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Was muss, das muss

Verfasst: 14 Sep 2025, 22:15
von Libelle
Der Tag war perfekt: Sonne, Wind und das weite, ruhige Meer. Der Segelkurs war in den Händen meiner Freunde, während ich mich zurücklehnte, die frische Brise genoss und mich fast schon schwerelos fühlte. Doch plötzlich – dieses Drücken. Ein unangenehmes Ziehen im Unterleib, das mich nach einer Weile nicht mehr ignorieren ließ.

Ich versuchte, mich zu konzentrieren, versuchte, mich von dem Gefühl abzulenken, aber je mehr ich es verdrängte, desto stärker wurde es. Ich blickte zu meinen Freunden, die tief in ihre Gespräche vertieft waren, niemand schien mich zu bemerken. Eine schnelle Umfrage in meinem Kopf: „Wie lange noch? Wann wird es wirklich unangenehm?“ Die Antwort war klar: Es musste jetzt passieren.
Ich stand auf und ging langsam zum Heck des Bootes. Der Wind blies mir ins Gesicht, die salzige Luft war ein erfrischender Kontrast zur zunehmenden Notwendigkeit. Als ich dort ankam, blickte ich auf das weite, weite Meer – die Weite des Ozeans schien mir genau das richtige Gefühl von Privatsphäre zu geben.

Ich zog meine Hose ein Stück herunter und stellte mich so hin, dass das Boot mich vor den Blicken der anderen schützte. Dann setzte ich mich hin, ließ mich auf den Rand des Bootes sinken, den Körper leicht nach vorne gebeugt. Der Moment war fast surreal, der Wind spielte mit meinen Haaren, und ich spürte, wie sich mein Körper entspannte, als der Druck endlich nachgab.

Es war eine merkwürdige Mischung aus Erleichterung und Freiheit, als der warme Strom sanft in das kühle Wasser floss. Ein Moment, in dem ich ganz mit der Natur verbunden war, während ich einfach in den Augenblick eintauchte. Alles um mich herum schien für einen Augenblick stillzustehen, nur das Geräusch der Wellen war zu hören.
Ich holte tief Luft, genoss den frischen, salzigen Geruch der Luft, und als ich spürte, dass alles erledigt war, stand ich auf. Zuerst etwas wackelig, dann ruhig und sicher. Der Wind trug die letzten Reste der Erleichterung fort. Ich griff nach einem feuchten Tuch, das ich immer bei mir hatte, und wischte mich sauber, wobei ich darauf achtete, dass ich nicht zu sehr ins Detail ging. Ein paar sanfte Bewegungen, dann war auch dieser Teil erledigt.
„Alles gut, Leute!“, rief ich fröhlich in die Runde, während ich mich wieder setzte.

„Du bist echt unerschrocken, oder?“ Ein Grinsen lag in der Stimme meines Freundes, der die ganze Szene wohl eher nicht mitbekommen hatte, als er sich umdrehte. Ich zuckte mit den Schultern und schmunzelte.

„was muss, das muss“, sagte ich und ließ mich wieder zurück in den Sonnenstrahlen nieder.

Re: Was muss, das muss

Verfasst: 15 Sep 2025, 20:04
von the ghost
Wielange wart Ihr denn unterwegs? Mussten die anderen auf dem "Pott" denn nicht auch mal?

Re: Was muss, das muss

Verfasst: 17 Sep 2025, 07:13
von Libelle
the ghost hat geschrieben: 15 Sep 2025, 20:04 Wielange wart Ihr denn unterwegs? Mussten die anderen auf dem "Pott" denn nicht auch mal?

Schon ein paar Stunden. Die mussten auch mal ja, aber bei den Jungs ging’s etwas unauffälliger :)

Re: Was muss, das muss

Verfasst: 17 Sep 2025, 22:53
von the ghost
Libelle hat geschrieben: Gestern, 07:13
the ghost hat geschrieben: 15 Sep 2025, 20:04 Wielange wart Ihr denn unterwegs? Mussten die anderen auf dem "Pott" denn nicht auch mal?

Schon ein paar Stunden. Die mussten auch mal ja, aber bei den Jungs ging’s etwas unauffälliger :)
Was heißt "unauffälliger". Egal ob jemand vorwärts oder rückwärts über die Reling schifft - die anderen sehen auf jeden Fall, was da im Schilde geführt wird. Und irgendwer von den Zuschauern wird der nächste sein.