Ich denke, es ist wieder mal an der Zeit fĂŒr eine kleine Geschichte von mir. Ich muss aber gleich dazu sagen, dass ich das Niveau meiner ersten Geschichte nicht ganz halten kann, aber ich kann ja nicht immer die ganz groĂen Geschichten liefern, ich hoffe ihr versteht das.
Diese Geschichte hat sich vor ein paar Jahren zugetragen. Ich war unterwegs mit dem Auto auf der Autobahn. Da ich eine lĂ€ngere Strecke zu fahren hatte und Ferienverkehr zu erwarten war, bin ich ganz frĂŒh losgefahren, um möglichst flĂŒssig durch den Verkehr zu kommen. Bis etwa 6 Uhr morgens war fast gar nichts los auf der StraĂe, es war herrlich zu fahren.
Dann meldete sich mein Bauch, der nach zwei Dosen Cola und ein paar Zigaretten auch schon wach war- oder es langsam wurde. Ich merkte sofort, dass dies keiner von diesen bösen, aggressiven Haufen sein wĂŒrde. Es war einfach nur viel, und das klopfte an. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich dieses GefĂŒhl nicht unangenehm finde, wenn ein leichter Druck vorhanden ist. Da sowieso kein Rastplatz in der NĂ€he war, war ich sowieso gezwungen, das Ganze erstmal zu ertragen.
Inzwischen fuhr ich an einem Parkplatz vorbei- keine RaststĂ€tte, nichtmal eine Autobahntoilette, sondern einfach nur einer von diesen ParkplĂ€tzen und dachte mir, dass ich dort eher nicht gehen wollte- dort stĂŒnden bestimmt viele LKW, man kann sich nicht die HĂ€nde waschen, keine Toilette - Nein, ich warte bis zur nĂ€chsten richtigen Toilette, war mein Gedanke.
Der Druck baute sich inzwischen weiter auf- immer noch angenehm, ich hatte keine Schmerzen, aber so langsam wurde deutlich, dass da etwas vehement heraus wollte.
Minuten spĂ€ter kam ein Schild - AutobahnraststĂ€tte XY 74km...Also umgerechnet bei einem Tempolimit von 120km/h mehr als eine halbe Stunde..."Das wird knapp" war mein Gedanke, denn so schön dieses GefĂŒhl auch war, so langsam musste es einfach sein. Einige Augenblicke spĂ€ter sah ich den Hinweis, dass in 5km ein Parkplatz kommen wĂŒrde- meine Wahl fiel dann doch darauf. Tempos hatte ich dabei, viele Besucher waren nicht zu erwarten, obendrein -sozusagen als Zugabe- könnte ich so mein GeschĂ€ft mal wieder im Freien verrichten. Ab und zu mag ich das, also da, wo es nicht stört, ich wĂŒrde niemals in einen öffentlichen Park oder eben an so einem Parkplatz direkt neben die SitzbĂ€nke machen. Aber da wo es ekiener sieht und folglich niemanden stört finde ich es ok. AuĂerdem war das hier eindeutig ein Notfall.
Ich fahre also dort raus, und finde nicht diese kleinen, engen ParkplĂ€tze vor- ich finde einen Traum von Parkplatz vor. Richtig groĂ und weitlĂ€ufig. Von der Parkbucht zu der Wiese mit den BĂ€nken sind es locker 100m, dann geht es einen leichten Hang mit GebĂŒsch herauf, dahinter sind es vom GebĂŒsch zum Zaun nochmals 200m- kurz vor dem Zaun stehen nochmals BĂ€nke.
Meine einzige Möglichkeit, unentdeckt zu bleiben, ist also das GebĂŒsch- es ist blickdicht, und etwa 15m breit und hat -wie ich finde- zu allen BĂ€nken einen respektvollen Abstand, so dass niemand etwas Unappetitliches sehen muss, wenn er/sie auf einer Bank sitzt.
Also schnell den SchlĂŒssel abziehen, Tempos einpacken und, mein Blick fĂ€llt auf meine Zigaretten- diese auch noch mitnehmen, das ist beim groĂen GeschĂ€ft bestimmt ein zusĂ€tzlicher Kick.
Ich bin der Einzige auf dem ganzen Parkplatz, was mich sehr wundert. Freudestrahlend laufe ich den Hang hoch, gehe zum GebĂŒsch, und finde dort eine Stelle, an der mehr oder weniger von 3 Seiten blickgeschĂŒtzt bin- sehr schön!
Also ziehe ich die Hose herunter, hocke mich hin, zĂŒnde mir genĂŒsslich eine Zigarette an und mache erstmal mein kleines GeschĂ€ft. Der Druck hinten wird gröĂer, gerade durch das Rauchen. Noch einen kleinen Moment halten, und dann, jaaa, schön herausgleiten lassen. Ich drĂŒcke bewusst nicht. Ich genieĂe.
