Frieda und Klaus, Teil 7.4.: Viele Gespräche und eine Verabredung

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stefanmaier
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Frieda und Klaus, Teil 7.4.: Viele Gespräche und eine Verabredung

Beitrag von stefanmaier »

Die zwei Paare sitzen unter einer schattenspendenden Linde im Garten des „Restaurant de l‘Amitié franco-allemande“. Es ist etwa 20 Uhr und immer noch sehr warm. Frieda blieb bei ihrem ärmellosen kurzen roten Kleid. Für den Fall einer Abkühlung hat sie eine schwarze Leggins und ein ebenfalls schwarzes Jäckchen dabei. Die um einiges fülligere Kathrin entschied sich für einen eng anliegenden schwarzen Rock und ein schlichtes weißes, ebenfalls figurbetonendes T-Shirt mit Ausschnitt, der ihre außergewöhnlich festen mittelgroßen Brüste besonders zur Wirkung kommen lässt. Sie hat den Rock bis zu ihrer Taille hochgezogen, was die Rundungen ihres Bauches und ihrer Hüften nicht kaschiert, sondern betont. [Der Autor, dem Text ist es möglicherweise zu entnehmen, ist ein begeisterter Verehrer von gewölbten Frauenbäuchen.]

Das Essen ist bestellt. Als Vorspeise gibt es für alle Salat, Kathrin, Norbert und Klaus entscheiden sich für verschiedene Varianten von Flammkuchen. Frieda isst nur selten Fleisch, ab und zu aber auch mal sehr gerne, möglichst aus tierwohlbewusster Haltung. So hat sie sich heute für Rehgulasch (vom glücklich lebendem Rehwild aus den regionalen Wäldern) entschieden.

In einer Gesprächspause steht Kathrin kommentarlos auf und strebt der Tür ins Innere der Gastwirtschaft zu, vermutlich dem Klo. Klaus und Norbert erfreuen sich am Anblick von Kathrins Rückseite, Klaus lugt auch unauffällig auf seine Armbanduhr, es ist 20:05. Etwa 10 Minuten später wird die Vorspeise gebracht, eine große gemischte Salatplatte, dazu frisches Baguette und verschiedene Aufstriche. Wo bleibt Kathrin? Der Salat wird ja wenigstens nicht kalt, die drei anderen befüllen ihre Teller und beginnen zu essen. Klaus und Frieda machen sich ein bisschen Sorgen, geht es Kathrin nicht gut? Norbert fragt sich ein wenig genervt: „hockt die jetzt schon wieder ewig auf dem Klo?“
Klaus blickt Richtung Gasthaustür. Nicht Kathrin, sondern eine sehr große, sehr dünne junge Frau in engem enzianblauen Kleid tritt ins Freie und geht zu ihrem Platz drei Tische entfernt vom Tisch von Friedas Gruppe. Bei aller Begeisterung für seine eigene Frau ist Klaus ein Typ, bei dem immer mindestens 33% der Gehirnleistung bereit stehen, um auch alle anderen Frauen wahrzunehmen, die sich in seinem Gesichtsfeld befinden oder bewegen. So war ihm daher schon vorhin die dünne Frau aufgefallen, die es ganz kurz nach Kathrins Aufstehen vom Tisch sehr eilig hatte, das Innere des Gebäudes aufzusuchen. Unter dem engen Kleid der Frau mit sehr schmalen Hüften zeichnete sich ein im Verhältnis zu ihrer zarten Figur deutlich gewölbter, vorstehender Bauch ab. Klaus überlegte, ob die junge Frau (geschätzt Anfang 20) schwanger ist oder ob sie nur heute einen sehr aufgeblähten Bauch hat?

