Im Einkaufszentrum gehe ich immer auf die Behindertentoilette. Die ist schĂśn groĂ, gut ausgestattet, das wasser zum Händewaschen kommt warm aus der Leitung statt eiskalt und man wird durch niemanden belauscht oder gestĂśrt. Und es ist normalerweise sehr sauber. Heute aber war es anders, denn am Boden vor dem Klo war eine PfĂźtze, wo offensichtlich jemand danebengepinkelt hatte.

Das WC-Becken war nicht gespĂźlt worden und es war frischer Urin darin, der eine leicht grĂźn-gelbliche Farbe hatte. Es war ein Plumpsklo, wo nur tief unten das Wasser ist und rundherum Porzellan, das vorne zudem ziemlich flach ist. Ich beugte mich herunter, um mir die Sache genauer anzusehen, und fand prompt einen Hinweis auf die Verursacherin: Statt einem StĂźck Klopapier lag eine Serviette auf dem trockenen Porzellan. Die Serviette zeigte durch ihre Knickung in der Mitte zweifelsfrei, dass sich eine Frau damit nach dem Pinkeln ihre Scheide abgetrocknet hatte.

Auf der Serviette war eine Aufschrift: "Fisch Mßller" * (*Ich habe den Namen des Geschäftes geändert). Ich fischte also spontan die Serviette heraus, und sie war vollkomen trocken bis auf die Stelle, wo sie auf dem Porzellan gelegen hatte (klar war es da nass, da hatte die Frau ja zuvor direkt draufgepinkelt, bevor sie sich abputzte und die benutzte Serviette auf das Porzellan fallen liess), und der Knick in der Mitte war ebenfalls feucht von ihrer Scheide und dem abgewischten Pippi. Zu riechen war nichts, ich hab aber auch zur Zeit etwas Schnupfen, also vielleicht roch sie ja doch nach was. Nach Fisch vielleicht.

Danach beschloss ich, mal bei "Fisch MĂźller" vorbeizugehen, um zu sehen, welche Verkäuferin es wohl gewesen war. Leider waren dort gleich drei Verkäuferinnen gleichzeitig im Laden, also konnte ich nur raten, aber ich glaube, es war eine dralle, ca. 28-jährige groĂe Blondine mit Ăźppigen BrĂźsten, einem groĂen Arsch, Pferdeschwanz und Brille. Nicht unattraktiv, wenn auch keine perfekte SchĂśnheit. Vermutlich hatte sie sich extra die Serviette mitgenommen, weil das Recycling-Klopapier so fĂźrchterlich fusselt. Beim Pinkel hatte sie wohl eine recht hohe Hocke gewählt, und es hatte sie nicht gekĂźmmert, dass sie danebengepisst hatte, denn sie hatte es nicht aufgewischt. Zum SpĂźlen war sie auch zu faul gewesen, und die Hände hatte sie sich hinterher wohl auch nicht gewaschen, denn das Waschbecken war vollkommen trocken. Nun ja, es spielt ja auch keine Rolle bei ihrem Job, denn die Hände riechen ja eh immer nach Fisch!

Ich hatte jedenfalls groĂe Lust, danach bei "Fisch MĂźller" noch was einzukaufen und dann nach der Toilette zu fragen ... wenn ich die richtige Verkäuferin erwischt hätte, dann hätte sie vielleicht ihre Reaktion verraten.
