Ich bin Lina und habe beschlossen, hier mein ganz persönliches Kacki-Tagebuch zu starten.
Die Toilette ist ganz simpel: eine Holzbank mit einem Loch und darunter eine Kiste. Nach jedem "Einsatz" streue ich eine Schicht aus Holzspänen drauf – das hilft, Gerüche zu vermeiden und unterstützt den Kompostierungsprozess. Irgendwie fühlt sich das richtig gut an, weil alles wieder in die Erde zurückgeführt wird.
Aber das Beste ist der Morgen – ich bin eher der Frühaufsteher, und nach einem stärkenden Frühstück, muss ich meistens sofort auf die Toilette. Es ist so ein ruhiger Moment, nur ich, die Natur und das Rascheln der Blätter draußen. Ich habe das Gefühl, wirklich im Einklang mit allem zu sein, besonders wenn ich dann zur Komposttoilette gehe. Es klingt vielleicht seltsam, aber der Morgen wird für mich zu einem kleinen Ritual – nicht nur das Essen, sondern auch das Achtsamkeit durch den Gang zur Toilette.
Ich esse hier übrigens echt viel Wild – Pilze, Beeren, frische Kräuter und eben auch Fisch, wenn ich mal am Wasser bin. Ich finde es irgendwie befreiend, so in der Natur zu leben und sich selbst zu versorgen. Man merkt einfach, wie viel frischer und vitaler man sich fühlt, wenn man wirklich mit dem lebt, was um einen herum wächst.
Bis Morgen