Kacken im Fluss
Verfasst: 21 Jul 2015, 17:41
Grüß Euch,
die Hitze des Tages wollte es so, daß ich heute in der Mittagspause zur Isar runter bin, um mich abzukühlen. Nein, nein, das war nicht mitten in der Stadt, am Flaucher oder gar im Englischen Garten im Eisbach. Nein, ich bin hier im Norden, beim Bayrischen Rundfunk um's Eck, Stadtteil Freimann, in die Isar Auen, hab die Klamotten von mir geworfen und bin in die kühlenden Fluten gestiegen . . . ein Traum bei dem Wetter!
Dabei war ich nicht lange im kühlen Wasser eingetaucht, drückte die volle Blase. Nun gut, in ein Gewässer urinieren ist jetzt tatsächlich nichts großartiges mehr für mich. Tatsächlich überlege ich da garnicht mehr groß, sondern lasse es einfach laufen, sobald sich der erste Blasen-Druck bemerkbar macht. So halt auch heute.
Es mag an dem (guten oder schlechten) Einfluß dieses Forums liegen, aber mir kam der Gedanke "es" einmal Groß in einem Fluß auszuprobieren.
Nun, wer meinen Erfahrungs-Bericht vom erstenmal im See gelesen hat, mag verstehen, daß ich das nicht mehr so oft ausprobieren wollte. Aber bei einem Fluß - so dachte ich mir heute - könnte ich doch die natürliche Strömung nutzen, damit das Zeug weg von mir treibt, oder?
Nun galt es eine geeignete Stelle in der Isar zu finden. Ich war ja nicht alleine, sondern alle zehn Meter waren ähnliche Erfrischung-Suchende im oder am Wasser. Da kommt es einfach nicht so gut, wenn ich im seichten Seiten-Rand in die Hocke gehe und fröhlich darauf-los-scheiße, oder? Eben!
Ich suchte also eine Kiesbank weiter in der Mitte der Isar, was schnell gefunden war. Die Isar ist ja schließlich voll von solchen Kies-Bänken. Dabei galt es die Wassertiefe zu finden, in der ich in der Hocke sitzen konnte und nur noch mein Kopf unauffällig aus dem Wasser ragte.
Die Stelle war schnell gefunden. Nur, daß ich zu dem Zeitpunkt eigentlich garnicht mußte. Aber ich wollte einfach unbedingt! Na ja, was mach' ich also? Ich fühle mit meinem Zeigefinger, ob überhaupt jemand da hinten zuhause ist. Und tatsächlich, meine Fingerspitze stößt unweit meiner intimen Haustüre auf einen im Begriff befindlichen Wanderer. Meine Schluß-Folgerung: Drücken lohnt sich!
Nur stelle ich fest, daß die Strömung der Isar im wahrsten Sinne gegen mich ist! Garnicht sooo leicht gleichzeitig zu pressen und dagegen-zu-halten. Ja, man könnte fast von Stress reden, was so einer entspannenden Tätigkeit eindeutig abträglich ist!
Aber ich erinnerte mich eines Kollegen, der zu sagen pflegte:"Wenn's zieht, dreh dich um, dann drückt's"
Das war die Lösung! Ich drehte mich einfach mit dem Rücken zur Strömung. Und siehe da: Ich konnte mich geradezu gemütlich in die Strömung lehnen. Die Fersen wurden wie Brems-Keile ins Kies-Bett der Isar gestemmt. Und schon konnte es losgehen.
Ja, ich mußte dann doch richtig fest drücken. Der arme Braune war definitiv noch nicht bereit und reif, sein (mein) Zuhause zu verlassen. Aber was hilft's! Für die Dienste wissenschaftlicher Arbeiten kann man keine Rücksicht auf Einzel-Schicksale nehmen.
Dementsprechend waren die drei Teile auch relativ dünn. Zweimal fester und länglich, einmal weich und schmieriger.
Die ersten beiden flutschen noch relativ hurtig durch's enge Tor hinaus. Wobei sie auch gleich von der unter mir durch-spülenden Strömung erfaßt wurden und regelrecht aus mir und von mir weg-gezogen wurden. Sie kamen ein-einhalb Meter fluß-abwärts von mir an die Oberfläche und trieben mittig im Fluß schnell von mir weg. Der dritte, weiche Bruder, hing dagegen noch ein wenig länger an mir. Ihn mußte ich sogar in die Freiheit helfen, nachdem er es offensichtlich nicht von alleine ans Licht der Welt schaffte. So nahm ich meinen linken Zeigefinger von hinten kommend zu Hilfe, lupfte ihn das letzte Stück aus mir und schubs! War auch er weg. Allerdings tauchte Nummero drei nicht auf. Ich konnte ihn auf dem Fluß-Bett entlang davon treiben sehen.
Der Rest war Reinigungs-Arbeit. Fließend Wasser hatte ich mit 15 bis 18 Kubik-Meter pro Sekunde Durchfluß (hab beim Münchner Wasser-Wirtschafts-Amt online nachgelesen) ausreichend zur Verfügung. Da kann jeder noch so gute Spüler von Villeroy & Boch einpacken! Da tut sich gar der gute Kercher Dampfstrahler dagegen schwer mitzuhalten.
