Pupsen für die Wissenschaft: Australien erstellt Furzprofil der Bevölkerung
Verfasst: 17 Nov 2024, 09:19
Chart Your Fart
Pupsen für die Wissenschaft: Australien erstellt Furzprofil der Bevölkerung
Eine App soll helfen, Flatulenzmuster zu verstehen, und zur Steigerung der allgemeinen Darmgesundheit beitragen
15. November 2024, 10:45
https://www.derstandard.de/story/300000 ... 246lkerung
Australiens führende öffentliche Wissenschaftsorganisation Csiro hat eine Furz-App lanciert. Das genaue Dokumentieren der Darmwinde der Nutzer soll Forschenden dabei helfen, ein Muster der Flatulenzen der Australier zu erstellen, wie es am Freitag in einer Mitteilung hieß. Grund: Im Jahr 2021 hatte eine Studie ergeben, dass 60 Prozent der Australier übermäßige Blähungen bei sich registrieren. 43 Prozent erklärten, das komme bei ihnen regelmäßig vor.
"Das brachte uns zum Nachdenken: Was ist eine 'normale' Zahl von Fürzen pro Tag?", heißt es von der Csiro (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation). Die App "Chart Your Fart" (Erfasse deinen Furz) sei entwickelt worden, um die Furzmuster der Australier besser zu verstehen und die Forschungen im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden voranzutreiben. "Im Wesentlichen möchten wir etwas über Ihre Furzgewohnheiten erfahren. Wir suchen Australier ab 14 Jahren, die uns drei Tage lang Daten zu Flatulenzen liefern (einschließlich eines Wochenendtages)", schreibt die Csiro.
Profil eines "normalen" Furzes
Um den Menschen die Hemmungen vor dem oft peinlich besetzten Thema zu nehmen, betonte die Behörde augenzwinkernd: "Wir alle furzen! Manche mehr als andere! Manche lauter als andere! Manche stinken mehr als andere! Und manche sind lustiger als andere!?"
Und wie funktioniert die App? Die Nutzer können dort unter anderem die Häufigkeit ihrer Pupse sowie deren Eigenschaften wie Geruch, Lautstärke, Dauer und Verweilen in der Luft erfassen. Dies soll der Wissenschaft dabei helfen, das Profil eines "normalen" Furzes in verschiedenen Altersgruppen zu erstellen.
Fürze an sich seien ein ganz natürliches Phänomen und ein Zeichen dafür, dass das Verdauungssystem gut funktioniere, sagt Csiro-Expertin Megan Rebuli. Dabei werde schlichtweg überschüssiges Gas ausgestoßen, das beim Zerlegen und Verarbeiten der Nahrung entsteht. Allerdings hätten Faktoren wie verschiedene Lebensmittel, Erkrankungen oder sogar die Art, wie Menschen kauen oder schlucken, einen Einfluss darauf, wie der Körper die überschüssigen Gase verarbeite. Das wirke sich erheblich auf den Geruch, die Häufigkeit und sogar die Lautstärke aus. (red, APA, 15.11.2024)
Pupsen für die Wissenschaft: Australien erstellt Furzprofil der Bevölkerung
Eine App soll helfen, Flatulenzmuster zu verstehen, und zur Steigerung der allgemeinen Darmgesundheit beitragen
15. November 2024, 10:45
https://www.derstandard.de/story/300000 ... 246lkerung
Australiens führende öffentliche Wissenschaftsorganisation Csiro hat eine Furz-App lanciert. Das genaue Dokumentieren der Darmwinde der Nutzer soll Forschenden dabei helfen, ein Muster der Flatulenzen der Australier zu erstellen, wie es am Freitag in einer Mitteilung hieß. Grund: Im Jahr 2021 hatte eine Studie ergeben, dass 60 Prozent der Australier übermäßige Blähungen bei sich registrieren. 43 Prozent erklärten, das komme bei ihnen regelmäßig vor.
"Das brachte uns zum Nachdenken: Was ist eine 'normale' Zahl von Fürzen pro Tag?", heißt es von der Csiro (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation). Die App "Chart Your Fart" (Erfasse deinen Furz) sei entwickelt worden, um die Furzmuster der Australier besser zu verstehen und die Forschungen im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden voranzutreiben. "Im Wesentlichen möchten wir etwas über Ihre Furzgewohnheiten erfahren. Wir suchen Australier ab 14 Jahren, die uns drei Tage lang Daten zu Flatulenzen liefern (einschließlich eines Wochenendtages)", schreibt die Csiro.
Profil eines "normalen" Furzes
Um den Menschen die Hemmungen vor dem oft peinlich besetzten Thema zu nehmen, betonte die Behörde augenzwinkernd: "Wir alle furzen! Manche mehr als andere! Manche lauter als andere! Manche stinken mehr als andere! Und manche sind lustiger als andere!?"
Und wie funktioniert die App? Die Nutzer können dort unter anderem die Häufigkeit ihrer Pupse sowie deren Eigenschaften wie Geruch, Lautstärke, Dauer und Verweilen in der Luft erfassen. Dies soll der Wissenschaft dabei helfen, das Profil eines "normalen" Furzes in verschiedenen Altersgruppen zu erstellen.
Fürze an sich seien ein ganz natürliches Phänomen und ein Zeichen dafür, dass das Verdauungssystem gut funktioniere, sagt Csiro-Expertin Megan Rebuli. Dabei werde schlichtweg überschüssiges Gas ausgestoßen, das beim Zerlegen und Verarbeiten der Nahrung entsteht. Allerdings hätten Faktoren wie verschiedene Lebensmittel, Erkrankungen oder sogar die Art, wie Menschen kauen oder schlucken, einen Einfluss darauf, wie der Körper die überschüssigen Gase verarbeite. Das wirke sich erheblich auf den Geruch, die Häufigkeit und sogar die Lautstärke aus. (red, APA, 15.11.2024)