurde mir bewusst, dass mein letzter ernstzunehmender Stuhlgang vor 4Tagen, nĂ€mlich am SO morgen erfolgt war.
Zu dieser Zeit dachte ich noch, dass man nach 3-tĂ€gigem Nicht-Kacken kurz vor einem lebensbedrohlichen Darmverschluss stĂŒnde â das ist natĂŒrlich völliger Unsinn. AuĂerdem bedachte ich nicht, dass ich an den Vortagen praktisch nichts gegessen hatte. [Anm.:Wenige Monate spĂ€ter bin ich mit einer ersten ârichtigenâ Freundin zusammengekommen, die unter ungĂŒnstigen UmstĂ€nden z.B. auf Reisen einmal in der Woche und manchmal noch seltener konnte, ohne dass was passiert ist â auĂer sicherlich unangenehmen Schmerzen beim Rauspressen].
Wie ich schon vielmals im Forum dargelegt habe, hat mich das Thema âVerstopfungâ sowohl seit Kindertagen bei mir selbst wie ab der PubertĂ€t auch insbesondere bei weiblichen Wesen sehr erregt . Einerseits hatte ich also ab DO Panik â andererseits hatte ich eine Quasi-Dauererektion wegen meiner Verstopfung.
An diesem DO war ich schon wieder so fit, dass ich viel und lange rumlaufen konnte, treppauf, treppab im Krankenhaus in der Hoffnung, dass die Bewegung auch meinen Darm aktivieren wĂŒrde.
Ohne Erfolg. Mehrere lang andauernde Pressversuche auf dem Klo lieferten nur winzigste Mengen steinharter Mini-Köttel. Ich hatte eigentlich gar keine Probleme, keine Bauchschmerzen oder dicken Bauch oder Àhnliches, nur die Angst vor dem Darmverschluss. Am FR das gleiche Spiel, alle Versuche so gut wie erfolglos.
Auch wenn es mir wahnsinnig peinlich war (warum eigentlich?) habe ich mich dann am FR spĂ€t abends getraut zur Nachtschwester zu gehen, um auf meine Verstopfung hinzuweisen. Im Krankenhaus lĂ€uft man dummerweise im Bademantel rum. Da ich das Mitteilen meiner Verstopfung wahnsinnig erregend fand, zitterte ich total und sprach mit stockender Stimme. Gleichzeitig hatte ich eine Megaerektion, was unter dem Bademantel sehr schwer zu verbergen war. Irgendwie versuchte ich dann die HĂ€nde so in die Taschen des Bademantels zu stecken, dass der Bademantel weit genug nach vorne gezogen wurde, um die Erektion zu verstecken. Die Krankenschwester war von 5Tagen Verstopfung unter den gegebenen UmstĂ€nden wenig beeindruckt und gab mir ein ZĂ€pfchen, anzuwenden am nĂ€chsten Morgen. Sie gab die Anweisung, das ZĂ€pfchen mindestens 20 min im Darm wirken zu lassen, âbis es richtig rumort im Bauchâ und erst dann den Stuhlgang zu versuchen.
Am SA morgen fĂŒhrte ich das ZĂ€pfchen ein. Auch nach einer dreiviertel Stunde spĂŒrte ich keinerlei Rumoren, trotzdem versuchte ich dann zu kacken. TatsĂ€chlich kamen ohne allzuviel Anstrengung einige KlöĂchen raus, nach der langen fast erfolglosen Zeit aber lĂ€cherlich geringe Mengen.
Nach wie vor hatte ich keine Bauchschmerzen, nur dieses âDas-gibt-es-doch-nicht-so-lange-nicht mehr-richtig-gekackt-GefĂŒhlâ.
Am SA keine weiteren Erfolge mehr, das oral eingenommene AbfĂŒhrmittel vom SA abend zeigte sonntags null Wirkung â daran erinnere ich mich noch genau. Am SO abend verlangte ich erneut nach einem AbfĂŒhrmittel, immer noch zitternd vor Aufregung mit Megaerektion.
Am MO morgen dann gelang mir (ohne allzuviel Pressen) eine riesige, dicke aus zusammengepappten Kötteln bestehende Hartwurst, wie ich sie seitdem in der Dimension nicht mehr geschafft habe. Das LustgefĂŒhl, als diese Wurst langsam durch den Anus glitt, war groĂartig â und die Panik vorm Darmverschluss war auch vorbei.
Sehr gewundert hatte mich, dass mir im Krankenhaus kein Einlauf verpasst wurde, obwohl ich der Krankenschwester zweimal von der ungenĂŒgenden Wirkung der verabreichten AbfĂŒhrmittel berichtet hatte, wahrscheinlich hatten sie einfach keinen Bock auf den Aufwand, den der Einlauf fĂŒr sie bedeutet hĂ€tte.
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danke fĂŒr deinen ausfĂŒhrlichen Bericht vom Krankenhaus. Ich erinner mich, das du das schonmal geschrieben hast. Aber es war wieder spannend zu lesen. Das kann Ich verstehen, das dir dann die Erleichterung, die dann am Ende eingesetzt hat, gefallen hat, und auch gut getan hat. Da sprech ich ja aus Eigener Erfahrung.
Danke nochmals fĂŒrs berichten.
Meinerseits kann ich sowas in dieser Art nicht beitragen, da ich das (zum GlĂŒck) noch nie erlebt habe.
