Sophia – eine interaktive Geschichte
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Re: Sophia – eine interaktive Geschichte
Weiter mit A (Gleichstand mit C, evtl. mache ich C am Schluss noch, sollte es nicht zu verwirrend werden)
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Ein Plan musste her. Jetzt.
Dann fiel es ihr ein – das Kaufhaus am anderen Ende des Großen Marktes! Dort musste es doch eine Kundentoilette geben. Sie klammerte sich an diese Hoffnung, wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring. Nur noch ein kleines bisschen durchhalten, ein paar Straßen weiter, und dann wäre sie erlöst.
Dennoch zögerte sie für einen Moment. Was, wenn die Bewegung alles schlimmer machte? Ihr Körper war mittlerweile so angespannt, dass sie sich kaum traute, ihre Haltung zu verändern. Sie verlagerte vorsichtig ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und spürte, wie sich ein unangenehmer Druck in ihrer Blase verstärkte. Ein leises Wimmern stieg in ihr auf, doch sie unterdrückte es sofort. Es half nichts. Sie musste sich in Bewegung setzen.
Mit einem tiefen Atemzug machte sie den ersten Schritt – langsam, vorsichtig – dann noch einen. Der Große Markt war nicht mehr weit. Immerhin.
Doch dann sah sie das Menschengewimmel vor sich und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Markttag. Natürlich. Es war Markttag, und das bedeutete: enge Gassen, unachtsame Passanten, Kinder, die herumliefen, Menschen mit schweren Einkaufstaschen. Der ohnehin mühsame Weg wurde zum Spießrutenlauf.
Sophia schlängelte sich durch die Menge, ihr Körper angespannt wie eine Bogensehne. Sie musste sich beherrschen, durfte sich nicht anmerken lassen, wie dringend sie musste. Doch das ständige Slalomlaufen, das abrupte Anhalten, wenn jemand ihr den Weg versperrte, das plötzliche Weiterschreiten – all das machte es unendlich viel schlimmer. Sie fühlte, wie sich ein brennender Druck in ihrem Unterleib ausbreitete, und sie konnte nicht anders, als hin und wieder unauffällig eine Hand in den Schritt zu legen, um sich irgendwie zu helfen.
Ein älterer Herr mit einem schweren Einkaufskorb rempelte sie versehentlich an. Sie keuchte auf, stolperte leicht – und eine Schockwelle durchfuhr ihren Körper. Fast hätte sie die Beherrschung verloren. Nicht hier. Du bist fast da, sagte sie sich.
Sie biss die Zähne zusammen und kämpfte sich weiter durch die Menschenmenge. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde sie über glühende Kohlen laufen – die Zeit dehnte sich, alles ging quälend langsam. Doch dann, endlich, lag das Kaufhaus vor ihr.
Ein Schauer der Erleichterung durchströmte sie. Endlich!
Mit hastigen Schritten überquerte sie die letzten Meter, drängte sich an ein paar verträumt umherstehende Leute vorbei und stieß die Tür zum Kaufhaus auf. Kühlere Luft schlug ihr entgegen, der Duft von Parfum und neuen Stoffen – doch all das war unwichtig. Nur eine Sache zählte jetzt.
Sie ließ ihren Blick fieberhaft durch den Eingangsbereich wandern, suchte nach den vertrauten Wegweisern. Dort drübern stand eine große Informationstafel. Sie trat unruhig von einem Bein auf das andere, während ihre Augen hektisch über die Schriftzüge flogen. Damenmode, Herrenmode, Schuhe, Haushaltswaren… Wo zur Hölle war die Toilette?
Nichts.
Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Das konnte nicht sein. Sie überflog die Tafel noch einmal, diesmal langsamer, konzentrierter – aber nein. Keine Kundentoilette verzeichnet.
Ihr Herz schlug hart gegen ihre Rippen. Nein, das durfte nicht sein.