Dann höre ich ein Auto, es bremst, TĂŒren gehen auf. Ich denke noch, dass der Fahrer vermutlich nur kurz neben sein Auto pinkelt und dann weiterfĂ€hrt- es wĂ€re ohnehin zu spĂ€t gewesen, meinen Kot auf seinem Weg in die Freiheit aufzuhalten. Langsam bahnt sich die Wurst ihren Weg nach drauĂen, ich genieĂe, wie sie meinen Körper verlĂ€sst, wie der Druck nachlĂ€sst. Ich höre Stimmen. Eine Frau und ein kleines Kind. Na gut, dann macht halt das kleine Kind neben das Auto und Mama hilft, denke ich noch. Aber die Stimmen kommen nĂ€her.
Ich hocke immer noch da, ich kann aber auch jetzt nicht aufhören zu scheiĂen. Was tut man in so einer Situation? Aufhören geht nicht, weitermachen ist peinlich, man kann die Leute aber auch nicht ansprechen, sie sollen wieder weg. Das Unvermeidliche geschieht, ich habe es sekundenlang kommen sehen vor meinem inneren Auge- Mutti und Kind stehen vor mir, wollten wohl auch an diese Stelle. "Oh Gott, Entschuldigung, ich wollte sie nicht stören", sagt die Frau noch und schaut peinlich berĂŒhrt weg, wĂ€hrend das Kind, selbstverstĂ€ndlich, ganz interessiert zusieht. "Komm, wir gehen da vorne hin, Lukas, bitte komm mit".
Ich sage noch "Ist ja nicht schlimm, das konnten sie ja nicht wissen", weil die Frau wirklich peinlich berĂŒhrt wirkte, sie antwortet nur etwas wie "ja, das ist eine blöde Autobahn hier, da gibts kein Klo weit und breit".
Inzwischen ist das, was mich so bedrĂŒckt hat, drauĂen- eine etwa 17-20cm lange, wirklich dicke Wurst, nicht zu fest, aber auch nicht weich, aber da ist noch mehr. Solange die beiden aber da sind, und das Kind mich neugierig anstarrt, kann ich nicht ohne weiteres meine weitere Ladung herausdrĂŒcken.
Die beiden haben ihre Stelle gefunden, etwa 4-5m von mir weg. Das GebĂŒsch ist ja nur etwa 15m lang und wird zur linken Seite lichter. Ich bekomme natĂŒrlich jedes Wort mit, und der Kleine hat vor lauter Begeisterung wohl seine Notdurft ganz vergessen. "Was macht der Mann da?!"fragt er ganz unverblĂŒmt, Mutti antwortet wesentlich leiser, fast flĂŒsternd "Der Mann macht AA" "Warum macht der da AA?" " Weil der mal ganz dringend musste, so wie wir beide auch"
Aha, die beiden mussten also auch. Das hat mich beruhigt, denn wenn alle dasselbe machen, dann ist es gleich weniger schlimm.
Also setze ich an, die zweite Wurst herauszudrĂŒcken, die beiden sehe ich nicht mehr und fĂŒhle mich nicht mehr so beobachtet. Auch sie gleitet wie von selbst aus mir heraus, ganz langsam. Nach einigen Augenblicken scheint der Kleine fertig zu sein, denn ich höre, wie sie zu ihm sagt "Bleib bitte da, Mama muss auch mal". Mit dem Hintergrundwissen, dass Mama auch groĂ musste, wurde das Ganze auf einen Schlag interessant. Sehen konnte ich nichts, aber hören. Ich hörte sie tief atmen, und dann hörte ich, wie nach einem groĂen Schwall Urin etwas vermutlich gröĂeres auf den mit trockenem Laub bedeckten Boden fĂ€llt.
Da ich in der Zwischenzeit fertig war, wischte ich mich ab und bevor ich zu meinem Auto zurĂŒck ging, schaute ich mein Machwerk an. Da lagen zwei WĂŒrste, beide um die 18cm lang, 4-5cm dick, schön fest, schön ĂŒberkreuz aufeinander. Ein schönes GeschĂ€ft.
Ich war damals noch jung, vielleicht 20, und hÀtte mir nicht vorstellen können, dass es mich im Endeffekt so kalt lÀsst, wenn ich Zuschauer habe. Heute bereue ich es ein wenig, dass ich Muttis HÀufchen nicht noch angeschaut habe, aber das hat mich damals nicht so sehr interessiert- die GerÀusche haben ausgereicht.
Der Autobahnparkplatz
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