Meine Reise begann an einem Sonntag. Am Morgen vor der Abfahrt war ich noch ganz normal auf dem Klo gewesen. An Details erinnere ich mich nicht mehr, denn mir war ja damals nicht klar, dass es fĂŒr lĂ€ngere Zeit das letze Mal gewesen sein wĂŒrde, dass es klappte. In den meisten FĂ€llen gehe ich direkt morgens nach dem Kaffeetrinken auf die Toilette, dass es mal echt fĂŒr lĂ€ngere Zeit gar nicht funktioniert, ist selten und ich rechnete gar nicht mit Schwierigkeiten.
Am nĂ€chsten Morgen blieb das groĂe GeschĂ€ft aus und ich dachte mir noch nichts dabei war. Man muss ja nicht immer wie ein Uhrwerk funktionieren.




SchlieĂlich kam der Samstag, der Tag meiner Abreise. Von der winzigen Menge zwischendurch mal abgesehen, hatte ich nun seit sechs Tagen nicht mehr ... Das ist fast schon unheimlich und ich wundere mich echt, dass ich nichts gespĂŒrt habe. Kurz bevor ich zum Bahnhof aufgebrochen bin, tat sich dann plötzlich doch etwas. Ich konnte auf der Toilette wieder eine winzige Menge loswerden. Die brachte zwar keine Erleichterung, aber deutete sie vielleicht darauf hin, dass mein Körper es sich endlich anders ĂŒberlegt hatte? Nun gut, kurze Zeit spĂ€ter saĂ ich dann tatsĂ€chlich endlich im Zug und zunĂ€chst einmal merkte ich gar nichts. Doch dann, ich hatte schon einen groĂen Teil der Strecke hinter mir, war ein lang vermisstes plötzlich wieder da: Ich merkte, dass ich aufs Klo musste. Es war kein ĂŒbermĂ€Ăig drĂ€ngendes GefĂŒhl, aber doch deutlich zu spĂŒren. Da wusste ich schon: Ich wĂŒrde heute noch ... Da es allerdings noch nicht sehr nötig war, verzichtete ich darauf, im Zug auf die Toilette zu gehen. Ich musste noch einmal umsteigen und hatte wieder einen Teil der Reise geschafft ... Bald darauf stieg ich aus dem Zug und die letzte Etappe stand an, eine Fahrt mit der StraĂenbahn. Jetzt merkte ich allmĂ€hlich immer deutlicher, dass ich musste, und freute mich darauf, bald endlich zu Hause zu sein und mich erleichtern zu können ...
Zu Hause fĂŒhrte dann einer meiner ersten Wege auch direkt auf die Toilette. Inzwischen war Samstagabend. Mein letzter wirklich erfolgreicher Klogang war am Sonntagmorgen gewesen, von den zwei oben beschriebenen Minimengen einmal abgesehen. Die Ăberreste des reichhaltigen und ballaststoffreichen Essens der letzten sieben Tage war noch in mir ... An dieser Stelle erwarten nun sicher viele das im Titel angekĂŒndigte "schöne Erlebnis", aber das blieb tatsĂ€chlich noch aus. Ja, ich konnte. Aber es war so, wie es sonst an einem ganz normalen Tag auch war. Eine ganze normale Menge, eine ganz normale Konsistenz (sehr hart ist es bei mir fast immer) und ein ganz normaler Ablauf. An weitere Details erinnere ich mich nach der langen Zeit nicht mehr. Danach hatte ich erst einmal Hunger. Mit dem gesunden Essen war es nun erst einmal wieder vorbei und ich holte mir eine groĂe Pizza. Es war fast zu erwarten gewesen: Danach musste ich wieder. Aber wieder war es so, wie es an einem ganz normalen Tag nun einmal bei mir ist, nur dass es nun schon zum zweiten Mal innerhalb relativ kurzer Zeit passierte. Wieder kann ich leider nicht mehr mit Einzelheiten dienen, es war einfach nicht besonders erinnerungswĂŒrdig. Mehr passierte an diesem Tag auch nicht.
Der Sonntagmorgen kam, eine Woche war meine Abreise nun her. Endlich war ich wieder zu Hause und trank ganz gemĂŒtlich auf nĂŒchternen Magen meinen starken schwarzen Kaffee, wie ich es eigentlich immer tat. Ich hĂ€tte mir denken können, was jetzt passierte.


Ich hoffe, euch hat meine erste Geschichte gefallen.
