Telefonsex - Teil 4 von 6

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon Verified
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Telefonsex - Teil 4 von 6

Beitrag von bluemoon Verified »

Teil 4

„Jetzt habe ich wohl etwas gut bei dir!“, kam zwei Tage später eine SMS mitten im Verkaufsgespräch mit einem Kunden.
„Sorry, unser Lieferant übermittelt gerade neue Konditionen“, entschuldigte ich mich bei meinen Krawatten tragenden Gesprächspartnern.
„Ach ja? Was schwebt dir denn so vor?“, simste ich zurück.
„Lass dir etwas Nettes einfallen! Diesmal will ich zusehen.“
Hm, im weiteren Kundengespräch war ich nicht mehr so ganz bei der Sache und verlor öfter mal den Faden.
Was erwartete Anne? Oder anders gefragt: Was würde ihr gefallen?
Bis jetzt hatte sie mir ja noch nicht allzu viele Infos über ihre voyeuristischen Vorlieben mitgeteilt.

Ich spürte, dass das ein Test war.
Wenn ich sie enttäuschte, würde sie unsere seltsame Verbindung wohl beenden. Wenn ich sie dagegen begeisterte, konnte das schier unendliche Möglichkeiten eröffnen.

Fieberhaft überlegte ich. Sollte ich mich beim Kacken filmen, während sie zusah? Keine Ahnung, ob sie das mögen würde! Bisher hatte sie keinerlei Andeutungen in dieser Richtung gemacht. Ich wusste eigentlich nur, dass sie es gerne hatte, wenn ich ihr zusah. Aber anders herum? Keine Ahnung.
Ach ja: Sie hatte es genossen, mich beim Pinkeln zu beobachten.
Sollte ich ihr das noch mal anbieten? Naja, nicht wirklich etwas Neues ...

Wie wäre es mit Pinkeln in einer extremen Situation?
Ich könnte auf einen Wolkenkratzer steigen und versuchen, von dort hinunterzupieseln.
Nee, zu abgedroschen.
Ein bißchen Risiko durfte schon dabei sein, aber es musste pfiffig sein!

Der erlösende Geistesblitz kam, als ich später in einer völlig überfüllten Kantine saß und geschmacksneutrales Zeug in mich hineinstopfte.
„In 10 Minuten?“, tippte ich in mein Telefon. Ein Smiley mit Küsschen kam zurück.
Gebannt starrte ich auf die Uhr und musste meinen ganzen Mut zusammen nehmen.
Dann stand ich auf, rief Anne an und aktivierte die Video-Übertragung.

„Hi!“, meldete sie sich gurrend.
„Um an die Global Player heranzukommen, müssen wir unbedingt unsere Qualitätsstandards optimieren“, plapperte ich im verbindlichsten Business-Englisch, während ich mich zwischen den Tischen hindurchquetschte.
„Was ist los?“, fragte sie konsterniert auf deutsch.
„Ganz genau! Die Produktionskosten sind der Knackpunkt.“
„Was ist denn mit dir los? Und wer sind die ganzen geschniegelten Anzug-Typen um dich herum?“
Inzwischen hatte ich fast schon die Toiletten erreicht und schwadronierte weiter über Kennzahlen, Kreditindex und Börsengang.
Als ich die Tür mit der Aufschrift „Men“ aufstieß, verstummte Anne.
Ich kämpfte mich durch den überfüllten Raum mit den Waschbecken und betrat den Klobereich.
Etwa 20 Pissbecken hingen an der Wand und alle waren besetzt. Ich stellte mich zur Gruppe der Wartenden.
Niemand nahm von mir Notiz und ich salbaderte weiteren Unsinn mit reichlich Begriffen aus der Wirtschaft.

Jetzt hatte Anne kapiert. Sie lachte laut auf.
„Wahnsinn. Endlich bin ich mal im Männerklo! Zeig mir doch mal was“, forderte sie mich auf.
Ich begann, die pinkelnden Kerle abzuschreiten wie ein General, der die Truppen inzspiziert.
Immer noch ignorierten mich alle. Keiner wunderte sich, dass ich auf der Toilette anscheinend Geschäftliches besprach.

Jetzt wurde ein Platz frei, den ich mir sofort ergatterte. Am Handy hatte ich die hochauflösende Cam auf der Rückseite aktiviert, sonst hätte Anne nur mein Ohr gesehen. So aber konnte sie nun die ganze Männer-Reihe entlangblicken.
Es war nicht ganz einfach, meinen sinnfreien Monolog weiterzuspinnen und gleichzeitig das Pissoir zu treffen, aber es gelang ganz gut.
Rechts neben mir rückte ein junger blonder Schönling nach.
„Geh mal ein Stückchen nach rechts“, flüsterte Anne aufgeregt in mein Ohr.
„Och Mist! Ich sehe ja nur Brust und Krawatte.“
Ich lehnte mich über die Trennwand, als ob mein Handy Empfangsprobleme hätte. Der Typ wich zwar unwillig etwas zur Seite. Da ich aber angestrengt nach links oben sah und hoffte, dass die Kamera seine wesentlichen Teile aufnahm, beschwerte er sich nicht.

„Ach, ist der süß!“, tönte aus dem Hörer. Anscheinend hatte ich die richtige Perspektive getroffen.
„Den würde ich jetzt am liebsten sofort vernaschen.“
Hmpf! So war das aber nicht geplant!
„Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“, fragte sie scheinheilig.
Gerne hätte ich ihr auf der Stelle die Meinung gegeigt, aber dann hätte ich meine Rolle als komischer Wirtschaftsmensch aufgeben müssen.
„Beug dich noch ein bisschen vor“, säuselte meine Schwägerin, „der hat so einen niedlichen blonden Pelz. Ich glaube, ich werde feucht.“

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass sich ein schnaufender, kahlköpfiger Fettwanst links von mir erleichterte. Griesgrämig stierte er vor sich hin.
Na warte! Immerhin saß ich am längeren Hebel ...
Ich wechselte das Handy in die linke Hand und richtete das Objektiv schräg nach unten.

„Hey, was soll das! Ich habe noch nicht genug von dem hübschen Typen gesehen“, ertönte umgehend der Protest.
Dann nahm sie die neue Person wahr.
„Oh du Ekel! Ich fasse es nicht, du mieser Fiesling“, schimpfte sie.
Dann furzte der schmierige Fettie auch noch ungeniert.
Sie lachte schallend. Ich hatte größte Mühe, nicht mitzulachen und beendete rasch das Gespräch.


…Fortsetzung folgt ;)
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