Panik begann, sich in ihrem Magen auszubreiten. Ihre Beine zitterten. Ihre Blase protestierte lautstark gegen die grausame Verzögerung. Sie musste hier raus – sie musste eine Lösung finden!
Ihr Blick fiel auf eine Verkäuferin, eine freundliche, etwas ältere Dame, die ein paar Meter weiter an einem Kleiderständer stand. Sie musste es einfach versuchen. Sophia zwang sich zur Ruhe, machte sich gerade, schluckte den Kloß in ihrer Kehle hinunter. Ein Schritt nach dem anderen. Du schaffst das. Mit schnellen, angespannten Bewegungen näherte sie sich der Verkäuferin. „Entschuldigung“, begann sie, ihre Stimme leicht gepresst. „Wo finde ich hier die Kundentoiletten?“.
Die Verkäuferin, Mitte fünfzig, mit einer freundlichen Ausstrahlung, sah sie für einen Moment prüfend an. „Oh, tut mir leid, aber wir haben keine Kundentoiletten“, sagte sie bedauernd. „Das Kaufhaus zwei Straßen weiter hat welche.“ Sophia erstarrte. Sie spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog, ihre Knie weicher wurden. Zwei Straßen weiter? Unmöglich. Ihre Lippen wurden trocken. Die Welt um sie herum verschwamm für einen Moment, wurde zu einem einzigen, dumpfen Rauschen. Ihre Finger krallten sich unbewusst in den Stoff ihres Mantels.
Die Verkäuferin musterte sie. Offenbar sah sie die Verzweiflung in ihrem Gesicht, denn sie legte den Kopf leicht schief und sagte mitfühlend: „Geht es Ihnen gut, junge Dame?“. Sophia schluckte. Ihre Stimme war nur noch ein Hauch. „Ähm… es ist leider wirklich sehr dringend.“ Ihre Wangen wurden heiß. Ihr Blick huschte kurz zu Boden. Dann sah sie die Frau direkt an und frage: „Dürfte ich vielleicht ausnahmsweise auf die Mitarbeitertoilette?“
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Wie endet die Geschichte?
A) Sophia darf ausnahmsweise auf die Kundentoilette und schafft es gerade noch rechtzeitig, ihre Unterhose hat ein bisschen was abbekommen. Eine rießige Erleichtung durchströmt sie.
B) Sophia darf leider nicht auf die Kundentoilette. Sie sucht sich in ihrer Verzweiflung Sichtschutz und muss sich den Druck ihrer Blase geschlagen geben. Sie hat den Kampf verloren.
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Ein Plan musste her. Jetzt.
Dann fiel es ihr ein – das Kaufhaus am anderen Ende des Großen Marktes! Dort musste es doch eine Kundentoilette geben. Sie klammerte sich an diese Hoffnung, wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring. Nur noch ein kleines bisschen durchhalten, ein paar Straßen weiter, und dann wäre sie erlöst.
Dennoch zögerte sie für einen Moment. Was, wenn die Bewegung alles schlimmer machte? Ihr Körper war mittlerweile so angespannt, dass sie sich kaum traute, ihre Haltung zu verändern. Sie verlagerte vorsichtig ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und spürte, wie sich ein unangenehmer Druck in ihrer Blase verstärkte. Ein leises Wimmern stieg in ihr auf, doch sie unterdrückte es sofort. Es half nichts. Sie musste sich in Bewegung setzen.
Mit einem tiefen Atemzug machte sie den ersten Schritt – langsam, vorsichtig – dann noch einen. Der Große Markt war nicht mehr weit. Immerhin.
Doch dann sah sie das Menschengewimmel vor sich und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Markttag. Natürlich. Es war Markttag, und das bedeutete: enge Gassen, unachtsame Passanten, Kinder, die herumliefen, Menschen mit schweren Einkaufstaschen. Der ohnehin mühsame Weg wurde zum Spießrutenlauf.
