Die Bibliothekarin - Eine Bildgeschichte
Verfasst: 06 Okt 2021, 21:34
Freunde, es ist wieder soweit! Ich hab' mir wieder Mühe gegeben 
RANDBEMERKUNG: Ihr werdet euch mit dieser Geschichte vielleicht etwas gedulden müssen, da es ein bisschen dauert bis sie in die Gänge kommt. Viele Bilder wirds Anfangs auch nicht geben weil eben noch nicht viel passiert.
Haltet aber trotzdem durch da der spaßige Teil auch bald kommen wird
_ _ _
Kommt alle her, versammelt euch und lasst mich die unglückliche Geschichte einer Frau namens Susanna erzählen.
Sie war, und ich kann’s nicht oft genug betonen WAR, noch bis vor ein paar Tagen eine Bibliothekarin gewesen.
Doch bevor ich tiefer in die Anekdote hineinsteig möchte ich euch noch ein paar kleine Kleinigkeiten über unsere tragische Heldin erzählen. Susanna war 39 als sie ihre Tätigkeit in der Bücherei begann, natürlich immernoch weit davon entfernt als “alt” bezeichnet zu werden und trotzdem erreichte die Frau einen Punkt in ihrem Leben wo ihr Körper anfing müde zu werden. Ihre einst eleganten Kurven wurden etwas üppiger, ihre jugendliche Energie verblasste immer weiter und Susi, wie viele sie nannten, nachdem sie ihren anspruchsvollen Beruf als Sekretärin für einen spießigen Geschäftsmann an den Nagel gehängt hatte, verspürte das Bedürfnis nach etwas “entspannterem” zu suchen.
Die Bibliothek war der ideale Platz für sie, hauptsächlich wegen der Stille und Einfachheit die sie dort vorfand.
Durchschnittlich drei Besucher kamen jeden Tag zu ihr. Die Bücherei war nicht wirklich die beliebteste im kleinen Städtchen. Sie war klein und lag versteckt hinter alten Gebäuden die schon von weitem die meißten Menschen abschraken. Susanna fand das aber nicht so tragisch und genoss die Stunden die sie dort alleine verbringen konnte, sei es beim Lesen, beim Wandern durch die Bücherregale oder auch bei der gelegentlichen Büroarbeit. Kurz gesagt, das Leben in der Bücherei war einfach und Susanna machte eine gute Arbeit - und doch wurde sie letzte Woche, wegen einer unglücklichen Pechsträne, gezwungen zu gehen.
Es war Dienstag Abend, gute 30 Minuten vor dem Feierabend, als Susanne von ihrem Vorgesetzten besucht wurde. Ein freundlicher Mann mit dem Susi von Anfang an gut auskam.
“Guten Abend, Susi!”, rief er mit seiner charakteristischen tiefen Stimme. Die Frau grüßte zurück und wartete auf die Neuigkeiten die er mit sich brachte (Da sie schon viele Jahre für und mit ihm arbeitete wusste Susanna sofort, dass es um was Wichtiges ging jedesmal wenn er die Bücherei betrat).
“Am Freitagabend wird etwas ganz Aufregendes auf uns zukommen!”
Der Enthusiasmus in seiner Stimme machte sie neugierig. Ohne es zu spannend zu machen kam ihr Chef gleich mal zum Punkt: Ein junger Schriftsteller war auf der Suche nach einem gemütlichen Ort um sein allererstes Buch vorzustellen - und er wählte Susannas Bibliothek als der perfekte Platz für eine solche Veranstaltung. In den 6 Jahren die sie dort arbeitete war dies das erste Mal, dass Susi hörte wie jemand wahrhaftiges Interesse für die Bibliothek zeigte.
“Das ist ja wunderbar!”, meinte sie fröhlich. Der Mann nickte zustimmend und fing an ihr die Details zu erklären.
Geplant war, dass die Buchvorstellung an dem Freitag um 20:00 Uhr stattfinden sollte, also zwei Stunden nach der üblichen Sperrstunde der Bücherei. Dies bedeutete, dass Susanna nach dem Abendessen zurückkehren musste um alles aufzusperren und dann dort bleiben um nicht nur anschließend beim Aufräumen zu helfen sondern auch um am Ende die Bücherei wieder zu schließen.
Für die Frau war das kein Problem da sie es mochte endlich mal etwas Neues, Ungewohntes machen zu dürfen. Eine Buchpräsentation ist für sie immer schon ein magisches Erlebnis gewesen und sie freute sich schon sehr darauf.
Susannas Vorfreude jedoch verwandelte sich kurz darauf aber schnell in Angst nachdem der Chef ihr mitteilte, dass sie dann zusätzlich noch die Vorstellung moderieren und den Author sowie die Gäste durch den Abeind leiten musste. Anders gesagt: Sie musste Öffentliches Reden praktizieren, etwas wovor sie schon in ihren Schuljahren fürchtete. “Ich bin leider sehr schlecht darin”, versuchte sie höflich die Meinung ihres Vorgesetzten zu ändern. Er aber bestand darauf weil Susanna eine solch “freudige Persönlichkeit und angenehme Stimme” hatte. Geschmeichelt von diesen Worten fühlte sie sich nun schuldig diese Aufgabe abzulehnen - und so musste sie schlussendlich, wohl oder über, nachgeben.
