Klo verstopft
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Klo verstopft
"Ăh, kannst du mal eben kommen?", flĂźsterte Anne mit tiefrotem Kopf und zupfte mich am Ărmel. Die Party war in vollem Gang und ich hatte einige MĂźhe, unsere ziemlich angeheiterten Gäste davon abzuhalten, den Weinkeller zu plĂźndern und Nachbars Pool zu verwĂźsten.
"Was ist denn?", fragte ich etwas ungehalten.
Hilflos sah sie mich an und wurde womĂśglich noch verlegener.
âIm Klo...", stotterte sie.
"Oh nein!", entfuhr es mir, "ist jemand zusammengeklappt? Sag schon, wer ist es?"
"Jetzt komm halt!", rief sie verzweifelt und schleppte mich hinter sich her.
Ich fßchtete schon das Schlimmste und versuchte, mir die Nummer des Rettungsdienstes ins Gedächtnis zu rufen, als wir ins Bad kamen.
Es war schlimm. Es war sogar der Super-Gau - zumindest aus Annes Sicht.
Die Schßssel war bis zum Rand mit Wasser gefßllt. Klopapier mit braunen Streifen trieb im Kreis auf der Oberfläche.
Ich musste lachen.
"Ich habe wirklich nicht viel Papier genommen!", verteidigte sich Anne, "wenn du einen Klempner rufen willst, bezahle ich das natĂźrlich."
"Einen Klempner? Jetzt, Samstag Nacht?", gluckste ich, "nee, laĂ mal, das kriegen wir schon hin."
"Sag mir einfach, was ich machen soll", bot sie ihre Hilfe an.
"Du kannst die Eimer aus der Putzkammer holen. Da mĂźssten auch Gummihandschuhe sein."
Während sie unterwegs war, besah ich mir die Bescherung genauer. Tatsächlich lief das Wasser nicht ab. In der Zeit, die wir hier waren, war der Wasserspiegel zumindest nicht erkennbar gesunken.
Anne kam zurĂźck. Mit zwei Eimern, aber ohne Handschuhe.
Mit dem kleineren schĂśpfte ich erst einmal vorsichtig das treibende Papier in den grĂśĂeren. Das Wasser war erstaunlich klar.
Jetzt war auch das Problem erkennbar. Im Ablauf steckte eine Wahnsinns-Kackwurst. Dick und knorrig wie eine Baumwurzel und bestimmt 30 cm lang.
Anne räusperte sich verlegen. "Soll ich nochmal spßlen?", bot sie an.
"BloĂ nicht!", gab ich zurĂźck, "die Kackwurst muss da raus. Alles andere hilft nicht."
Soweit wie mĂśglich schĂśpfte ich das Wasser ab. Der obere Teil der Wurst war nun an der Luft und verstrĂśmte bereits einen herben Geruch.
"Wie willst du das denn machen, ohne Gummihandschuhe?", fragte sie nervĂśs, einer Panik nahe.
Ich zupfte ein paar frische Papierchen von der Rolle und legte sie kurzerhand um das obere Ende der Wurst. Beherzt fasste ich zu und zog.
Es war ein seltsames Gefßhl, Annes Kackwurst in der Hand zu halten. Ich meinte noch die KÜrperwärme darin zu spßren. Fast bereute ich es, dass ich Papier drumherum gewickelt hatte.
Langsam lĂśste sich das Monster vom Grund des Siphons.
Das Papier, das sich unten angesammelt hatte, lĂśste sich und mit einem Gurgeln strĂśmte das restliche Wasser davon.
Die Wurst brach entzwei und landete im flachen Teil der KloschĂźssel. Ich lieĂ den Rest ebenfalls fallen.
"Reife Leistung!", sagte ich anerkennend, "ich glaube nicht, dass ich schonmal so eine gewaltige Stange produziert habe."