Sekunden danach spaziert mit forschem Schritt eine Kathrin durch die Tür, ihrem Gesicht ist anzusehen, dass es ihr schwer fällt, kein breites Grinsen zu zeigen.
„Alles o.k. bei dir, Kathrin?“ „Wo warst du solange?“ - „Lasst uns erstmal essen, dann habe ich was zu erzählen“, antwortet sie leise – grins, schmunzel!!
Die Salatplatte ist aufgegessen, die Bedienung trägt die Teller ab und bittet in ihrem Elsässerdeutsch um Verständnis, dass es noch einige Zeit dauert, bis der Hauptgang serviert werden kann, weil heute so viel los ist. Frieda antwortet: „Nous nous réjouissons du séjour agréable sur la belle terrasse de votre restaurant formidable. Prenez le temps qu‘il vous faut, je vous en prie!“ Frieda ist perplex, dass ihr so spontan so wohl formulierte Sätze eingefallen sind. Kathrin guckt fragend mit einem Hast-du-Speed-genommen-Blick , worauf Frieda entgegnet, dass sie gesagt hat, dass sie das Warten hier an diesem schönen Platz geniessen.

Klaus schaut seiner Frau in die Augen in der Hoffnung, dass sie tut, was er sich gerade nicht traut, nämlich Kathrin zu fragen, was sie über ihre längere Abwesenheit vorhin zu erzählen hat.
„Erzählst du uns, warum du so lang auf dem Klo warst und so gegrinst hast? Ich bin neugierig!“
Kathrin spricht leise, weil die Nachbartische nicht soo weit weg sind. Unvermeidlich stecken die drei am Thema Interessierten ihre Köpfe zusammen, um sich besser verstehen zu können. Norbert nutzt die Zeit, um seinerseits pinkeln zu gehen.
„Ich wollte und musste nur pinkeln. Die junge Frau ist in großer Eile an mir vorbei in eine der drei Kabinen gestürmt. Ich bin dann in die Nachbarkabine. Die Nachbarin hat innerhalb von zwei Sekunden ihre Tür abgesperrt, schwungvoll den Deckel geöffnet, sich auf die Schüssel fallen lassen und dabei quasi ein Blasmusik-Konzert begonnen. Ich habe noch nie gehört, dass jemand derartige Blähungen hat. Sie hat aber nur leicht gestöhnt, es hat nicht so geklungen, als ob sie sich quälen müsste. Nach dem ersten Knallspektakel hat sie erstmal ausführlich gepinkelt, so wie ich es dann auch getan habe.
Ich wollte schon aufstehen, als sie begann, ihre Erleichterungsversuche fortzusetzen. Wieder und wieder ertönten Furzgeräusche verschiedenster Art, mal so lange pffffftt-mäßige, dann knatternde pffrppp—pp-pp-pp-mäßige. Zwischendurch kurze Verschnaufpausen, dann drückte sie ohne große Anstrengung weiter. Ich hörte viele „Plipps“, so als ob kleine Steinchen ins Wasser fallen würden...“ Da alle drei ihren Stuhl ganz nah an den Tisch geschoben hatten, kann Frieda unbemerkt unter dem Tisch ihre Hand in Richtung Klaus‘ dünner Sommerhose ausstrecken, das Hören von Kathrins Geschichte erregt ihn eindeutig. „Und was hast du so lang gemacht – außer lauschen?“ „Ich habe so getan, als ob ich auch versuchen würde zu kacken, damit die Frau im blauen Kleid sich nicht belauscht fühlt.“ Norbert kommt zurück.

Da die Bedienung weiß, dass zumindest Frieda Französisch spricht, fragt sie diesmal -vermutlich um Frieda eine Freude zu machen- auf Französisch: „Désirez-vous une autre bouteille d‘Edelzwicker?“ „Oui madame, avec plaisir!!“ Kathrin hat schon ein Glas Wein genossen, deshalb „für mich bitte Apfelsaftschorle, ich bin die Fahrerin.“
Das Hauptgericht kommt doch in nicht allzu ferner Zeit, alle sind mit der Qualität sehr zufrieden, zum Nachtisch gönnen sie sich Crème brulée und als „digestif“ einen „petit café noir“.
Gegen halb zwölf kommen die vier Freund:innen am Campingplatz an, nach dem langen ereignisreichen Tag sind alle sehr müde und schlafen sehr schnell ein.

