An diesem Mittwoch wußte ich schon beim Aufstehen, daß ich wieder an meinem "Projekt-Haufen" vorbeikommen würde. Und auch wenn ich sonst immer keine Große Lust verspürte, auf meinen all-morgentlichen Schiß zu verzichten, war ich heute motiviert genug, es mir bewußt zu verdrücken. Ja, tatsächlich tue ich sowas nur recht ungern. Ich genieße es einfach doch zu sehr, die Ergebnisse meiner Verdauung aus mir gleiten zu lassen. Und ich empfinde es gleichwohl als unangenehm dem natürlichem Ruf der Natur nach Erleichterung nicht folgen zu dürfen.
Aber - wie schon gesagt - heute morgen war ich motiviert und geradezu versessen darauf, meine beiden, bereits übereinander abgelegten Ladungen um ein gutes Stück zu vergrößern.
Es hat sich dann doch noch aus arbeits-technischen Gründen bis nach Mittag hingezogen, bis ich endlich an meinem Projekt-Haufen angekommen bin. Glücklicherweise hatte ich heute genügend Zeit mitgebracht, um meinen Stuhlgang unter freiem Himmel gebührend genießen, ja regelrecht zelebrieren zu können.
So machte ich mich untenrum komplett nackig, sprich Schuhe, Socken, Hose und Unterhose aus. Damit gewann ich für die angestrebte Hock-Stellung maximale Beweglichkeit und Komfort. Immer wenn ich mir lediglich die Hose und Unterhose bis zu den Knien oder Knöcheln runter zog, konnte ich entweder meine Füße nicht so weit auseinander nehmen, wie es mir lieb war, oder in der Hocke kneiften die Klamotten in der Kniekehle. Nicht aber eben heute.
Denn heute wollte ich die - wie ich sie nenne "Spinnen-Rücklage" ausprobieren. Die Stellung habe ich mir in ein paar Videos, die hier im Forum abgelegt sind abgeschaut: Zunächst gehe ich ganz normal in die Hocke, lehne mich aber dann zurück und stütze mich mit beiden Händen nach hinten ab, bleibe dabei aber ganz eng zusammen-gekniet und lasse meinen "Unterleib" ganz dicht über dem Boden schweben, wobei ich meine Hüften so aus-drehe, daß mein Beckenboden mitsamt Anus direkt nach vorne zeigt. Meine Knie fallen dabei wie von selbst relativ weit auseinander und lassen dabei meinem "kleinen Bierbauch" ausreichend Platz zwischen meinen Oberschenkeln.
Entgegen der komplexen Beschreibung Beschreibung, ist diese Stellung für mich weitestgehend komfortabel, um nicht zu sagen "entspannend", fühle ich mich sogar verleitet ein wenig hin und her zu wippen und zu schaukeln. Dabei fällt mir gerade auf, nicht erwähnt zu haben, daß ich mich mit meinem Anus direkt über oder vor den bereits schon wieder zusammen-gefallenen Haufen meiner zwei Stuhlgänge von letzter Woche positioniert habe.
Nun kommt der köperlich-sinnliche Teil der ganzen Aktion. Ich schließe die Augen und beginne in mich zu fühlen, lasse kommen, atme Ansätze von Schließ-Reflexen weg und versuche mich so offen zu halten. Ganz ohne Druck, ganz ohne Zwang. Einfach nur fühlen und spüren wie der Körper die Kontrolle übernimmt und das Bewußtsein außen vor läßt.
Dabei beginnt der schon seit dem morgen darauf wartende innere Ballast relativ schnell sich bemerkbar zu machen. Befreit von zurückhaltenden Zwängen strahlt sein ans Ende-meines-Dickdarms-wandern eine unglaubliche Energie von meinem Unterleib in meinen restlichen Körper aus. Ich spüre die Bestimmtheit, mit der mein Innerstes zu arbeiten beginnt. Dabei hat die Situation nichts hektisches, nichts schnelles an sich. Es geschieht lediglich mit einer klar ausgerichteten Bestimmtheit, als ich spüre, wie meine Rosette sich zu öffnen beginnt und einem warmen Strom die Pforten öffnet.
Da ist die Wärme, die mir meine Rezeptoren an dieser empfindlichen Körperöffnung melden, die als erstes in meine Wahrnehmung tritt. Dann das sich dehnen meines Ringmuskels. Aber keine Spur von Brutalität oder Gewalt, die mir hier angetan wird. So sanft, so behutsam - denke ich noch bei mir - kann nur der eigene Körper mit sich umgehen, als der warme, halb-feste Strom ans Tageslicht tritt.
Kein Ruckeln, kein Stocken, keine "un-runde" Bewegung. Alles ist im Fluß, als der nicht abreißen-wollende Strang aus mir heraus gleitet. Und er gleitet lange, ganz lange, scheint kein Ende nehmen zu wollen. "Oh, wenn er doch niemals enden würde", schmeichelt es mir durch den Kopf, wie mein eigener Stuhl mich weich, warm und feucht am Anus geradezu streichelt, wie es kein Finger, keine Zunge jemals vermag zu zaubern. Ströme der Erregung strahlen kreisrund in meinen Bauchraum, in meine Brust, das Rückgrad hoch bis in meinen Kopf aus. Sinnlichkeit der höchsten Qualität erschaffen eine Art von Erotik, die nichts mit harter Lust zu tun hat, sondern mit einfach-nur-fallen-lassen und genießen.
Als der Strom tatsächlich endet, bleibt mein Anus noch geöffnet und atmet der wohltuenden Massage seufzend nach. Er schnappt nicht mechanisch zu, oder drückt sich nur-schnell-weiter-eilend ab. Er schließt sich bedächtig und langsam. Er schließt den Deckel des Buches gemächlich und schlägt ihn nicht zu.
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Nach wie vor fasziniert es mich, wie leer ich mich fühle, wenn ich nach einem Stuhlgang in der Hocke-Stellung aufstehe. Geradezu wie wenn mein unterer Bauch ein kleines stück-weit nach innen fallen würde. Einfach faszinierend. Ich wollte, ich könnte immer in der Hocke mein Geschäft verrichten. In solchen Momenten verteufle ich unsere Mittel-Europäische Traditions- und Kultur-Geschichte.
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Euer Mike
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