Sophia schlängelte sich durch die Menge, ihr Körper angespannt wie eine Bogensehne. Sie musste sich beherrschen, durfte sich nicht anmerken lassen, wie dringend sie musste. Doch das ständige Slalomlaufen, das abrupte Anhalten, wenn jemand ihr den Weg versperrte, das plötzliche Weiterschreiten – all das machte es unendlich viel schlimmer. Sie fühlte, wie sich ein brennender Druck in ihrem Unterleib ausbreitete, und sie konnte nicht anders, als hin und wieder unauffällig eine Hand in den Schritt zu legen, um sich irgendwie zu helfen.
Ein älterer Herr mit einem schweren Einkaufskorb rempelte sie versehentlich an. Sie keuchte auf, stolperte leicht – und eine Schockwelle durchfuhr ihren Körper. Fast hätte sie die Beherrschung verloren. Nicht hier. Du bist fast da, sagte sie sich.
Sie biss die Zähne zusammen und kämpfte sich weiter durch die Menschenmenge. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde sie über glühende Kohlen laufen – die Zeit dehnte sich, alles ging quälend langsam. Doch dann, endlich, lag das Kaufhaus vor ihr.
Ein Schauer der Erleichterung durchströmte sie. Endlich!
Mit hastigen Schritten überquerte sie die letzten Meter, drängte sich an ein paar verträumt umherstehende Leute vorbei und stieß die Tür zum Kaufhaus auf. Kühlere Luft schlug ihr entgegen, der Duft von Parfum und neuen Stoffen – doch all das war unwichtig. Nur eine Sache zählte jetzt.
Sie ließ ihren Blick fieberhaft durch den Eingangsbereich wandern, suchte nach den vertrauten Wegweisern. Dort drübern stand eine große Informationstafel. Sie trat unruhig von einem Bein auf das andere, während ihre Augen hektisch über die Schriftzüge flogen. Damenmode, Herrenmode, Schuhe, Haushaltswaren… Wo zur Hölle war die Toilette?
Nichts.
Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Das konnte nicht sein. Sie überflog die Tafel noch einmal, diesmal langsamer, konzentrierter – aber nein. Keine Kundentoilette verzeichnet.
Ihr Herz schlug hart gegen ihre Rippen. Nein, das durfte nicht sein.
Panik begann, sich in ihrem Magen auszubreiten. Ihre Beine zitterten. Ihre Blase protestierte lautstark gegen die grausame Verzögerung. Sie musste hier raus – sie musste eine Lösung finden!
Ihr Blick fiel auf eine Verkäuferin, eine freundliche, etwas ältere Dame, die ein paar Meter weiter an einem Kleiderständer stand. Sie musste es einfach versuchen. Sophia zwang sich zur Ruhe, machte sich gerade, schluckte den Kloß in ihrer Kehle hinunter. Ein Schritt nach dem anderen. Du schaffst das. Mit schnellen, angespannten Bewegungen näherte sie sich der Verkäuferin. „Entschuldigung“, begann sie, ihre Stimme leicht gepresst. „Wo finde ich hier die Kundentoiletten?“.
Die Verkäuferin, Mitte fünfzig, mit einer freundlichen Ausstrahlung, sah sie für einen Moment prüfend an. „Oh, tut mir leid, aber wir haben keine Kundentoiletten“, sagte sie bedauernd. „Das Kaufhaus zwei Straßen weiter hat welche.“ Sophia erstarrte. Sie spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog, ihre Knie weicher wurden. Zwei Straßen weiter? Unmöglich. Ihre Lippen wurden trocken. Die Welt um sie herum verschwamm für einen Moment, wurde zu einem einzigen, dumpfen Rauschen. Ihre Finger krallten sich unbewusst in den Stoff ihres Mantels.
