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In der Sporthalle, Teil 3

Verfasst: 18 Sep 2014, 06:42
von heinz85
Allerdings bemerkte ich, dass die Wurst im Gegensatz zu vorher auch in der Atempause nicht mehr zum Stillstand kam, auch wenn sie deutlich langsamer wurde. "Jawohl, Claudia, prima, mach weiter so, jetzt geht's endlich!", sagte ich.

Das ließ sich Claudia nicht zweimal sagen. Sie holte noch einmal tief Luft und spannte dann ihre Bauchmuskeln diesesmal besonders kräftig an, um den unangenehmen Druck im Bauch endlich loszuwerden. Das hätte sie aber besser nicht getan: Die Wurst flutschte regelrecht waagerecht nach hinten raus, und das mit so viel Schwung, dass sie die Arbeitsmappe verfehlte. Unmittelbar danach kam eine große Ladung dünnflüssiger Durchfall herausgeschossen, begleitet von heftigem Furzen. Der Druck war so groß, dass es auf dem Boden bis zu vier Meter weit spritzte. Claudia schnaufte, und wir sahen beide, dass auch ihre Beine und ihre Sporthose einiges abbekommen hatten.

Wir waren beide sehr erschrocken darüber, doch dann lachte Claudia laut los. "Psst, nicht so laut!" zischte ich, aber Claudia lachte weiter. "Ist ja krass, was wir hier gemacht haben! Guck mal, wie es hier aussieht! Euer Sportlehrer wird Augen machen!" "Ja - aber - deine Hose?" stotterte ich, doch Claudia meinte nur: "Kein Problem, ich hab ja noch die Jeans im Rucksack. Ich konnte doch nicht in den Radklamotten im Unterricht sitzen. Dann muss ich halt mit der Jeans heimfahren, ist zwar bisschen unbequemer, aber das geht schon." Jetzt löste sich auch bei mir die Anspannung und ich lachte auch, während Claudia noch mehrere kleinere Mengen Durchfall rausdrückte, welche auf die Arbeitsmappe herunterplätscherten. Kurz danach musste sie noch einmal pinkeln, während ich ihre Beine bereits mit den blauen Papiertüchern abwischte, die zum Putzen der Sportgeräte verwendet wurden.

Als Claudia vom Sprungbock herabgestiegen war, zog sie ihre Sporthose aus und säuberte sich komplett mit den Papiertüchern. Dann zog sie ihre Jeans an. Als sie danach auch ihre Oberkleidung wechselte, sah ich ihre festen Brüste, was mir sehr gefiel. Jetzt mussten wir nur noch die Sporthalle verlassen, ohne erwischt zu werden. Ich lief zum Ausgang voraus, checkte die Lage und gab Claudia ein Zeichen, worauf sie ebenfalls zum Ausgang rannte, und wir gingen zur Treppe. Puh, geschafft. Im Aufenthaltsraum machten wir es uns auf einem Sofa gemütlich. Kurz danach sah ich einen Fußball in der Ecke liegen. Irgendjemand war zu faul gewesen, ihn zurückzubringen, oder hatte ihn vergessen. Ich rollte den Ball zur Tür.

Daraufhin holte Claudia ein Blatt Papier und einen Stift aus ihrem Rucksack und zeichnete einen Sprungbock und einen Ringordner. Danach malte sie ein Strichmännchen, welches auf dem Bock lag, und einige Brocken, die auf den Ordner herabfielen. Sie drückte mir das Blatt in die Hand und meinte frech: "So, du gehst jetzt mit dem Ball in den Geräteraum und legst das Blatt so hin, dass es Euer Sportlehrer morgen früh sieht. Wenn dich jemand erwischt, lässt du das Blatt schnell verschwinden und sagst, du wolltest den Fußball zurückbringen." Ich verabschiedete mich von Claudia und suchte die Sporthalle auf. Alles war noch so wie vorhin. Das Blatt legte ich in den Eingangsbereich des Raums, an eine Stelle, die noch nicht von unserer Aktion verschmutzt war, und dann warf ich den Fußball weit nach hinten. Ich schloss die Türen des Geräteraums und der Sporthalle und ging zum Bus.

Am nächsten Morgen auf dem Weg vom Busparkplatz zum Schulgebäude warf ich so unauffällig wie möglich einen Blick durch das Fenster des Geräteraums. Tatsächlich, alles war noch genauso wie gestern. Offensichtlich waren der Hausmeister und die Putzfrauen gestern nicht mehr dort gewesen. Gegen neun Uhr hörten wir über die Lautsprecheranlage eine Durchsage vom Big Boss: "Jede Schule ist eine kleine abgeschlossene Welt für sich. Umso bedauerlicher ist es, dass auch unser Gymnasium nicht unberührt bleiben kann von allgemeinen Erscheinungen unserer Zeit. Ein konkreter Vorfall bei der Sporthalle hat deutlich gemacht, dass..." Ich musste mich total zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. In der Pause traf ich Thomas und sagte scheinheilig: "Du, Thomas, stell dir vor, ich wollte gestern nachmittag in der Sporthalle einen Fußball zurückbringen, aber da war eine unglaubliche Schweinerei!" "Ja, ich weiß, ich hab's heute früh auch gesehen!" "Thomas, ihr hattet doch heute früh Sport beim Mühlberger, was hat denn der Pauker gesagt?" Thomas war nicht sehr begeistert und äffte die Grimassen und den Tonfall des Sportlehrers nach: "Heute machen wir noch einmal Techniktraining beim Basketball, damit es endlich alle von euch kapieren, auch die Chaoten Erich, Michael und Ludwig. Jeder schnappt sich einen Ball und - was hast du gemeint Thomas, was ist bäh? - Ja Wahnsinn - KOMMANDO ZURÜCK, WIR GEHEN SOFORT RAUS AUF DEN PLATZ UND MACHEN EINEN 1000-METER-LAUF! - Oh Gott, meine Unterlagen! Die Notenblätter! Bääääääh! - WIR LAUFEN 3000 METER!!! IHR SCHLAFFIS SCHAFFT DAS JA EH NICHT UNTER 15 MINUTEN, DA HAB ICH INZWISCHEN GENUG ZEIT, UM MIT DEM DIREKTOR ZU SPRECHEN!!!"

Re: In der Sporthalle, Teil 3

Verfasst: 18 Sep 2014, 09:16
von bluemoon
Nochmal Danke für die gelungene Story :)

Re: In der Sporthalle, Teil 3

Verfasst: 18 Sep 2014, 14:09
von coopro
Danke für diese Rettung der Geschichte! Gefällt mir sehr gut! =D

Re: In der Sporthalle, Teil 3

Verfasst: 17 Mai 2016, 08:09
von Shadow16
Eine wirklich sehr gelungene Geschichte

Re: In der Sporthalle, Teil 3

Verfasst: 28 Sep 2016, 23:45
von TheMagician97
Auch von mir viel Applaus!