FR 20.06.2019
Obwohl es schon kurz nach 5 hell wird, schafft Frieda es, erst um 8Uhr aufzuwachen. Sie überlegt, wie es ihr geht. „Wie viel Wein habe ich gestern abend getrunken? Gibt es da einen Anflug von Kopfschmerzen? Mein Magen – er fühlt sich noch ziemlich voll an.“ Frieda isst nur selten Fleisch, das Rehgulasch hat ihr gestern wirklich gut geschmeckt, aber es war eine große Portion für ihren nicht an Fleisch gewohnten Magen.
Weil sie pinkeln muss, tappt sie (in Höschen und T-Shirt) müde, geblendet vom hellen Sonnenlicht zum Klo. Gleichzeitig mit dem lang anhaltenden Pipistrahl knattert einiges an Luft aus ihr heraus. Weil sie zu müde zum Aufstehen ist, bleibt sie erst mal sitzen. Dabei kommt sie nach einiger Zeit zu dem Ergebnis, dass heute morgen nichts festes aus ihr raus kommen wird. Der Bauch ist voll, aber es fühlt sich nicht so an, als ob hinten Material zum Ausladen bereit stünde.

Zurück am Zelt werden die Kopfschmerzen stärker, sie nimmt deshalb zwei Kopfschmerztabletten, bevor der Kopfschmerz sich festbeisst und ihr den Urlaubstag versaut. Sie kippt einen halben Liter Wasser nach.

Klaus, der Frühaufsteher kommt gerade von seinem Morgenspaziergang zurück. „Hallo Frieda, wie geht es dir?“ „Ich war schon mal fitter, rülps, oh Pardon. Ich hoffe mal, dass es mir nach einem starken Kaffee besser geht.“
Frieda umarmt ihren Mann und streckt dabei ihren heute „dicken“ Bauch heraus und drückt ihn gegen Klaus‘ ziemlich flachen Bauch. Sie weiß, dass das Klaus anmacht.
„Setz‘ dich, ich kümmere mich um das Frühstück.“ Frieda gewöhnt sich allmählich an die Helligkeit und betrachtet die einsetzende Geschäftigkeit auf dem Campingplatz.

Kurz danach kommen auch Norbert und Kathrin aus dem Zelt, das erste achteckige Kännchen Espresso ist fertig. Friedas sehnsüchtige Blicke auf das Kännchen führen dazu, dass Klaus den ganzen Kaffee (es passen so 250 bis 300ml in das Kännchen) direkt in ihre Tasse kippt und sofort eine zweite Ladung aufstellt. Alle sind sich einig, dass heute morgen keiner soo viel Hunger hat und deshalb nicht wegen frischer Brötchen ins Dorf gefahren werden muss. Das gesunde Vollkornbrot vom Dienstag soll schließlich auch gegessen werden.

Um 10Uhr beschließen die vier aufzubrechen. Die von Klaus geplante große Wanderung wird gekürzt. Sie wollen mit dem Auto nach Moorweiler-Dachsbach fahren - dort wären sie zum Einkaufen später eh hingefahren- um von dort aus los zu wandern.
Manche Klischees entsprechen der Wirklichkeit: die beiden Männer setzen Kuhfladen in die Kompostklos, während aus den Frauen nichts rauskommt, sie haben es aber auch nicht ernsthaft versucht. Der Kaffee hat zwar nicht Friedas Gedärme in Bewegung gebracht, aber zusammen mit den Kopfschmerztabletten erfolgreich alle Kopfschmerzen beseitigt.

Etwa 2 Stunden später sind die vier auf einem steil ansteigenden, aber zum Glück schattigen Waldpfad unterwegs- heute ist es nicht so heiß wie gestern, angenehme 25°C.
Kathrin läuft ein wenig keuchend ein paar Meter hinter Frieda, trotzdem hört sie, dass aus Friedas Wanderhose immer wieder eindeutige Geräusche erklingen. Nach den gemeinsamen Aktivitäten und Ereignissen gestern ist Kathrin sich ziemlich sicher, dass Frieda eine geeignete Person ist, um mal in aller Ausführlichkeit das Thema Kacken zu erläutern. Kathrin interessiert es schon lange, wie „es bei andern so geht“, z.B. ob sie auch so viel drücken müssen wie sie. Sie ist sich sicher, dass auch Klaus gerne zu solch einem Gespräch mit ihr bereit wäre, befürchtet aber, dass mit ihm das Gespräch (jedenfalls für ihn) sehr schnell einen hohen Anteil an erotisch-sexuellen Komponenten aufweisen würde. Mit der Frau Frieda ist das unverfänglicher – obwohl diese gestern ja auch… .