Immerhin war ich fast doppelt so breit und mindestens zwei Kopf grĂśĂer als die zierliche Anne.
Jetzt musste sie endlich auch lachen und beugte sich neugierig Ăźber die SchĂźssel.
"Ja, das ist wirklich ein Prachtexemplar. Mein Hintern brennt jetzt noch wie Feuer."
"Soll ich's dir fĂźr zuhause einpacken, oder sollen wir es doch nochmal mit SpĂźlen versuchen?"
"Ach, spĂźl lieber. Du hast sie ja sowieso schon zerbrochen, die arme Wurst."
Wir alberten noch eine Weile herum, während wir aufräumten und sauber machten.
"Jetzt weiĂ ich ja, wen ich anrufen kann, wenn meine Toilette mal verstopft ist", meinte sie noch.
"Ruf lieber vor dem SpĂźlen an!", riet ich ihr, "dann bringe ich gleich das richtige Werkzeug zum Zerkleinern mit."
Als wir zu den anderen Gästen zurßckkamen,konnte ich gerade noch sehen, wie ein paar Jungs ßber den Zaun kletterten und in Nachbars Pool hßpften. Hoffentlich war dort niemand zu Hause!
"Was ist denn?", fragte ich etwas ungehalten.
Hilflos sah sie mich an und wurde womĂśglich noch verlegener.
âIm Klo...", stotterte sie.
"Oh nein!", entfuhr es mir, "ist jemand zusammengeklappt? Sag schon, wer ist es?"
"Jetzt komm halt!", rief sie verzweifelt und schleppte mich hinter sich her.
Ich fßchtete schon das Schlimmste und versuchte, mir die Nummer des Rettungsdienstes ins Gedächtnis zu rufen, als wir ins Bad kamen.
Es war schlimm. Es war sogar der Super-Gau - zumindest aus Annes Sicht.
Die Schßssel war bis zum Rand mit Wasser gefßllt. Klopapier mit braunen Streifen trieb im Kreis auf der Oberfläche.
Ich musste lachen.
"Ich habe wirklich nicht viel Papier genommen!", verteidigte sich Anne, "wenn du einen Klempner rufen willst, bezahle ich das natĂźrlich."
"Einen Klempner? Jetzt, Samstag Nacht?", gluckste ich, "nee, laĂ mal, das kriegen wir schon hin."
"Sag mir einfach, was ich machen soll", bot sie ihre Hilfe an.
"Du kannst die Eimer aus der Putzkammer holen. Da mĂźssten auch Gummihandschuhe sein."
Während sie unterwegs war, besah ich mir die Bescherung genauer. Tatsächlich lief das Wasser nicht ab. In der Zeit, die wir hier waren, war der Wasserspiegel zumindest nicht erkennbar gesunken.
Anne kam zurĂźck. Mit zwei Eimern, aber ohne Handschuhe.
Mit dem kleineren schĂśpfte ich erst einmal vorsichtig das treibende Papier in den grĂśĂeren. Das Wasser war erstaunlich klar.
Jetzt war auch das Problem erkennbar. Im Ablauf steckte eine Wahnsinns-Kackwurst. Dick und knorrig wie eine Baumwurzel und bestimmt 30 cm lang.
Anne räusperte sich verlegen. "Soll ich nochmal spßlen?", bot sie an.
"BloĂ nicht!", gab ich zurĂźck, "die Kackwurst muss da raus. Alles andere hilft nicht."
Soweit wie mĂśglich schĂśpfte ich das Wasser ab. Der obere Teil der Wurst war nun an der Luft und verstrĂśmte bereits einen herben Geruch.
"Wie willst du das denn machen, ohne Gummihandschuhe?", fragte sie nervĂśs, einer Panik nahe.
Ich zupfte ein paar frische Papierchen von der Rolle und legte sie kurzerhand um das obere Ende der Wurst. Beherzt fasste ich zu und zog.
