Guten Morgen, ich bin Anna, 26 Jahre alt und ich hatte ein Erlebnis von vor ein paar Tagen.
Ich musste mit der S-Bahn zur Uni diesen Morgen fahren, da mein Auto in der Reparatur war. Diesen Morgen trank ich statt einer Tasse Kaffee zwei, da ich mit der S-Bahn dank dem fehlenden Verkehr kürzer unterwegs sein würde...dachte ich. Was ich allerdings nicht wusste war, dass die S-Bahn wegen einer Umleitung 20 Minuten länger unterwegs war als sonst.
Dank der großen Mengen Kaffee musste ich schon bei der Ankunft an meiner Haltestelle dringend pinkeln. "Macht nichts, die Fahrt dauert ja nur 15 Minuten, das werde ich schon irgendwie schaffen", dachte ich bei mir. Endlich kam die S-Bahn und ich setzte mich schnell auf einen Platz. Meine Blase war jetzt schon unangenehm voll und drückte ziemlich. Ich hätte vermutlich den zweiten Kaffee weglassen sollen, aber zu spät. Nach 10 Minuten Fahrt musste ich die Hand zwischen die Beine pressen und war froh, bald anzukommen. Gleichzeitig sah ich aus dem Fenster und dachte mir, dass die Strecke irgendwie anders aussah. Ich zog mein Handy aus der Tasche und googelte. Mit Schrecken las ich von der Umleitung. Mit diesem Wissen hätte ich meine Kaffeemenge deutlich reduziert. Meine Blase ist nicht die Stärkste, aber normalerweise schaffe ich es immer auf die Toilette in der Uni, auch wenn es manchmal sehr dringend ist. Nur gerade jetzt musste ich so nötig pinkeln...
Ich betete, dass ich es vor der ersten Vorlesung überhaupt noch auf die Toilette schaffe, könnte zeitlich knapp werden und ich kann mir es absolut nicht leisten etwas von der Vorlesung zu verpassen...
Endlich, endlich kam ich bei meiner Haltestelle an und stand, immer noch mit der Hand im Schritt, auf. Was die anderen Leute denken würden, war mir mittlerweile egal, eine nasse Hose wäre sehr viel unangenehmer. Meine Blase war kurz vor dem Platzen und ich überlegte ganz kurz, mich draußen einfach auf dem Boden hinzusetzen, aber die Gefahr, dass mich jemand sah, war zu groß.
Ich trippelte mit der Hand zwischen den Beinen zur Uni, als mich plötzlich jemand ansprach. Ich drehte mich um und sah Ben, einen meiner Kommilitonen, auf den ich sowieso heimlich ein Auge geworfen hatte. Wie peinlich, dass gerade er mich in dieser Situation erleben musste, denn dass ich superdringend aufs Klo musste war nicht zu übersehen. Und natürlich sprach er mich auch gleich darauf an:" Sieht aus, als müsstest du mal echt dringend auf die Toilette?" fragte er. "Ja, haha, habe mich mit dem Kaffee verschätzt" scherzte ich während ich leicht in die Knie ging und ein Stöhnen unterdrückte. Wir liefen ein Stück nebeneinander, ich nach wie vor mit der Hand im Schritt, anders ging es einfach nicht, so unangenehm es auch war. Ben kommentierte mein dringendes Bedürfnis zum Glück nicht mehr. Schließlich verabschiedete er sich und lief weiter in die andere Richtung.
Teil 2 kommt demnächst
Teil 1 - Dringend pinkeln müssen in der S-Bahn.
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the ghost
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Re: Teil 1 - Dringend pinkeln müssen in der S-Bahn.
Kavalier! Er hätte sagen müssen "schiff schnell da und da hin - ich stehe Schmiere".anna_56 hat geschrieben:Ben kommentierte mein dringendes Bedürfnis zum Glück nicht mehr. Schließlich verabschiedete er sich und lief weiter in die andere Richtung.
Aber es hätte schlimmer kommen können: Bei einem Sturm wäre ein Baum auf die Schienen gefallen und die S-Bahn hätte stundenlang gestanden. Die Türen natürlich verschlossen. Wären sie offen gewesen, hätte man zwar nicht aussteigen können, weil die Stufe zu tief gewesen wäre, aber es wären garantiert mehrere gewesen, die ihre Fontänen da rausgeschossen hätten - Männer vorwärts und Frauen rückwärts.
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Re: Teil 1 - Dringend pinkeln müssen in der S-Bahn.
Hi, schöne Geschichte und vor allem die Musik Deines sehr sehr dringenden pinkelns hätte ich zu gerne gehört. LG