Wir nutzten das Angebot gerne und wanderten ausgiebig. Wir waren auf einer Tagestour mit Rucksäcken, ohne Hektik, genügend Wasser und Vesper mit dabei. Und einen kleinen Faltplan. Zu meiner Verwunderung waren da an mehreren Stellen im Wald Rastplätze eingezeichnet und fast überall stand "WC". Ein Wasserclosett mitten im Wald, hier?!
Ich war gespannt, was uns dort erwartete. Am ersten liefen wir aber vorbei, es war einfach noch zu früh und wir wollten erstmal Strecke machen. Aha, das ist also das WC. Es waren einfache, aber recht schmucke Toilettenhäuschen und ich konnte von weiter her 2 Türen ausmachen. Egal, wir liefen weiter. Die Sonne brannte, es war Anfang August. Aber hier war es gut auszuhalten. Es waren auch einige Leute mit uns unterwegs, gerade oben auf dem Gipfel. Weiter unten gab es einen See. Dort machten wir ein ausführliches Picknick. Wir waren fertig mit Essen, die Beine waren müde. Um uns herum etliche Bänke und Tische, aber es waren nur so 2-3 immer mal wieder besetzt. Mein Partner hatte seine Kamera dabei und fragte mich, ob es mir was ausmachen würde, wenn er das schöne Licht am See einfangen würde. Ich kannte ihn ja und grinste nur. Mir war klar, unter 30 min würde er das nicht machen...ich sah ihn auch noch davonlaufen und erspährte ihn vielleicht nach 10 min fast schon auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich stöberte ein wenig im Faltplan. Und tatsächlich, nicht weit von hier war wieder ein "WC" eingezeichnet. Und tatsächlich, hinter ein paar Bäumen lugte ein kleines Holzdach hervor. Irgendwie war ich neugierig. Ich war damals ja ziemlich gut darin, einzuhalten, von daher war ich auf solche Gelegenheiten nicht wirklich angewiesen. Aber meine Blase war jetzt dann doch voll geworden und im Bauch trug ich noch den Morgenstinker mit mir herum. Der würde abends einfach im Klo der Ferienwohnung verschwinden. So dachte ich.
Meine Wertsachen nahm ich mit, das Essen ließ ich aber stehen. Ich war jetzt schon sehr gespannt. Wie werden die das hier wohl machen? Kann ja eigentlich nur ein ekliges Plumpsklo sein. Egal, mein Pipi mach ich zur Not auch paar Meter nebenan hinterm Baum. Als ich davorstand waren wieder 2 Türen da. Eine mit einem Männer-, die andere mit einem Frauensymbol beschriftet. Na immerhin, dachte ich. Die Tür stand einen Spalt offen. Ich zog am Holzknauf und wartete, bis genügend Licht einfiel. Oh. Dachte ich. Das ist ja nett! Ein uriges Örtchen, aber total modern. Alles war aus Holz, aber das WC war aus gelbem Plastik. Es hatte sogar eine ganz normale Klobrille mit Deckel. Auf der Holzablage lagerten viele viele Rollen Klopapier. Ich traute mich und ging über die Schwelle, ließ die Tür hinter mir aber noch offen. Ich schnupperte vorsichtig. Ich war irritiert. Es duftete eigentlich nach gar nichts. Vielleicht ein bisschen erdig, aber keinesfalls unangenehm. Also jetzt muss ich doch mal gucken, dachte ich. Schaute mich kurz um und hob dann den Klodeckel an und schaute in das dunkle Loch. Ich sah ein bisschen Klopapier, durch den Kontrast draußen/drinnen war es aber nicht einfach, etwas zu erkennen. Und irgendwie wollte ich soo genau dann auch wieder nicht schauen. Aber ja, es schien trocken zu sein, nicht so wie diese Dixies. Doch nochmal genauer geschaut...okay, das sieht aus wie Erde und da unter dem Klopapier...das ist wohl recht frisch. Aber ich fand das alles überhaupt nicht schlimm. Ich stand kurz unschlüssig im Raum, aber eigentlich war die Entscheidung längst gefallen. Mein Darm meldete mir nämlich, dass er durchaus nichts dagegen hätte, wenn ich hier...
Hier?! Wirklich? Vorsichtig zu ich die Tür zu und verriegelte sie mit dem Holzknauf. Es war jetzt deutlich dunkler, aber durch einen Spalt fiel trotzdem genügend Licht herein. Wie ferngesteuert nestelte ich an meiner Wanderhose. Ja, ich würde jetzt hier meinen Stinker reinmachen. Ja, einfach so! Weil...weil ich muss...und weil ich wissen will, wie es ist. Ich hatte nie zuvor in so ein Klo ein großes Geschäft gemacht, aber jetzt wollte ich genau das.
Ich ließ meine Hose bis nach unten rutschen und setzte mich auf die Brille. Sie war total angenehm. Durch das Sommerwetter fühlte sie sich einfach vertraut an und mein Po hing nun über diesem Loch. Soll ich? Ja, sagte mein Darm und mein Po begann sich zu öffnen. Ich atmete. Schwer. Denn die körperlichen Reflexe überrollten mich nun. Es dauerte nicht lange, da drängte mein Darminhalt nach draußen. Leise raschelte es unter mir und ich spürte dieses wunderbare Gefühl zwischen Anstrengung und Erleicherung, mein Herz klopfte, weil es wieder so sehr besonders war für mich. Hier, mitten im Wald, in diesem Holzverschlag war ich nun wieder ein unartiges Mädchen. Ja, so fühlte ich mich. Wieder raschelte es unter mir, dann war kurz Pause. Nach ein paar Minuten kam noch ein kleiner Nachschlag. Jetzt war ich neugierig. Ich schnappte mir die Klorolle, aber ich stand kurz auf und schaute hinter mich. Na, das hat sich ja ziemlich gelohnt, dachte ich! Mein Stinker war gut zu sehen, irgendwie auch kein Wunder. Ich setzte mich wieder und putzte mich so gründlich es ging ab. Das Klopapier ließ ich einfach nach unten fallen, es sollte meinen Haufen schon ein wenig bedecken, dachte ich, aber ich hatte nicht das Bedürfnis, ihn jetzt komplett zu verstecken. Sollen ruhig diejenigen nach mir sehen, dass ich doll musste. Ich stand auf und blies mir die Haare aus der verschwitzten Stirn. Zog meine Hose hoch und war irgendwie stolz. Ja, ich hatte etwas getan, womit ich vorher überhaupt nicht gerechnet hatte. Und es fühlte sich gut an! Ich warf einen letzten Blick in das besondere Klo und machte den Deckel zu. Nur ein Desinfektionsspender war nirgends zu sehen, aber das wäre wohl auch zuviel verlangt gewesen, das gibt es ja oft erst seit Covid.
Ich ging zu unserem Platz zurück, mein Partner war natürlich noch nicht da und das war für mich auch passend, konnte ich doch das Erlebnis noch ein wenig verarbeiten und wieder runterkommen.
