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Manuel und die Kanzlei SPEZIAL: Anwaltsreise in Wien mit Justizministerin (2/2)

Verfasst: 27 Feb 2025, 12:42
von Gudfred
Ich habe den zweiten Arbeitstag hinter mir. Er war sehr aufregend, interessant und vor allem was ganz neues und besonders für mich.
Dennoch ging mir die Sache mit der Toilette nicht aus dem Kopf. Wer hat diesen Haufen abgesetzt? Die Toilette war zwar rein, aber es hat sehr gestunken. Man roch es sogar bis zum Vorzimmer.

Mein Verdacht waren Gabriela oder Birgit. Dennoch wusste ich noch nicht, dass ich falsch lag.
Egal, ich ging nicht davon aus, dass ich das Rätsel lösen würde, da ich es nichtmal schaffte, die "Attentäterin" meiner Kanzlei zu entlarven. Das größte Mysterium meiner Laufbahn als Fetischer ;)

Ich machte mir einen schönen Abend, ging zuerst in das Wirtshaus um die Ecke, und bestellte mir ein Wiener Cordon mit Kartoffeln und Salat, und trank auch ein Feierabendbier. Nach ca. 1 Stunde ging ich dann noch eine kurze Runde durch die Stadt, etwas einkaufen und dann ins Hotel. Nichts außergewöhnliches.

Am nächsten Morgen war wieder dasselbe wie am Vortag, ich ging frühstücken und war um 09:00 in der Kanzlei.
Die Ministerin kam heute etwas später, da sie einen Termin beim Parteitag hatte.
Zusätzlich war eine besondere Nationalratssitzung.

In der Kanzlei arbeitete ich und ging dann um 12:30 in die Pause. Ich habe mich mit den beiden Empfangsdamen bereits angefreundet. Sie sind relativ offen, nett und hilfsbereit. Heute haben sie mir angeboten, mit ihnen ins benachbarte Wirtshaus mitzugehen, in dem ich bereits gestern aß.

Wir begaben uns zum Wirtshaus. Auf dem Weg dorthin tauschten wir uns aus. Und ich erfuhr einiges. Andjela arbeitet erst seit einem Monat hier. Die Vorgängerin ist pensioniert. Elisa arbeitet bereits ein Jahr hier. Die beiden sind ziemlich lustig. Wir besprachen alles.

Im Wirtshaus angekommen sah ich, dass es ein besonderes Kesselgulasch mit Knödel als Hauptmenü gab. Elisa empfehlte es mir. Laut ihr sei dieses Gasthaus dafür über die Stadtgrenzen bekannt und der Koch soll passenderweise ein Ungar sein. Damit war klar was ich nahm: Das ungarische Kesselgulasch.

Und das Gulasch war wirklich lecker! Nach dem letzten bissen verweilten wir noch 10 Minuten. Doch dann musste Elisa schnell aufs Klo. Ich war komischerweise etwas entspannter als sonst. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass sie dort kacken ging.
Als sie nach 2 Minuten zurückkehrte, machte sie einen komischen Gesichtsausdruck.
"Boah, vor mir war eine alte Oma kacken. Alter hat das gestunken".
Mit dem hatte ich nicht gerechnet. Absolut nicht. Warum habe ich immer so glück bei dem Thema....Ich verstand das nicht.
"Das musst du eh schon gewohnt sein", sagte Andjela.
Ich verstand den Kontext nicht.
"Warum?" fragte ich.
"Ich weiß nicht ob wir dir das erzählen sollen. Andjela?"
"Sagen wir es ihm. Vielleicht hat er das eh mitbekommen. Aber das bleibt unter uns".
Ich stimmte zu und versprach nix auszuplaudern.
"Irgendwer ist bei uns so eklig. Diejenige kackt immer so hart, dass das Klo stundenlang stinkt."
Ich lachte und sagte ganz verdutzt: "Okeyyy".
Dann beschloss ich den Damen auch meine Kanzlei-Story zu erzählen.
Die Mädels ekelten sich.
"Habt ihr einen Verdacht", fragte ich.
"Ja, wir wissen alle wer das ist. Aber wir sollten nicht darüber reden".
Dann wurde das Thema meinerseits gewechselt, um den Verdacht nicht zu erregen.

Anscheinend haben die Mädels eine Verdächtige. Aber in Gegensatz zu meiner Kanzlei ist es viel plausiblet den Fall zu lösen. Und so wie die Mädels gesprochen haben, vermute ich nicht, dass sie von sich selbst ablenken. Anscheinend sind es eine der beiden Damen aus dem Nebenbüro oder die Amtsleiterin Magdalena.

Wir gingen zurück zur Kanzlei und begannen mit der Arbeit.
Da ich schnell etwas von den Damen draußen brauchte ging ich nach draußen und holte mir das Papier. Dann sah ich, wie die Ministerin auf die Toilette ging. Ich wurde nervös. Erstmals in meinem Leben konnte ich einer recht hübschen Politikerin "hinterherschnüffeln".
Dennoch musste ich zuerst in mein Büro. Doch dann ging ich rasch auf Toilette. Das linke WC war noch immer verschlossen. Das rechte plötzlich auch. Rechts hörte ich die Spülung. Die Ministerin trat heraus.
"Ich würde jetzt etwas warten", sagte sie einfach so.
Das hätte ich mir nicht gedacht.
Ich wartete bis sie ging, dann aber betrat ich die Kabine.....


UND DANN ERWACHTE ICH.......


ES WAR NUR EIN TRAUM.