“Keine Sorge, Susi, es wird richtig gut werden. Das wird den Ruf der Bücherei sicher steigern!”
Berühmte letzte Worte.

RANDBEMERKUNG: Ihr werdet euch mit dieser Geschichte vielleicht etwas gedulden müssen, da es ein bisschen dauert bis sie in die Gänge kommt. Viele Bilder wirds Anfangs auch nicht geben weil eben noch nicht viel passiert.
Haltet aber trotzdem durch da der spaßige Teil auch bald kommen wird

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Kommt alle her, versammelt euch und lasst mich die unglückliche Geschichte einer Frau namens Susanna erzählen.
Sie war, und ich kann’s nicht oft genug betonen WAR, noch bis vor ein paar Tagen eine Bibliothekarin gewesen.
Doch bevor ich tiefer in die Anekdote hineinsteig möchte ich euch noch ein paar kleine Kleinigkeiten über unsere tragische Heldin erzählen. Susanna war 39 als sie ihre Tätigkeit in der Bücherei begann, natürlich immernoch weit davon entfernt als “alt” bezeichnet zu werden und trotzdem erreichte die Frau einen Punkt in ihrem Leben wo ihr Körper anfing müde zu werden. Ihre einst eleganten Kurven wurden etwas üppiger, ihre jugendliche Energie verblasste immer weiter und Susi, wie viele sie nannten, nachdem sie ihren anspruchsvollen Beruf als Sekretärin für einen spießigen Geschäftsmann an den Nagel gehängt hatte, verspürte das Bedürfnis nach etwas “entspannterem” zu suchen.
Die Bibliothek war der ideale Platz für sie, hauptsächlich wegen der Stille und Einfachheit die sie dort vorfand.
Durchschnittlich drei Besucher kamen jeden Tag zu ihr. Die Bücherei war nicht wirklich die beliebteste im kleinen Städtchen. Sie war klein und lag versteckt hinter alten Gebäuden die schon von weitem die meißten Menschen abschraken. Susanna fand das aber nicht so tragisch und genoss die Stunden die sie dort alleine verbringen konnte, sei es beim Lesen, beim Wandern durch die Bücherregale oder auch bei der gelegentlichen Büroarbeit. Kurz gesagt, das Leben in der Bücherei war einfach und Susanna machte eine gute Arbeit - und doch wurde sie letzte Woche, wegen einer unglücklichen Pechsträne, gezwungen zu gehen.
Es war Dienstag Abend, gute 30 Minuten vor dem Feierabend, als Susanne von ihrem Vorgesetzten besucht wurde. Ein freundlicher Mann mit dem Susi von Anfang an gut auskam.
“Guten Abend, Susi!”, rief er mit seiner charakteristischen tiefen Stimme. Die Frau grüßte zurück und wartete auf die Neuigkeiten die er mit sich brachte (Da sie schon viele Jahre für und mit ihm arbeitete wusste Susanna sofort, dass es um was Wichtiges ging jedesmal wenn er die Bücherei betrat).
“Am Freitagabend wird etwas ganz Aufregendes auf uns zukommen!”
Der Enthusiasmus in seiner Stimme machte sie neugierig. Ohne es zu spannend zu machen kam ihr Chef gleich mal zum Punkt: Ein junger Schriftsteller war auf der Suche nach einem gemütlichen Ort um sein allererstes Buch vorzustellen - und er wählte Susannas Bibliothek als der perfekte Platz für eine solche Veranstaltung. In den 6 Jahren die sie dort arbeitete war dies das erste Mal, dass Susi hörte wie jemand wahrhaftiges Interesse für die Bibliothek zeigte.
“Das ist ja wunderbar!”, meinte sie fröhlich. Der Mann nickte zustimmend und fing an ihr die Details zu erklären.
Geplant war, dass die Buchvorstellung an dem Freitag um 20:00 Uhr stattfinden sollte, also zwei Stunden nach der üblichen Sperrstunde der Bücherei. Dies bedeutete, dass Susanna nach dem Abendessen zurückkehren musste um alles aufzusperren und dann dort bleiben um nicht nur anschließend beim Aufräumen zu helfen sondern auch um am Ende die Bücherei wieder zu schließen.
Für die Frau war das kein Problem da sie es mochte endlich mal etwas Neues, Ungewohntes machen zu dürfen. Eine Buchpräsentation ist für sie immer schon ein magisches Erlebnis gewesen und sie freute sich schon sehr darauf.
Susannas Vorfreude jedoch verwandelte sich kurz darauf aber schnell in Angst nachdem der Chef ihr mitteilte, dass sie dann zusätzlich noch die Vorstellung moderieren und den Author sowie die Gäste durch den Abeind leiten musste. Anders gesagt: Sie musste Öffentliches Reden praktizieren, etwas wovor sie schon in ihren Schuljahren fürchtete. “Ich bin leider sehr schlecht darin”, versuchte sie höflich die Meinung ihres Vorgesetzten zu ändern. Er aber bestand darauf weil Susanna eine solch “freudige Persönlichkeit und angenehme Stimme” hatte. Geschmeichelt von diesen Worten fühlte sie sich nun schuldig diese Aufgabe abzulehnen - und so musste sie schlussendlich, wohl oder über, nachgeben.
“Keine Sorge, Susi, es wird richtig gut werden. Das wird den Ruf der Bücherei sicher steigern!”
Berühmte letzte Worte.