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Ich habe soeben im Radio gehört, in Berlin rechne man in diesem Jahr zu Silvester auf der Straße des 17. Juni mit 65.000 Menschen - in Worten: Fünfundsechzigtausend.

Da wird der Tiergarten wohl wieder zum Pissoir umfunktioniert - und die Feuerwehr wird ihn wässern müssen. Aber wer wüsste hier eine andere Lösung, um das Problem in den Griff zu bekommen?

Ich habe mir das eben mal aus der Luft angesehen.

Auf der gesamten Länge zwischen dem S-Bahnhof Tiergarten und dem Brandenburger Tor befindet sich ja links und rechts nur Wald, der zum Tiergarten gehört. Eigentlich müsste der die Pisse von den 65.000 doch verkraften können. Er bietet sich dafür ja auch nahezu an. Wieviel Toilettenwagen oder Dixis wolltest Du denn da aufstellen?

Man könnte Bauzäune mit dunkler Folie als Sichtschutzkabinen einfach an den Straßenrand stellen und die Besucher bitten dort ihre Notdurft zu verrichten. Natürlich verschiedene für Herren, Damen und Diverse, denkbar auch für Paare. Innen ist nichts, es wird einfach auf den Boden gemacht, wäre ja im Wald auch nicht anders. So läuft die ganze Pisse in die Kanalisation, wo sie hingehört. Möglicher Kot und die ganzen Tempos bei den Damen fegt die Kehrmaschine auf, die sowieso kommen muss um die leeren Bierbecher aufzufegen.
Lustig wäre auch eine Rückgabestation für gebrauchte Getränke. Wer in seinen leeren Becher und nicht in den Wald pinkelt, der bekommt bei Abgabe von seinem Urin einen 50% Rabattschein für das nächste Getränk.
Übrigens gibt oder gab es in der Nähe vom Brandenburger Tor eine öffentliche unisex Automatiktoilette mit 50 Cent Benutzungsgebühr. Die wird aber den Andrang bei der Sylvester Party nicht verkraften. Bei meinen Besuchen zu nicht Party Zeiten in Berlin war die immer defekt. Wenn die wegen Defekt geschlossen war, dann haben Pia und ich, wie viele andere auch, einfach hinter das Häuschen gemacht.

Viele Grüße und einen guten Rutsch wünscht:
Carlotta

War jemand von euch dort?

Carlotta hat geschrieben:Man könnte Bauzäune mit dunkler Folie als Sichtschutzkabinen einfach an den Straßenrand stellen und die Besucher bitten dort ihre Notdurft zu verrichten.

So ähnlich geht man in Köln zu Karneval vor:



Nur hat man hier nicht nach Männlein und Weiblein getrennt und noch eine Ablaufrinne eingebaut. Würde man das Volk hier auf den Boden schiffen lassen, könnte man sich den ganzen Aufwand sparen. Die Stadtväter von Köln sind doch gerade so da hinterher, dass nicht alles zugepisst wird. Denen geht es nämlich nicht um Scham, sondern um "halte Deine Stadt sauber".