Die Verkäuferin musterte sie. Offenbar sah sie die Verzweiflung in ihrem Gesicht, denn sie legte den Kopf leicht schief und sagte mitfühlend: „Geht es Ihnen gut, junge Dame?“. Sophia schluckte. Ihre Stimme war nur noch ein Hauch. „Ähm… es ist leider wirklich sehr dringend.“ Ihre Wangen wurden heiß. Ihr Blick huschte kurz zu Boden. Dann sah sie die Frau direkt an und frage: „Dürfte ich vielleicht ausnahmsweise auf die Mitarbeitertoilette?“
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Wie endet die Geschichte?
A) Sophia darf ausnahmsweise auf die Kundentoilette und schafft es gerade noch rechtzeitig, ihre Unterhose hat ein bisschen was abbekommen. Eine rießige Erleichtung durchströmt sie.
B) Sophia darf leider nicht auf die Kundentoilette. Sie sucht sich in ihrer Verzweiflung Sichtschutz und muss sich den Druck ihrer Blase geschlagen geben. Sie hat den Kampf verloren.
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Re: Sophia – eine interaktive Geschichte
Ein Kaufhaus ohne Kunden-WC?
Das allein beschwört ja quasi schon eine epische Flut herauf
Sollen Sie sie haben ->
Option B 
Das allein beschwört ja quasi schon eine epische Flut herauf

Sollen Sie sie haben ->
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Re: Sophia – eine interaktive Geschichte
Weiter mit B
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„Es tut mir wirklich leid“, sagte die Frau mit sanfter Stimme. „Aber aus unternehmensinternen Gründen dürfen wir Kunden leider nicht auf die Mitarbeitertoiletten lassen.“
Sophia fühlte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Das war es. Ihre letzte Hoffnung, ihr letzter Strohhalm – einfach fort. Ein unangenehmes Prickeln breitete sich auf ihrer Haut aus, ihr Kopf wurde heiß.
„Okay… ja… danke trotzdem“, murmelte sie mit rauer Stimme, wandte sich abrupt ab und stolperte einige Schritte in Richtung der Kleiderständer. Sie fühlte sich wie eine Marionette, deren Fäden durchschnitten worden waren – orientierungslos, taumelnd, völlig ausgeliefert.
Ihre Gedanken waren eine einzige, chaotische Flut aus Panik
Sie war zu weit gegangen, hatte ihre Grenzen überschritten. Ihre Blase schmerzte, ein ständiger, pulsierender Druck, der mit jeder Sekunde unerträglicher wurde.
Sie hätte vor fünf Minuten eine Toilette gebraucht. Jetzt war es zu spät. Sophia zwang sich, ruhig zu atmen, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie stand mitten zwischen zwei Kleiderständern, verborgen zwischen sanft schwingenden Stoffbahnen, und kämpfte gegen das Unvermeidliche an.
Und dann…
Ein erstes, warmes Prickeln. Sie sog scharf die Luft ein und presste ihre Oberschenkel noch fester zusammen. Ihre Finger bohrten sich verzweifelt in den Stoff ihrer Jeans. Aber es half nichts. Ein Tropfen. Dann noch einer.
Ein feiner Strahl sickerte durch den Stoff ihrer Unterwäsche, breitet sich aus, suchte sich seinen Weg nach unten. Panik stieg in ihr auf, sie versuchte, sich noch fester zu beherrschen – doch ihr Körper hatte längst entschieden. Ein unaufhaltsames Zittern lief durch ihre Beine.
Und dann brach der Damm. Ein Schauer durchfuhr sie, als ein tosender, warmer Wasserfall ihren Widerstand endgültig durchbrach. Sie spürte, wie es in einer Welle in ihre Jeans floss, wie der Stoff sich in Sekundenschnelle mit Nässe vollsog.
Der Fleck breitete sich rasend schnell aus, erst handflächengroß, dann dunkler, schwerer. Ihre Beine wurden warm, dann feucht, dann nass. Sie hörte es plätschern.
Ihre Schuhe füllten sich mit Flüssigkeit, die Nässe sickerte in ihre Socken, lief an ihren Waden hinab. Der Boden unter ihr wurde dunkler, als eine Pfütze langsam größer und größer wurde.