Der Weg wird flacher, so dass jetzt ohne allzuviel Gekeuche ein Gespräch möglich wird. Der Einstieg ins Thema erfolgt ziemlich indirekt. Kathrin beginnt nicht mit der ihr primär wichtigen Frage „Frieda, wie kackst du denn normalerweise?“, sondern mit der merkwürdigen Feststellung „Du bist ja eigentlich, vor allem im Vergleich zu mir, ziemlich dünn.“ „Und un-eigentlich?“ „Gerade in der Spitzkehre auf dem Pfad war dein Bauch genau auf meiner Augenhöhe, weil du vor mir gegangen bist, na ja, ich sag es mal direkt, dein Bauch steht -heute- ziemlich vor.“ „Klaus liebt meinen Bauch, vor allem wenn er vorsteht, …, deinen findet er übrigens auch sehr erotisch, es fällt ihm schwer, nicht darauf zu starren.“ „Das habe ich auch schon gemerkt. Bist du eifersüchtig?“ „Gar nicht, solange Klaus seine Erregung mit mir abbaut.“

Die beiden Männer sind ein ganzes Stück weit entfernt, weil Norbert eine Zwangspause machen musste, um eine piksende Nadel aus dem Socken zu entfernen. Die Frauen können sich daher ungestört austauschen.
„Aber du hast recht, mein Bauch ist heute noch sehr voll und damit beschäftigt, das viele leckere Essen von gestern zu verdauen. Los geworden bin ich heute auch noch nichts.“
„Ich auch nicht, aber ich habe es auch nicht ernsthaft versucht. Ich war ja gestern am späten Nachmittag dank deiner moralischen Unterstützung sehr erfolgreich. Aber du hast ja gestern gesagt, dass du dich nicht so richtig entleeren konntest.“ „Stimmt, so richtig toll war es nicht.“ „Fällt dir das Kacken oft schwer, so wie gestern?“ „Ab und zu ist es mühselig, meistens klappt es ohne große Mühe.“ „Du hattest gestern gesagt, dass du das letzte Mal am Sonntag warst und dann erst wieder gestern am Donnerstag, das ist ja schon sehr selten. Ist das normal bei dir?“ Frieda überlegt, wie sie mit ihrer Kathrin gegenüber geäußerten Lüge – sie konnte das letzte Mal am Sonntag- umgehen soll und beschließt dabei zu bleiben: „So selten ist ungewöhnlich für mich, …, wie oft musst du denn gehen, also ich meine kacken?“ „Müssen tu‘ ich sehr selten, wenn ich zuhause bin, gehe ich jeden Morgen nach dem Frühstück und versuche, ob es klappt, damit ich keine schlimmere Verstopfung bekomme.“ „Ist es wichtig, jeden Tag zu kacken?“ „Weiß ich nicht, für mich schon, weil ich ein ,Slow-Transit-Problem‘ habe. Durch meine Selbstversuche mit Roter Beete und Maiskörnern weiß ich, dass bei mir der Durchgang schon im Normalfall drei Tage dauert und deshalb die Kacke ziemlich trocken und hart ist. Wenn ich dann mal einen oder mehrere Tage gar nicht kacke, dann wird es noch härter und dicker als ohnehin schon, so wie gestern zum Beispiel.

