Der Tag war perfekt: Sonne, Wind und das weite, ruhige Meer. Der Segelkurs war in den Händen meiner Freunde, während ich mich zurĂźcklehnte, die frische Brise genoss und mich fast schon schwerelos fĂźhlte. Doch plĂśtzlich â dieses DrĂźcken. Ein unangenehmes Ziehen im Unterleib, das mich nach einer Weile nicht mehr ignorieren lieĂ.
Ich versuchte, mich zu konzentrieren, versuchte, mich von dem GefĂźhl abzulenken, aber je mehr ich es verdrängte, desto stärker wurde es. Ich blickte zu meinen Freunden, die tief in ihre Gespräche vertieft waren, niemand schien mich zu bemerken. Eine schnelle Umfrage in meinem Kopf: âWie lange noch? Wann wird es wirklich unangenehm?â Die Antwort war klar: Es musste jetzt passieren.
Ich stand auf und ging langsam zum Heck des Bootes. Der Wind blies mir ins Gesicht, die salzige Luft war ein erfrischender Kontrast zur zunehmenden Notwendigkeit. Als ich dort ankam, blickte ich auf das weite, weite Meer â die Weite des Ozeans schien mir genau das richtige GefĂźhl von Privatsphäre zu geben.
Ich zog meine Hose ein StĂźck herunter und stellte mich so hin, dass das Boot mich vor den Blicken der anderen schĂźtzte. Dann setzte ich mich hin, lieĂ mich auf den Rand des Bootes sinken, den KĂśrper leicht nach vorne gebeugt. Der Moment war fast surreal, der Wind spielte mit meinen Haaren, und ich spĂźrte, wie sich mein KĂśrper entspannte, als der Druck endlich nachgab.
Es war eine merkwßrdige Mischung aus Erleichterung und Freiheit, als der warme Strom sanft in das kßhle Wasser floss. Ein Moment, in dem ich ganz mit der Natur verbunden war, während ich einfach in den Augenblick eintauchte. Alles um mich herum schien fßr einen Augenblick stillzustehen, nur das Geräusch der Wellen war zu hÜren.
Ich holte tief Luft, genoss den frischen, salzigen Geruch der Luft, und als ich spĂźrte, dass alles erledigt war, stand ich auf. Zuerst etwas wackelig, dann ruhig und sicher. Der Wind trug die letzten Reste der Erleichterung fort. Ich griff nach einem feuchten Tuch, das ich immer bei mir hatte, und wischte mich sauber, wobei ich darauf achtete, dass ich nicht zu sehr ins Detail ging. Ein paar sanfte Bewegungen, dann war auch dieser Teil erledigt.
âAlles gut, Leute!â, rief ich frĂśhlich in die Runde, während ich mich wieder setzte.
âDu bist echt unerschrocken, oder?â Ein Grinsen lag in der Stimme meines Freundes, der die ganze Szene wohl eher nicht mitbekommen hatte, als er sich umdrehte. Ich zuckte mit den Schultern und schmunzelte.
âwas muss, das mussâ, sagte ich und lieĂ mich wieder zurĂźck in den Sonnenstrahlen nieder.
Was muss, das muss
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Re: Was muss, das muss
Wielange wart Ihr denn unterwegs? Mussten die anderen auf dem "Pott" denn nicht auch mal?
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Re: Was muss, das muss
Schon ein paar Stunden. Die mussten auch mal ja, aber bei den Jungs gingâs etwas unauffälliger

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Re: Was muss, das muss
Was heiĂt "unauffälliger". Egal ob jemand vorwärts oder rĂźckwärts Ăźber die Reling schifft - die anderen sehen auf jeden Fall, was da im Schilde gefĂźhrt wird. Und irgendwer von den Zuschauern wird der nächste sein.
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