Und mitten in all dem Chaos, mitten in all dieser entsetzlichen Peinlichkeit – fühlte sie etwas, das fast wie Erleichterung war.Es war vorbei. Nach all dem Kampf, nach all der Anspannung… ließ sie einfach los.
Für einen Moment stand sie da, ihre Beine leicht gespreizt, die Augen geschlossen, während ihr Körper sich selbst von dem Druck befreite, der sie fast zerrissen hatte. Es tat so gut.
Doch plötzlich wurde ihr bewusst, was gerade passiert war.
Sophia riss die Augen auf. Ihr Atem stockte. Das leise Plätschern war verstummt – und zurück blieb nur eine schreckliche, kalte Realität.
Sie stand da. In einer riesigen Pfütze. Mit durchnässter Jeans, klitschnassen Schuhen. Was habe ich getan? Ihr Herz raste. Sie wagte kaum zu atmen. Hatte jemand sie gesehen?
Langsam hob sie den Kopf, ließ ihren Blick durch das Kaufhaus gleiten. Ihr Magen zog sich zusammen. Die Verkäuferin hatte sich abgewandt, beschäftigt mit der nächsten Kundin. Andere Leute schienen in ihre eigene Welt versunken zu sein. Keiner hatte es bemerkt. Noch nicht. Die Kleiderständer boten ausreichend Sichtschutz.
Sophia wusste, dass sie nicht länger hier bleiben konnte. Sie musste raus. Sofort. Ihre Beine fühlten sich schwer an, als sie langsam aus ihrem Versteck zwischen den Kleiderständern hervortrat. Mit jedem Schritt schmatzten ihre nassen Schuhe leise auf dem Boden. Sie biss die Zähne zusammen, ignorierte das kalte Gewicht der durchnässten Jeans auf ihrer Haut und eilte in Richtung Ausgang.Nicht stehen bleiben. Einfach weitergehen.
Als sie die großen Glastüren erreichte, die sich mit einem sanften Zischen öffneten, traf sie die kühle Abendluft wie eine Welle. Sie sog hastig Luft ein – doch die Erleichterung, die sie erwartet hatte, blieb aus. Sie war noch nicht sicher.
Sophia zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie zog ihre Jacke ein Stück weiter nach unten, als könnte sie so das Offensichtliche verbergen. Doch sie wusste es besser. Ihre Jeans war völlig durchnässt, nahezu unübersehbar.
Und die Leute bemerkten es.
Die neugierigen Blicke, die verstohlenen Seitenblicke, das leise Getuschel, als sie mit schnellen Schritten an Passanten vorbeiging. Ein älteres Paar sah sie an, dann schüttelte die Frau bedauernd den Kopf. Ein paar Teenager hinter ihr kicherten leise. Es ist bald vorbei. Einfach weitergehen. Sophia biss sich auf die Lippe und beschleunigte ihr Tempo.
Mit gesenktem Kopf lief sie durch die Straßen, ignorierte die brennende Scham in ihrem Bauch, ignorierte das unangenehme Gefühl der kalten, nassen Jeans auf ihrer Haut. Sie musste nach Hause.
Der Weg zur S-Bahnstation zog sich wie ein endloser Albtraum, doch irgendwann erreichte sie endlich den Bahnsteig. Der Zug fuhr gerade ein, und sie sprang in den ersten Waggon, den sie erreichen konnte. Mit einem erschöpften Seufzen ließ sie sich auf einen der Sitze in der Ecke sinken. Sie zog ihre Jacke enger um sich, als könnte sie sich darin verstecken.
Sie war fast zuhause. Sie lehnte ihren Kopf an das kühle Fenster und schwor sich – egal, was sie in ihrem Leben noch erleben würde – eines würde ihr nie wieder passieren.
Nie wieder.