Die beiden Frauen erreichen einen Sattel namens „Hexenhals“, bzw. „Col de la sorcière“ und warten dort auf die Männer. „Guck mal, die alten Grenzsteine! Witzig, auf der einen Seite steht ,F‘ wie Frieda, auf der anderen Seite steht ,KB‘ wie Kathrin Bauer.“ „Die Pfalz hat früher zu Bayern gehört, KB steht für ,Königreich Bayern‘.“
Die Männer sind angekommen. Klaus sagt: „Ich hab‘ Hunger und Durst und würde gerne eine kurze Pause machen.“
Darauf Kathrin: „Guter Plan, wir müssen eh‘ mal Pipi!“ Frieda wusste gar nicht, dass sie Pipi muss, anscheinend wünscht Kathrin ihre Begleitung.

Die beiden Frauen entfernen sich vom Weg, um ein vom Pass aus nicht einsehbares Plätzchen im Wald zu suchen. Beim querwaldein gehen greift Kathrin den Gesprächsfaden von vorhin nochmal auf. „Sei‘ mir nicht böse, aber ich will dich noch was fragen. Wie schon gesagt, bei mir normal ist einmal am Tag, eine mehr oder weniger harte Wurst, die mit Mühe raus kommt. Was ist bei dir normal, ich meine wie oft kannst oder musst du?“ „Normal bei mir ist, dass ich eigentlich überhaupt keinen festen Kack-Rhythmus habe. Meistens gehe ich einmal am Tag, eher nachmittags oder abends. Es gibt aber auch Tage, an denen ich drei Mal muss oder es erst nach drei Tagen klappt.“ „Dreimal am Tag, das hört sich für mich wie Durchfall an.“ „Dreimal am Tag, das kann bei mir drei weiche Haufen bedeuten aber auch genauso harte Köttel, ich gehe dann so oft, weil der Bauch mit einmal Kacken nicht richtig leer wird.“
„Ich glaube, hier ist ein guter Pinkelplatz“, sagt Kathrin, zieht ihre Hose runter und geht in die Hocke. Frieda entblösst sich ebenso und spürt, dass sie auf jeden Fall pinkeln, aber möglicherweise jetzt vielleicht auch kacken könnte. Kathrins ausführliche Blasenleerung ist abgeschlossen. „Sicher nur Pipi?“ „Ganz sicher kann ich jetzt nichts kacken.“ Frieda sinniert, ob sie jetzt kacken will oder ob sie es nicht reizvoller findet, mehr anzusammeln, solange zu warten, bis auch bei Kathrin was gehen könnte. Unbestreitbar hat sie, Frieda, einen Blähbauch, worauf Kathrin sie ja vorhin hingewiesen hat. „Ich versuch‘ mal, ob was kommt.“ Frieda vollzieht jetzt erfolgreich ein Kunststück. Sie drückt leicht, was dazu führt, dass sie zwar knatternd einen Teil der lästigen Luft im Bauch los wird, aber dabei keine Kacke kommt. Dafür müsste sie sich jetzt wirklich anstrengen. Sie tut aber so, als würde sie sich sehr anstrengen, weil es sie aus irgendeinem Grund (vergleiche gestern) heiß macht, mindestens genauso verstopft wie Kathrin zu sein bzw. zu scheinen. Nach etwa drei Minuten drücken sagt Kathrin, die sich schon längst wieder angezogen hat, zu ihr „Vergiss es!“ „Da muss ich dir zustimmen,“ sagt Frieda und steht auf, so langsam haben ihr in der Hocke eh die Oberschenkel weh getan.