Ich kann zum Thema groĂes GeschĂ€ft im Krankenhaus oder beim Arzt (zum GlĂŒck) auch nichts sagen. Im Krankenhaus war ich noch nie stationĂ€r, und beim Arzt musste ich nie mehr als eine Urinprobe abgeben. Eine Stuhlprobe hab ich auch Mal abgeben mĂŒssen (hatte ich auch beschrieben), aber das war natĂŒrlich daheim.
auch ich kann mich noch gut an Deinen Originalpost erinnern. DaĂ so ein auĂergewöhnliches Erlebnis einie prĂ€gende Wirkung ausĂŒben kann ist wirklich nicht weiter verwunderlich, das kann ich absolut nachvollziehen. Ich denke, daĂ so gut wie jeder hier eines dier SchlĂŒsselerlebnisse hatte.
Ich drĂŒcke Dir echt Die Daumen, das Du mal wieder zumindest in die NĂ€he von damals kommst.
Aber auch wenn das fĂŒr Dich ein sehr wichtiges Thema ist, an dieser Stelle musste ich dann doch ein bischen schmunzeln.
stefanmaier hat geschrieben: â29 Feb 2020, 09:17
Sehr gewundert hatte mich, dass mir im Krankenhaus kein Einlauf verpasst wurde, obwohl ich der Krankenschwester zweimal von der ungenĂŒgenden Wirkung der verabreichten AbfĂŒhrmittel berichtet hatte, wahrscheinlich hatten sie einfach keinen Bock auf den Aufwand, den der Einlauf fĂŒr sie bedeutet hĂ€tte.
Da ich das Mitteilen meiner Verstopfung wahnsinnig erregend fand, zitterte ich total und sprach mit stockender Stimme. Gleichzeitig hatte ich eine Megaerektion, was unter dem Bademantel sehr schwer zu verbergen war. Irgendwie versuchte ich dann die HÀnde so in die Taschen des Bademantels zu stecken, dass der Bademantel weit genug nach vorne gezogen wurde, um die Erektion zu verstecken. Die Krankenschwester war von 5Tagen Verstopfung unter den gegebenen UmstÀnden wenig beeindruckt
Am SO abend verlangte ich erneut nach einem AbfĂŒhrmittel, immer noch zitternd vor Aufregung mit Megaerektion.
Naja Krankenschwestern ist ja wenig menschliches fremd. Vielleicht ist es nach dem was Du beschrieben hattest gar nicht mal so unwahrscheinlich, daĂ sie nachdem sie Deine Latte registriert hatte sich gedacht hat, daĂ Du es mit Absicht auf diese Art Spezialbehandlung abgesehen hast.
Sie hat sich dann wohl gesagt: fĂŒr die Beseitung dieser Art von Verstopfung bin ich weder zustĂ€ndig noch werde ich dafĂŒr bezahlt.
Mein Kommentar zu Semic' Kommentar:
Es war keinesfalls so, dass ich mir einen Einlauf gewĂŒnscht hĂ€tte, das wĂ€re mir in dem Alter (knapp 18) entsetzlich peinlich gewesen.
Ich hatte eher das GefĂŒhl, dass sie mein (empfundenes) medizinisches Problem -die nur sehr unzureichende Wirkung des ersten AbfĂŒhrmittels, das heiĂt kein wirklich erfolgreicher Stuhlgang seit 6 Tagen- nicht ernst genug nimmt, weil ich ja dachte, das wĂ€re was ganz Schlimmes und GefĂ€hrliches. Die Krankenschwester hatte vermutlich schon oft die Erfahrung gemacht, dass Patienten, zumal wenn sie ein paar Tage kaum gegessen hatten, so viele Tage nicht kacken können, fĂŒr sie nichts besonderes.
Stefan
stefanmaier hat geschrieben: â06 MĂ€r 2020, 21:00
Mein Kommentar zu Semic' Kommentar:
Es war keinesfalls so, dass ich mir einen Einlauf gewĂŒnscht hĂ€tte, das wĂ€re mir in dem Alter (knapp 18) entsetzlich peinlich gewesen.
Ich hatte eher das GefĂŒhl, dass sie mein (empfundenes) medizinisches Problem -die nur sehr unzureichende Wirkung des ersten AbfĂŒhrmittels, das heiĂt kein wirklich erfolgreicher Stuhlgang seit 6 Tagen- nicht ernst genug nimmt, weil ich ja dachte, das wĂ€re was ganz Schlimmes und GefĂ€hrliches. Die Krankenschwester hatte vermutlich schon oft die Erfahrung gemacht, dass Patienten, zumal wenn sie ein paar Tage kaum gegessen hatten, so viele Tage nicht kacken können, fĂŒr sie nichts besonderes.
Stefan
Ja, Du hast es ja auch genau so beschrieben und ich hatte es auch so verstanden. NatĂŒrlich auch, daĂ Dir das Thema zur Sprache zu bringen auch irgendwie unheimlich peinlich gewesen sein muss. WĂ€re fĂŒr mich nicht viel anders gewesen. Und das Problem von ungewollten Erektionen zur unpassendsten Zeit kennt ja wohl auch jeder Mann. Da steckst Du dann wie in einem Teufelskreis und das macht dann alles noch viel schlimmer. Von daher kann ich da mitfĂŒhlen und musste dann trotzdem wohl auch deshalb doch ein bischen schmunzeln. Also nix fĂŒr ungut.
GrĂŒĂe, semic