Es war ein trßber Herbstnachmittag. Aus der Ferne hÜrte man das Meer rauschen und ab und zu eine MÜwe schreien. Das Auto von Alina und Jenny fßr vor das Rathaus und kurz darauf stiegen zwei schlanke Mädchen heraus.
Jenny schßttelte ihre langen braunen Locken aus und zurrte ihren Schal enger um den zarten Hals. Alina band ihre schwarzen Haare zu einem Zopf zusammen, damit die Haarsträhnen vom Wind nicht ins Gesicht getrieben werden konnten.
Die beiden Freundinnen verschwanden im Rathaus und kamen kurz darauf mit je einem grossen Becher Kaffee heraus.
Es war ziemlich kalt, im Herbst waren ausser ihnen nicht viele Urlauber an der Nordsee. Alina war immer noch enttäuscht dass ihr Studium es nicht zugelassen hatte in den Sommerferien zu verreisen. Stattdessen waren sie und ihre Freundin Anfang November hier in der kleinen Hafenstadt.
Ungeduldig warteten die zwei auf den FĂźhrer fĂźr die Wattwanderung welche sie gebucht hatten.
Jenny bereute es langsam, dass sie sich auf die Wattwanderung eingelassen hatte, doch sie wollte ihrer sowieso noch gekränkten Freundin nicht diesen Wunsch ausschlagen.
Stattdessen holte sie eine zweite Runde Kaffee fĂźr die beiden.
Endlich, zwanzig Minuten und ein paar Bechern Kaffee sowie Tee später kam der Fßhrer. Jetzt konnten sie los wandern.
Fßnf Stunden später war am Rathaus die HÜlle los. Jenny und Alina kamen zurßck. Schnell verabschiedeten sie sich vom Fßhrer und wollten sich ins Rathaus stßrzen um ihre zum Bersten gefßllten Blasen leeren, doch diese war längst geschlossen.
Beide Freundinnen hatten bereits grosse, nasse Flecken auf ihren Jeans, die sie aber mit den langen Mänteln kaschierten.
Verbissen schleppten die beiden sich ins Auto und Alina lenkt den Wagen mit verkrampften KĂśrper vom Parkplatz auf die LandstraĂe.
"Nur noch 10 Minuten!", jault Jenny, "wenn es draussen nicht so kalt wäre hätte ich längst dort gepisst!"
Alina konnte nur nicken und unter hĂśllischen Schmerzen aufs Gaspedal treten.
Das Auto raste Ăźber die kleine Strasse auf das Dorf zu. Jenny lag jammernd auf der RĂźckbank und zog schon mal ihre enge Jeans etwas hinunter um am Haus angekommen los sprinten zu kĂśnnen.
PlĂśtzlich ging ein Ruck durchs Auto und es blieb mit quietschenden Reifen stehen.
Alina deutete mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf eine leuchtend rote Ampel doch Jenny war nicht mehr im Auto.
Sie nickte bereits auf dem Gehweg und strullte mit voller Kanne unters Auto.
Auf der anderen Seite floss bereits Alinas Pisse hinaus die sich mit Jennys vermischte.
Der goldgelbe Fluss rauschte die Strasse hinab.
Herbsturlaub
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Re: Herbsturlaub
Sehr schĂśne Geschichte Dreamcatcher, passend zur momentan tristen Herbststimmung.
Man hĂśrt fĂśrmlich das Zischen der beiden neben dem Auto bis hier her.... Seeeeeehr schĂśn! Vielen Dank!
Man hĂśrt fĂśrmlich das Zischen der beiden neben dem Auto bis hier her.... Seeeeeehr schĂśn! Vielen Dank!

Viele GrĂźĂe von
lunacy
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