Notfall auf dem Weg in den Urlaub

[Jochen_71]

Stefanie saß mit ihrem Mann und den beiden Kindern im Auto auf dem Weg in den Urlaub. Sie waren die letzten Stunden gut durchgekommen, aber jetzt standen sie bereits seit einer halben Stunde im Stau, und das kurz nach ihrer ausgiebigen Mittagspause. Die Kinder waren mit Lesen oder Hörbüchern beschäftigt, aber Stefanie bemerkte schon seit ein paar Minuten, wie es in ihrem Magen rumorte. Sie spürte sofort, dass irgendetwas nicht normal war. Trotzdem hoffte sie, dass es nur ein bisschen Luft war, die sich da bei Gelegenheit den Weg nach draußen bahnen wollte. Die junge Mutter bereute die Wahl ihres Mittagessens schon jetzt. Sie hatten sich zwar morgens geschmierte Brote und aufgeschnittenes Obst und Gemüse von zuhause mitgenommen, aber Stefanie hatte so Hunger, dass sie unbedingt etwas Herzhaftes haben wollte. Und so entschied sie sich für den aufgewärmten Eintopf mit Wiener Würstchen an der Raststätte. Möglicherweise war der nun jedoch verantwortlich für ihr Unwohlsein.
Andi, ihr Mann, starrte schweigsam und etwas gelangweilt aus dem Fenster, während es in Stefanies Magen rund ging. Kurz darauf hatte sie zum ersten Mal das Gefühl, dass sie dringend auf die Toilette muss. Sie sagte jedoch nichts und hoffte einfach, dass das Gefühl schnell wieder vergehen würde. Sie standen schließlich mitten in einem Stau, dessen Ende nicht in Sicht war. Das Gefühl ging jedoch nicht weg, sondern verstärkte sich von Minute zu Minute. Stefanie musste jetzt mal ziemlich dringend aufs Klo. Sie traute sich allerdings nicht, etwas zu ihrem Mann zu sagen. Es war ihr unangenehm, insbesondere da es sich ja nicht nur um ein kleines Geschäft handeln würde. Außerdem: Was sollte Andi denn machen!? Auf wundersame Weise zur nächsten Raststätte fliegen? Sie überlegte fieberhaft, welche Optionen sie hatte. Eigentlich keine. Außer weiter mit aller Macht anhalten und hoffen, dass alles gutgehen würde. Sie standen auch noch ausgerechnet auf dem mittleren Streifen der drei Fahrbahnen.
Irgendwann ging es jedoch nicht mehr. Stefanie war auf dem Sitz herumgerutscht, hatte die Pobacken zusammengepresst, ihren Po fester in den Sitz gepresst und versucht, an etwas anderes zu denken. Ihr Mann hatte von ihrer Situation bis jetzt allerdings nichts mitbekommen, jedenfalls hatte er nichts gesagt. Stefanie hatte jedoch das Gefühl, dass wenn sie jetzt nichts sagen würde und sich innerhalb der nächsten paar Minuten keine Lösung ergibt, das Undenkbare passieren würde und sie es nicht mehr weiter halten kann.
Andi war etwas genervt von seiner Frau, aber ihre Stimme sagte ihm, dass sie wohl wirklich schnellstmöglich eine Toilette brauchte, auch wenn sie vielleicht ein bisschen übertrieb. Er dachte nach, fand aber auch keine Lösung. Stefanie war mittlerweile panisch. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Schließmuskel dem inneren Druck gleich nicht mehr standhalten könne. Als sich in ihrem Darm eine erneute Welle anbahnte, schrie sie Andi nur hektisch an, er solle bitte nach rechts rüberfahren, sie müsse aussteigen. Das ging allerdings nicht, da die Autos rechts von ihnen nach wie vor standen.
Stefanie merkte fast wie in Trance, wie ihr Schließmuskel nachgab. Sie versuchte mit letzter Kraft, die ultimative Demütigung zu verhindern, indem sie alle Muskeln im Körper anspannte, die Autotür aufriss und durch die neben ihnen stehenden Autos Richtung des kleinen Waldstücks am Autobahnrand lief. Sie ging hinter einen kleinen Busch, riss Jeans und Unterhose runter und explodierte. Ein großer Schwall Durchfall schoss innerhalb von Sekundenbruchteilen ins Gras, gefolgt von einigem weichen Material, das sich mit Luft den Weg ins freie bahnte. Stefanie hatte sich in ihrem Leben noch nie so erleichtert gefühlt. Als sie wieder zu sich kam, fand sie zum Glück in ihrer Hosentasche zwei Taschentücher. Sie hatte es nicht mehr ganz rechtzeitig geschafft, jedenfalls hatte ihr weißer Slip einen kleinen Spritzer Durchfall abbekommen. Mit einem Taschentuch wischte sie sich notdürftig den Po ab, mit dem anderen versuchte sie ihre Unterhose zu wischen. Anschließend zog sie sich wieder an und lief zurück zum Auto.

Als Andi ihr später einen Klaps auf den Hintern gab, fragte er sich, warum sie sofort zurückzuckte und ihn angewidert anschaute...

[TheMagician97]

Hätte auch in echt passieren können.

[lunacy]

Tolle Geschichte, passiert sicherlich häufiger tatsächlich in Echt, ohne dass man etwas mitbekommt.
Habe selbst schon im Stau Frauen gesehen, die zwischen zwei geöffneten Autotüren gepinkelt haben. Im Stau nicht wirklich ein Sichtschutz...

Und einmal habe ich gesehen, wie ein Auto an einer Autobahnabfahrt abrupt stehen blieb, die Beifahrertür aufgrissen wurde, eine junge Frau rausstürmte und im Stehen in hohem Bogen ihr Frühstück wieder von sich gab...
Muss ein schlechter Autofahrer gewesen sein, ihr Freund...

[TheMagician97]

Tolle Geschichte, passiert sicherlich häufiger tatsächlich in Echt, ohne dass man etwas mitbekommt.
Habe selbst schon im Stau Frauen gesehen, die zwischen zwei geöffneten Autotüren gepinkelt haben. Im Stau nicht wirklich ein Sichtschutz...

Und einmal habe ich gesehen, wie ein Auto an einer Autobahnabfahrt abrupt stehen blieb, die Beifahrertür aufgrissen wurde, eine junge Frau rausstürmte und im Stehen in hohem Bogen ihr Frühstück wieder von sich gab...
Muss ein schlechter Autofahrer gewesen sein, ihr Freund...

Wie jetzt? Durchfall oder Erbrechen?

[lunacy]

Wie jetzt? Durchfall oder Erbrechen?

Du hast recht, war missverständlich. Also, der hintere Ausgang wäre sicherlich spassiger und schöner anzusehen gewesen aber in diesem Falle ging es dann doch oben wieder raus...

[M.baier]

Klasse geschichte wirkt alles sehr real
Gerne mehr davon