Am "Free-Fall" auf der Wiesn
Verfasst: 04 Okt 2016, 12:56
Grüß Euch,
war gestern mit Kumpels nochmal auf der "Wiesn" (auf'm "Oktoberfest" in München). Wie wir so am "Free-Fall" Fahrgeschäft vorbei schlendern, poltert aus dem Lautsprecher - aus dem man sonst dieses unsägliche Motivations-Gebrülle "gaaaanz tolllll, deeeeeer Familien-Spass, alles rein, alles rannnn" hört - der Ansager: "Schau' bloß, daß Du aus der Schlange kommst! . . . Und laß Dich hier nie wieder blicken! . . . Und glaub' ja nicht, daß Du Deinen Eintritt wieder zurück bekommst! . . . Ja, so eine Sauerei, pinkelt mir hier auf's Fahrgeschäft! . . . schau bloß, daß Du runter kommst!"
Alle Leute dreht die Köpfe zum "Free-Fall" Was sollte denn das? Was war denn da passiert? Irgendwann bemerkte man aus der anstehenden Menge auf dem Podium, daß sich ein nettes und zierlich wirkendes Mädel herauslöste und wieder durch die Absperrung zurück vom Fahrgeschäft runter ging. Sie ging auf eine Gruppe Jungs und Mädels, die neben dem Fahrgeschäft standen zu, gesellte sich dazu und wurde alsbald von eben dieser Gruppe umringt, ja geradezu vor unseren Augen "verschluckt".
Als es nichts mehr zu sehen gab, setzten sich die kurz angehaltenen Massen wieder in Bewegung und die nur wenige Sekunden dauernde Episode war wieder verpufft und Vergangenheit!
Was aber blieb - und wahrscheinlich nicht nur in meinem Kopf - war farbiges Kopf-Kino! Ich stellte mir vor, wie aus der Gruppe von Freunden eine kleinere Abordnung beschlossen hatte mit eben diesem Fahrgeschäft zu fahren. Während die einen vor dem Free-Fall warteten, gingen die anderen, kauften sich Eintrittskarten, reihten sich in die Warteschlange ein, wurden auf die Rampe vorgelassen, um bei der nächsten Fahrt zusteigen zu können. Und hier bemerkt ein Mädel, daß es wohl klüger gewesen wäre, ihre Blase zu erleichtern, bevor sie diesen extremen Flieh- und Trägheits-Kräften, wie sie dort drinnen nun mal herrschen, ausgesetzt wird. Doch wohin, wenn man schon kurz vorm Einstieg steht. Also die Freunde gebeten sich um einen etwas abschirmend herumzustellen, in die Hocke gegangen, das Dirndl geschürzt und begonnen sich zu erleichtern.
Und dann sieht das dieser Fahrgeschäft-Leiter aus seiner Kommentator Kabine! POW! . . . ein Fall von "sowas von blöd gelaufen!" Der Rest ist ein Spießrutenlauf durch tausend unbekannte Blicke.
Mir tat das Mädel im Nachhinein leid. Ja, sowas tut man nicht, in der Schlange eines Fahrgeschäftes los-strullern. Aber sie hatte es nunmal versäumt, vorher auf's Klo zu gehen. Sie stand vor der Wahl, im Fahrgeschäft sich das Dirndl und eine unbekannt große Menge an Umstehenden und Mitfahrenden vollzupinkeln, oder eben in der Warteschlange nochmal kontrolliert ablassen . . .
Wie gesagt, die Episode dauerte nur wenige Sekunden. Aber mir gehen eben diese noch lange nach und durch den Kopf.
Und, ich finde, diese Episode hat es verdient hier im Klogeschichten-Forum der Flüchtigkeit der Vergangenheit entzogen und verewigt zu werden.
Euer
Mike
war gestern mit Kumpels nochmal auf der "Wiesn" (auf'm "Oktoberfest" in München). Wie wir so am "Free-Fall" Fahrgeschäft vorbei schlendern, poltert aus dem Lautsprecher - aus dem man sonst dieses unsägliche Motivations-Gebrülle "gaaaanz tolllll, deeeeeer Familien-Spass, alles rein, alles rannnn" hört - der Ansager: "Schau' bloß, daß Du aus der Schlange kommst! . . . Und laß Dich hier nie wieder blicken! . . . Und glaub' ja nicht, daß Du Deinen Eintritt wieder zurück bekommst! . . . Ja, so eine Sauerei, pinkelt mir hier auf's Fahrgeschäft! . . . schau bloß, daß Du runter kommst!"
Alle Leute dreht die Köpfe zum "Free-Fall" Was sollte denn das? Was war denn da passiert? Irgendwann bemerkte man aus der anstehenden Menge auf dem Podium, daß sich ein nettes und zierlich wirkendes Mädel herauslöste und wieder durch die Absperrung zurück vom Fahrgeschäft runter ging. Sie ging auf eine Gruppe Jungs und Mädels, die neben dem Fahrgeschäft standen zu, gesellte sich dazu und wurde alsbald von eben dieser Gruppe umringt, ja geradezu vor unseren Augen "verschluckt".
Als es nichts mehr zu sehen gab, setzten sich die kurz angehaltenen Massen wieder in Bewegung und die nur wenige Sekunden dauernde Episode war wieder verpufft und Vergangenheit!
Was aber blieb - und wahrscheinlich nicht nur in meinem Kopf - war farbiges Kopf-Kino! Ich stellte mir vor, wie aus der Gruppe von Freunden eine kleinere Abordnung beschlossen hatte mit eben diesem Fahrgeschäft zu fahren. Während die einen vor dem Free-Fall warteten, gingen die anderen, kauften sich Eintrittskarten, reihten sich in die Warteschlange ein, wurden auf die Rampe vorgelassen, um bei der nächsten Fahrt zusteigen zu können. Und hier bemerkt ein Mädel, daß es wohl klüger gewesen wäre, ihre Blase zu erleichtern, bevor sie diesen extremen Flieh- und Trägheits-Kräften, wie sie dort drinnen nun mal herrschen, ausgesetzt wird. Doch wohin, wenn man schon kurz vorm Einstieg steht. Also die Freunde gebeten sich um einen etwas abschirmend herumzustellen, in die Hocke gegangen, das Dirndl geschürzt und begonnen sich zu erleichtern.
Und dann sieht das dieser Fahrgeschäft-Leiter aus seiner Kommentator Kabine! POW! . . . ein Fall von "sowas von blöd gelaufen!" Der Rest ist ein Spießrutenlauf durch tausend unbekannte Blicke.
Mir tat das Mädel im Nachhinein leid. Ja, sowas tut man nicht, in der Schlange eines Fahrgeschäftes los-strullern. Aber sie hatte es nunmal versäumt, vorher auf's Klo zu gehen. Sie stand vor der Wahl, im Fahrgeschäft sich das Dirndl und eine unbekannt große Menge an Umstehenden und Mitfahrenden vollzupinkeln, oder eben in der Warteschlange nochmal kontrolliert ablassen . . .
Wie gesagt, die Episode dauerte nur wenige Sekunden. Aber mir gehen eben diese noch lange nach und durch den Kopf.
Und, ich finde, diese Episode hat es verdient hier im Klogeschichten-Forum der Flüchtigkeit der Vergangenheit entzogen und verewigt zu werden.
Euer
Mike