20 Rohrkrepierer
Wir haben das Osterwochenende noch etwas verlängert und sind nach Südtirol gefahren. Ich konnte die ersten zwei Tage mal wieder nicht kacken. Am dritten Tag kamen nur ein paar kleine Knödel. Die taten ziemlich weh. Aber leer war der Darm trotzdem nicht.
Am Tag darauf passierte nichts.
Am fünften Tag spürte ich nach dem Mittag dann endlich einen leichten Druck. Wir standen mit unserem Bus mitten in einem Ort. Aber am Tag davor hatte ich schon einen nahe gelegenen Wald gesehen. Ich sagte zu Daniel, dass ich mich mal auf den Weg machen würde. Er bat mich doch unseren Joghurteimer zu benutzen, weil er mir zusehen will. Und einer musste ja schließlich bei unserer schlafenden Kleinen bleiben. Aber ich wollte viel lieber im Wald entspannt hinhocken. Ich verstand ihn ja, aber er sollte mich halt auch verstehen. Leider gab mein kleiner Sturkopf nicht nach. So sind wir vorsichtig zum Ortsrand gefahren, haben das Babyfon eingeschaltet und sind gemeinsam in den Wald.
Der Druck baute sich dabei glücklicherweise stärker auf. Ich hab meine Hose runtergezogen und mich gleich hingehockt. Dabei spürte ich bereits, wie sich mein Löchlein weitete und sich die Spitze der Wurst durchzwängte. Es fiel aber nur ein Bollen heraus. Dann klemmte es. Ich drückte und drückte bis endlich ein weiteres Kügelchen sich löste. Mein Loch stand weit offen, aber die weitere Nudel wollte nicht hinaus. Nur ganz langsam konnte ich sie etwas herausdrücken. Sie klemmte fest. Ich verlagerte das Gewicht zwischen meinen Beinen, da ich schon nicht mehr hocken konnte. Jetzt konnte ich die Wurst ein wenig weiter herausdrücken. Daniel, der hinter mir Stellung bezogen hatte, fasste mir an meine Rosette und wollte mit helfen, doch das konnte ich in dem Moment überhaupt nicht gebrauchen. Ich presste die Nudel noch ein wenig weiter. Dabei liefen auch ein paar Tropfen Pipi heraus. Ich spürte, wie die Kacke bereits am Waldboden aufstand. Es wurde echt unangenehm, wie die Wurst klemmte. Ich beschloss sie einfach mal händisch abzubrechen. Ich nahm ein Stückchen Klopapier und wischte damit durch die Furche. Dadurch fiel das herausstehende Ende zu Boden.
Das Problem war dadurch aber noch nicht gelöst. Ich musste weiter drücken. Und endlich schob sich die Nudel vorwärts. Gleichzeitig lief meine Blase leer. Der Saft lief über meinen Damm und dann an der Kacke hinunter. Diese stand schon wieder auf dem Boden auf. Ich konnte aber meinen Po nicht anheben, da der Druck dann weniger wurde. Ich wersuchte durch leichte Bewegeung nach links und rechts, der Nudel ihren Weg nach draußen zu ermöglichen. Gefühlt saß ich schon in meinem Haufen, aber das war mir egal. Der Scheiß musste raus. Nochmals lief Pipi über die Kacke. Und endlich schlüpfte die Dicke Wurst weiter. Ich konnte jetzt auch meinen Hintern etwas anheben, damit der Knödel unter mir Platz hatte.
Ein kleiner Rest steckte noch immer in meinem Loch. Aber ich hatte keine Kraft mehr. So wischte ich auch das letzte Klümpchen mit Klopapier vom Loch.
Schwere Geburt.jpg
Was ich erst dann mitbekommen hatte, mein Mann hatte ebenfalls die Hose heruntergezogen und wärend meiner Schwerstarbeit auch eine Nudel gelegt. (Das Bild darf er selbst posten, da dies hier MEIN Tagebuch ist. Ich kann ja den Link dann aufnehmen.) Jedenfalls stand er, als ich mich abgeputzt habe, mit einer harten Latte hinter mir.
Als unsre Kleine dann wach war, sind wir spazieren gegangen. Da fühlte ich, dass ich nochmal scheißen sollte. Um Daniel einen gefallen zu tun, ging ich nur zwei Schritte neben dem Weg die Böschung hoch und habe mich dort hingehockt. Es waren keine anderen Leute weit und breit. Diesmal ging es ganz schnell. Flop, flop, flop und schon lag ein fast noch größerer Haufen da. Nur verdammt, Papier hatte ich keines mehr im Hosensack und die Blätter der Pflanzen waren auch noch sehr klein. So blieb mir nichts anderes übrig, als Rennstreifen in meinem Höschen zu produzieren. Naja, war auch nicht schlimm.
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