„Kathrin, irgendwie ist mir peinlich, was jetzt gleich kommt“, Frieda errötet unübersehbar, „also peinlich, es auszusprechen, ähh…, die gemeinsame Sitzung mit dir gestern, -du hast es eh rausgehört – sogar auf den Zettel geschrieben - sie hat mich ziemlich heiß gemacht - also erregt.“ „Das war o.k. für mich, ich war so froh, dass eventuelle Zuhörer deiner Theatervorführung gelauscht hätten und ich so ganz unbefangen die Geräusche machen konnte, die für meine Leerung nötig waren. Gut, das gemeinsame Kacken hat dich erregt, hmm, und was folgt jetzt aus deinem Geständnis?“ „Unser langes Wochenende geht noch bis Sonntag. Wann wollt ihr Richtung Augsburg fahren?“ „Auschecken am Campingplatz geht bis 12Uhr, dann nach dem Packen noch eine kurze Tour mit euch, dann so um 14Uhr losfahren?!“ „Ich kann mich selber nicht richtig verstehen – vor zwei, drei Jahren war es noch so, dass das Thema Kacken mich Null interessiert hat, Klaus ist in Anführungszeichen schuld dran, diese lange Geschichte will ich wann anders erzählen, wo war ich jetzt?? Ach ja, Klaus ist schuld, dass mich das, also das Kacken und das darüber reden mittlerweile fasziniert – bei einer so schönen Frau wie dir erst recht.“ Nun wird Kathrin vor Verlegenheit ganz rot. „Ich hab‘ einen Verdacht, was jetzt kommt, wenn es das ist was ich vermute, dann bin ich dabei!“ „Bis zum Sonntag werden wir genug angesammelt haben, so dass wir beide in der Lage sind etwas rausdrücken zu können, davon gehe ich mal aus. Am liebsten würde ich gerne mit dir im Wald…., dann könnten wir unsere Erfolge vergleichen. Meinst du, du kannst am Sonntag wieder kacken?“ „Ich halte es für wahrscheinlich. Wie schon gesagt, müssen tu‘ ich fast nie, meistens kann ich einmal am Tag. Wenn ich heute am Freitag und morgen am Samstag nichts rauspresse, dann wird es am Sonntag eine schwere Geburt, so wie gestern. Du bist dann schuld, ich brauche dann deine Unterstützung, damit es klappt.“ „Machen wir zum Abschluss des Urlaubs, vor dem Abfahren, einen Frauenspaziergang?“ „Ich bin dabei.“

Die beiden machen sich auf den Weg zurück zum Hexenhals. „Bleib‘ grad‘ noch mal stehen, ich muss dir noch was sagen. Erotisch finde ich das Kacken nicht – jedenfalls noch nicht- dass wir so gut darüber reden können, tut mir echt gut. Weil – Norbert und ich harmonieren in tausend Bereichen – wenn ich aber von den Problemen mit meiner Verdauung reden will, da blockt er sofort ab. Manchmal ist er total genervt, wenn ich so lange auf dem Klo hocke, leider auch hocken muss, damit was geht. Am Mittwoch vor der Abfahrt zum Beispiel war so eine Situation.“ „Ich kann dir versichern, mir kannst du stundenlang davon erzählen, Klaus würde dir tagelang zuhören, was dir vielleicht nicht recht wäre?!“ Auf den wenigen Metern zurück fragt sich Frieda, ob sie es schaffen wird, bis Sonntag mittag die Kacke einzuhalten. Vom großen Haufen am Mittwoch abend – die Minimenge am Donnerstag war kaum der Rede wert- bis Sonntag mittag, das wären fast 4 Tage – eine Herausforderung!

Weil die Frauen erst nach einer viertel Stunde wieder zurückkommen, meint Klaus: „Ihr habt aber lang gebraucht, um ein Pipi-Plätzchen zu finden, habt ihr euch verlaufen?“ Darauf Frieda: „Es hat gedauert, weil ich schon wieder Verstopfung hab.“ Klaus fragt, wohl wissend, dass es sich vermutlich wieder um eine bloße Behauptung von Frieda handelt, ob es denn schließlich geklappt hätte. „Null komma gar nichts, bin aber viel Luft los geworden.“ Kathrin ist gerade in Stimmung ihren Freund zu provozieren und fragt: „Hat es bei euch Männern heute schon geklappt nach dem vielen Essen gestern?“ Klaus antwortet wahrheitsgemäß und strahlend, weil er sich über die Frage freut: „Ein Riesenhaufen“. Norbert äußert sich ironisch, grinst dabei, ist offensichtlich nicht sauer: „Im Rahmen meiner Persönlichkeitsrechte bin ich nicht verpflichtet, zu dieser Frage Stellung zu beziehen.“

Jetzt ist die Geschichte immer noch nicht zu Ende – Fortsetzung folgt!
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