Glücklich ob des Erfolgs und der Erleichterung erklomm ich wieder das Ufer und trocknete noch ein wenig im Halb-Schatten, bevor ich mich wieder zurück in die Arbeit machte . . .
die Hitze des Tages wollte es so, daß ich heute in der Mittagspause zur Isar runter bin, um mich abzukühlen. Nein, nein, das war nicht mitten in der Stadt, am Flaucher oder gar im Englischen Garten im Eisbach. Nein, ich bin hier im Norden, beim Bayrischen Rundfunk um's Eck, Stadtteil Freimann, in die Isar Auen, hab die Klamotten von mir geworfen und bin in die kühlenden Fluten gestiegen . . . ein Traum bei dem Wetter!
Dabei war ich nicht lange im kühlen Wasser eingetaucht, drückte die volle Blase. Nun gut, in ein Gewässer urinieren ist jetzt tatsächlich nichts großartiges mehr für mich. Tatsächlich überlege ich da garnicht mehr groß, sondern lasse es einfach laufen, sobald sich der erste Blasen-Druck bemerkbar macht. So halt auch heute.
Es mag an dem (guten oder schlechten) Einfluß dieses Forums liegen, aber mir kam der Gedanke "es" einmal Groß in einem Fluß auszuprobieren.
Nun, wer meinen Erfahrungs-Bericht vom erstenmal im See gelesen hat, mag verstehen, daß ich das nicht mehr so oft ausprobieren wollte. Aber bei einem Fluß - so dachte ich mir heute - könnte ich doch die natürliche Strömung nutzen, damit das Zeug weg von mir treibt, oder?
Nun galt es eine geeignete Stelle in der Isar zu finden. Ich war ja nicht alleine, sondern alle zehn Meter waren ähnliche Erfrischung-Suchende im oder am Wasser. Da kommt es einfach nicht so gut, wenn ich im seichten Seiten-Rand in die Hocke gehe und fröhlich darauf-los-scheiße, oder? Eben!
Ich suchte also eine Kiesbank weiter in der Mitte der Isar, was schnell gefunden war. Die Isar ist ja schließlich voll von solchen Kies-Bänken. Dabei galt es die Wassertiefe zu finden, in der ich in der Hocke sitzen konnte und nur noch mein Kopf unauffällig aus dem Wasser ragte.
Die Stelle war schnell gefunden. Nur, daß ich zu dem Zeitpunkt eigentlich garnicht mußte. Aber ich wollte einfach unbedingt! Na ja, was mach' ich also? Ich fühle mit meinem Zeigefinger, ob überhaupt jemand da hinten zuhause ist. Und tatsächlich, meine Fingerspitze stößt unweit meiner intimen Haustüre auf einen im Begriff befindlichen Wanderer. Meine Schluß-Folgerung: Drücken lohnt sich!
Nur stelle ich fest, daß die Strömung der Isar im wahrsten Sinne gegen mich ist! Garnicht sooo leicht gleichzeitig zu pressen und dagegen-zu-halten. Ja, man könnte fast von Stress reden, was so einer entspannenden Tätigkeit eindeutig abträglich ist!
Aber ich erinnerte mich eines Kollegen, der zu sagen pflegte:"Wenn's zieht, dreh dich um, dann drückt's"
Das war die Lösung! Ich drehte mich einfach mit dem Rücken zur Strömung. Und siehe da: Ich konnte mich geradezu gemütlich in die Strömung lehnen. Die Fersen wurden wie Brems-Keile ins Kies-Bett der Isar gestemmt. Und schon konnte es losgehen.
Ja, ich mußte dann doch richtig fest drücken. Der arme Braune war definitiv noch nicht bereit und reif, sein (mein) Zuhause zu verlassen. Aber was hilft's! Für die Dienste wissenschaftlicher Arbeiten kann man keine Rücksicht auf Einzel-Schicksale nehmen.
Dementsprechend waren die drei Teile auch relativ dünn. Zweimal fester und länglich, einmal weich und schmieriger.
Die ersten beiden flutschen noch relativ hurtig durch's enge Tor hinaus. Wobei sie auch gleich von der unter mir durch-spülenden Strömung erfaßt wurden und regelrecht aus mir und von mir weg-gezogen wurden. Sie kamen ein-einhalb Meter fluß-abwärts von mir an die Oberfläche und trieben mittig im Fluß schnell von mir weg. Der dritte, weiche Bruder, hing dagegen noch ein wenig länger an mir. Ihn mußte ich sogar in die Freiheit helfen, nachdem er es offensichtlich nicht von alleine ans Licht der Welt schaffte. So nahm ich meinen linken Zeigefinger von hinten kommend zu Hilfe, lupfte ihn das letzte Stück aus mir und schubs! War auch er weg. Allerdings tauchte Nummero drei nicht auf. Ich konnte ihn auf dem Fluß-Bett entlang davon treiben sehen.
Der Rest war Reinigungs-Arbeit. Fließend Wasser hatte ich mit 15 bis 18 Kubik-Meter pro Sekunde Durchfluß (hab beim Münchner Wasser-Wirtschafts-Amt online nachgelesen) ausreichend zur Verfügung. Da kann jeder noch so gute Spüler von Villeroy & Boch einpacken! Da tut sich gar der gute Kercher Dampfstrahler dagegen schwer mitzuhalten.
Glücklich ob des Erfolgs und der Erleichterung erklomm ich wieder das Ufer und trocknete noch ein wenig im Halb-Schatten, bevor ich mich wieder zurück in die Arbeit machte . . .