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Kaum hat der Europäische Gerichtshof sein Nitrat-Urteil verkündet, da erlebe ich folgendes:

An einer Stelle, an der sich letztes Jahr das Volk noch munter an den Zaun stellte (nur ein Vorzeige-Dixi war vorhanden), hat man in diesem Jahr mit viel Aufwand einen Toilettenwagen aufgestellt. Und da kein Kanalanschluss vorhanden war, hat man ein Güllefass auf die Wiese gestellt (der Veranstaltungsort liegt an einem Hang) und eine 30 m lange Rohrleitung über aufgeschichtete Holzscheite gelegt. Nitrat-Alarm!

Ich frage mich jetzt nur, ob das Zeug jetzt wirklich zur Kläranlage gefahren wird oder ob es ein Bauer auf seine Weide spritzt...

Sind wir wirklich schon soweit, dass Urin zum Umweltgift erklärt wird?

Das bisschen Menschenpippi macht gar nichts. Von der Menge her ist das so wenig. Eklig sind daran höchstens die Medikamenten- und Drogenrückstände. Das problem ist halt das viele Vieh, weil Deutschland ja unbedingt Fleisch für die halbe Welt produzieren muss ... aus Gewinnsucht.

Bei uns in der Nähe war auchmal ein fest, wo das toilettenhäuschen höher war und das rohr nach unten zu nem Güllefass geleitet hat.
Ich kannte einen der mitveranstalter und obwohl das Fass sehr groß war (hatte 3 achsen) war er der überzeugung dass es übergehen wird, was dann auch passiert is.
Er meinte damals es soll nur das gröbste aufhalten-ich vermute mal papier und kacke.
Es wurde dann aber zur kläranlage gefahren.