THE END
——-
Hat richtig Spaß gemacht mit euch, herzlichen Dank!
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„Es tut mir wirklich leid“, sagte die Frau mit sanfter Stimme. „Aber aus unternehmensinternen Gründen dürfen wir Kunden leider nicht auf die Mitarbeitertoiletten lassen.“
Sophia fühlte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Das war es. Ihre letzte Hoffnung, ihr letzter Strohhalm – einfach fort. Ein unangenehmes Prickeln breitete sich auf ihrer Haut aus, ihr Kopf wurde heiß.
„Okay… ja… danke trotzdem“, murmelte sie mit rauer Stimme, wandte sich abrupt ab und stolperte einige Schritte in Richtung der Kleiderständer. Sie fühlte sich wie eine Marionette, deren Fäden durchschnitten worden waren – orientierungslos, taumelnd, völlig ausgeliefert.
Ihre Gedanken waren eine einzige, chaotische Flut aus Panik
Sie war zu weit gegangen, hatte ihre Grenzen überschritten. Ihre Blase schmerzte, ein ständiger, pulsierender Druck, der mit jeder Sekunde unerträglicher wurde.
Sie hätte vor fünf Minuten eine Toilette gebraucht. Jetzt war es zu spät. Sophia zwang sich, ruhig zu atmen, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie stand mitten zwischen zwei Kleiderständern, verborgen zwischen sanft schwingenden Stoffbahnen, und kämpfte gegen das Unvermeidliche an.
Und dann…
Ein erstes, warmes Prickeln. Sie sog scharf die Luft ein und presste ihre Oberschenkel noch fester zusammen. Ihre Finger bohrten sich verzweifelt in den Stoff ihrer Jeans. Aber es half nichts. Ein Tropfen. Dann noch einer.
Ein feiner Strahl sickerte durch den Stoff ihrer Unterwäsche, breitet sich aus, suchte sich seinen Weg nach unten. Panik stieg in ihr auf, sie versuchte, sich noch fester zu beherrschen – doch ihr Körper hatte längst entschieden. Ein unaufhaltsames Zittern lief durch ihre Beine.
Und dann brach der Damm. Ein Schauer durchfuhr sie, als ein tosender, warmer Wasserfall ihren Widerstand endgültig durchbrach. Sie spürte, wie es in einer Welle in ihre Jeans floss, wie der Stoff sich in Sekundenschnelle mit Nässe vollsog.
Der Fleck breitete sich rasend schnell aus, erst handflächengroß, dann dunkler, schwerer. Ihre Beine wurden warm, dann feucht, dann nass. Sie hörte es plätschern.
Ihre Schuhe füllten sich mit Flüssigkeit, die Nässe sickerte in ihre Socken, lief an ihren Waden hinab. Der Boden unter ihr wurde dunkler, als eine Pfütze langsam größer und größer wurde.
Und mitten in all dem Chaos, mitten in all dieser entsetzlichen Peinlichkeit – fühlte sie etwas, das fast wie Erleichterung war.Es war vorbei. Nach all dem Kampf, nach all der Anspannung… ließ sie einfach los.
Für einen Moment stand sie da, ihre Beine leicht gespreizt, die Augen geschlossen, während ihr Körper sich selbst von dem Druck befreite, der sie fast zerrissen hatte. Es tat so gut.
Doch plötzlich wurde ihr bewusst, was gerade passiert war.
Sophia riss die Augen auf. Ihr Atem stockte. Das leise Plätschern war verstummt – und zurück blieb nur eine schreckliche, kalte Realität.
Sie stand da. In einer riesigen Pfütze. Mit durchnässter Jeans, klitschnassen Schuhen. Was habe ich getan? Ihr Herz raste. Sie wagte kaum zu atmen. Hatte jemand sie gesehen?