Es war ein seltsames Gefßhl, Annes Kackwurst in der Hand zu halten. Ich meinte noch die KÜrperwärme darin zu spßren. Fast bereute ich es, dass ich Papier drumherum gewickelt hatte.
Langsam lĂśste sich das Monster vom Grund des Siphons.
Das Papier, das sich unten angesammelt hatte, lĂśste sich und mit einem Gurgeln strĂśmte das restliche Wasser davon.
Die Wurst brach entzwei und landete im flachen Teil der KloschĂźssel. Ich lieĂ den Rest ebenfalls fallen.
"Reife Leistung!", sagte ich anerkennend, "ich glaube nicht, dass ich schonmal so eine gewaltige Stange produziert habe."
Immerhin war ich fast doppelt so breit und mindestens zwei Kopf grĂśĂer als die zierliche Anne.
Jetzt musste sie endlich auch lachen und beugte sich neugierig Ăźber die SchĂźssel.
"Ja, das ist wirklich ein Prachtexemplar. Mein Hintern brennt jetzt noch wie Feuer."
"Soll ich's dir fĂźr zuhause einpacken, oder sollen wir es doch nochmal mit SpĂźlen versuchen?"
"Ach, spĂźl lieber. Du hast sie ja sowieso schon zerbrochen, die arme Wurst."
Wir alberten noch eine Weile herum, während wir aufräumten und sauber machten.
"Jetzt weiĂ ich ja, wen ich anrufen kann, wenn meine Toilette mal verstopft ist", meinte sie noch.
"Ruf lieber vor dem SpĂźlen an!", riet ich ihr, "dann bringe ich gleich das richtige Werkzeug zum Zerkleinern mit."
Als wir zu den anderen Gästen zurßckkamen,konnte ich gerade noch sehen, wie ein paar Jungs ßber den Zaun kletterten und in Nachbars Pool hßpften. Hoffentlich war dort niemand zu Hause!
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Re: Klo verstopft
Hi, Banane,
kein Problem, deine Frage! Und ja, das ist wirklich so passiert.
Hätte ichs mir ausgedacht, hätte ich's in die Rubrik Fantasiegeschichten gestellt.
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Re: Klo verstopft
Hätt ich gern erlebt sehr geil bitte mehr davon! Hast du auch mal Bilder von sowas gemacht??
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Re: Klo verstopft
Leider nicht... Das ist schon ein paar Jahre her und mit Bildern experimentiere ich noch. Das Handy oder den Familien-Foto kann ich dazu schlecht verwenden - da muss ich hÜllisch aufpassen, dass nichts in falsche Hände gerät. Der Super-GAU wäre, wenn das Handy z.B. alles selbständig mit GPS-Tags versehen in das fßr Oma und Opa freigegebene Familienalbum auf Google Drive hochladen wßrdemar37 hat geschrieben:Hast du auch mal Bilder von sowas gemacht??

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Re: Klo verstopft
Hi Bluemoon! Vielen Dank fĂźr deine Geschichte! Ist schon sicher ein super erlebniss fĂźr dich gewesen wo die Produzentin ja dabei gewesen ist
Gerne mehr davon 


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Re: Klo verstopft
Hi macido, schÜn, dass dir die Geschichte gefällt 
Leider sind solche Erlebnisse extrem seltene GlĂźcksfälle. Aber man gibt die Hoffnung nie auf, dass man irgendwann wieder Ăhnliches erlebt - und fĂźr die Zeit dazwischen gibts ja auch das Kopfkino...

Leider sind solche Erlebnisse extrem seltene GlĂźcksfälle. Aber man gibt die Hoffnung nie auf, dass man irgendwann wieder Ăhnliches erlebt - und fĂźr die Zeit dazwischen gibts ja auch das Kopfkino...
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Re: Klo verstopft
Ach gottchen das arme Mädel, das haste aber sehr elegant und auch zu deine Gunsten gut gelÜst.