Langsam hob sie den Kopf, ließ ihren Blick durch das Kaufhaus gleiten. Ihr Magen zog sich zusammen. Die Verkäuferin hatte sich abgewandt, beschäftigt mit der nächsten Kundin. Andere Leute schienen in ihre eigene Welt versunken zu sein. Keiner hatte es bemerkt. Noch nicht. Die Kleiderständer boten ausreichend Sichtschutz.
Sophia wusste, dass sie nicht länger hier bleiben konnte. Sie musste raus. Sofort. Ihre Beine fühlten sich schwer an, als sie langsam aus ihrem Versteck zwischen den Kleiderständern hervortrat. Mit jedem Schritt schmatzten ihre nassen Schuhe leise auf dem Boden. Sie biss die Zähne zusammen, ignorierte das kalte Gewicht der durchnässten Jeans auf ihrer Haut und eilte in Richtung Ausgang.Nicht stehen bleiben. Einfach weitergehen.
Als sie die großen Glastüren erreichte, die sich mit einem sanften Zischen öffneten, traf sie die kühle Abendluft wie eine Welle. Sie sog hastig Luft ein – doch die Erleichterung, die sie erwartet hatte, blieb aus. Sie war noch nicht sicher.
Sophia zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie zog ihre Jacke ein Stück weiter nach unten, als könnte sie so das Offensichtliche verbergen. Doch sie wusste es besser. Ihre Jeans war völlig durchnässt, nahezu unübersehbar.
Und die Leute bemerkten es.
Die neugierigen Blicke, die verstohlenen Seitenblicke, das leise Getuschel, als sie mit schnellen Schritten an Passanten vorbeiging. Ein älteres Paar sah sie an, dann schüttelte die Frau bedauernd den Kopf. Ein paar Teenager hinter ihr kicherten leise. Es ist bald vorbei. Einfach weitergehen. Sophia biss sich auf die Lippe und beschleunigte ihr Tempo.
Mit gesenktem Kopf lief sie durch die Straßen, ignorierte die brennende Scham in ihrem Bauch, ignorierte das unangenehme Gefühl der kalten, nassen Jeans auf ihrer Haut. Sie musste nach Hause.
Der Weg zur S-Bahnstation zog sich wie ein endloser Albtraum, doch irgendwann erreichte sie endlich den Bahnsteig. Der Zug fuhr gerade ein, und sie sprang in den ersten Waggon, den sie erreichen konnte. Mit einem erschöpften Seufzen ließ sie sich auf einen der Sitze in der Ecke sinken. Sie zog ihre Jacke enger um sich, als könnte sie sich darin verstecken.
Sie war fast zuhause. Sie lehnte ihren Kopf an das kühle Fenster und schwor sich – egal, was sie in ihrem Leben noch erleben würde – eines würde ihr nie wieder passieren.
Nie wieder.
THE END
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Hat richtig Spaß gemacht mit euch, herzlichen Dank!

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Re: Sophia – eine interaktive Geschichte
Eine schöne Reise mit "bad ending" 
Und die Moral von der Geschichte.
Wenn ein Kaufhaus kein Gäste-WC hat und Ihr nicht mehr einhalten könnt, dann
IMMER die Hose runterlassen bevor es zu spät ist,
dann ist der Heimweg gleich viel entspannter, ja ja! (Ist doch ganz klar
)
Also, true, aber bitte, nein
Gäste-WCs müssten bei Kaufhäusern ja zum Glück Pflicht sein (glaub
)
Hab mich in den letzten Tagen immer gefreut wenn der nächste Part da war, also Danke dir, ich fand's super!
Und die Moral von der Geschichte.
Wenn ein Kaufhaus kein Gäste-WC hat und Ihr nicht mehr einhalten könnt, dann
IMMER die Hose runterlassen bevor es zu spät ist,
dann ist der Heimweg gleich viel entspannter, ja ja! (Ist doch ganz klar

Also, true, aber bitte, nein
Hab mich in den letzten Tagen immer gefreut wenn der nächste Part da war, also Danke dir, ich fand's super!