Die goldene Krone

Erfundene Geschichten rund um das kleine Geschäft bei Paaren. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
ju98
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Die goldene Krone

Beitrag von ju98 »

Präambel

Hallo zusammen!
Nach längerer Pause habe ich zwischen den Feiertagen endlich die Zeit und die Lust gefunden, wieder einmal eine Geschichte zu schreiben.

Sie ist natürlich völlig fiktional – auch, wenn sie durchaus ganz versteckt Passagen enthält, die eventuell schon mal in meinem Leben so oder so ähnlich passiert sein könnten…

Ich werde die Geschichte (wie ihr es von mir gewohnt seid) durchaus etwas ausführlicher schreiben, als notwendig. Es wird Passagen zur Vorgeschichte und zu einer Art “Hintergrundwissen” geben, und auch explizitere Absätze werden sich in meiner Geschichte wiederfinden.

Falls das nichts für euch ist – gar kein Problem. Lest gerne eine der zahlreichen anderen Geschichten, die ihr hier im Forum findet ;)

Die Kapitel der Geschichte werde ich (zur besseren Übersicht) nicht mehr separat, sondern immer in diesem Thread als neuen Post veröffentlichen.
Es lohnt sich also, häufiger mal vorbeizusehen!
Als Kategorie habe ich bewusst “Paare” ausgewählt – auch, wenn der Fokus je nach Kapitel variieren kann.

Wie in allen meinen Geschichten wird es auch in dieser ausschließlich um das kleine Geschäft gehen.

Ich freue mich natürlich wie immer sehr über Feedback – über die Kommentar-Funktion oder gerne natürlich auch als PN.

Viel Spaß beim Lesen!
ju
ju98
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Die goldene Krone – Teil 1

Beitrag von ju98 »

Der Einzug

Diese Geschichte handelt von Spaß, von Freundschaft, Liebe, ganz besonders aber von der Vorliebe, die wir uns hier alle teilen. Mein Name ist Justus – und ja, ich erfülle leider viele Klischees, mit denen mein Name behaftet ist. Mein Vater ist Industrieller. Er leitet einen millionenschweren Modekonzern, der von meinem Ur-Urgroßvater gegründet wurde und der sich seither in Familienhand befindet. Eines Tages würde ich als ältester und einziger Sohn Erbe dieses Imperiums sein.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich würde mir nichts aus Geld machen. Im Gegenteil: Sehr zur Besorgnis meines Vaters gebe ich mein Geld gerne aus, habe Spaß damit, und bin auch gerne großzügig gegenüber Anderen.
Dieser Umstand wird es auch sein, der diese Geschichte überhaupt ins Rollen bringen wird.

Heute bin ich Anfang 20, studiere (natürlich) BWL und Management an einer privaten Hochschule. Das Studium habe ich erst vor wenigen Monaten begonnen – in einer größeren Stadt unweit meiner Heimat. Die erste Anschaffung war, wie sollte es anders sein, eine geräumige Eigentumswohnung inmitten des historischen Stadtkerns, in Laufnähe zum zentralen Campus meiner Hochschule – auch, wenn die wenigsten der dortigen Studentinnen und Studenten ernsthaft dorthin liefen.
An der Uni hatte ich mich schnell eingelebt. Schon nach wenigen Tagen entwickelte sich eine starke Freundschaft zu einem meiner Kommilitonen. Max war nur wenige Tage jünger als ich, hatte ähnliche Interessen, kam aber, anders als der Großteil meiner Mitstudenten, nicht aus reichem oder adeligem Hause. Max hatte das Studium über ein Stipendium bekommen, hatte ein 1,0er-Abi hingelegt und war nicht nur gut im Auswendiglernen, sondern einfach unfassbar smart.

Nachdem Max in den ersten Studienwochen jeweils etwa 25 Kilometer mit dem Bus oder gelegentlich mit dem Auto seiner Eltern zur Hochschule gependelt war, schlug ich ihm kurzerhand vor, doch wenigstens während der Wintermonate bei mir mit einzuziehen. Platz hatte ich ja genug, auch dem Gedanken an ein “echtes” Studentenleben in einer WG war ich gar nicht so abgeneigt. Natürlich nahm Max den Vorschlag sofort begeistert an.

So kam es, dass heute ein geschlossener Kleinbus vor unserem Haus hielt. Aus dem Wagen stiegen Max und sein alter Kumpel Sven, der Schreiner war und Max nicht nur beim Umzug seiner wenigen Sachen half, sondern auch ein paar kleine Möbelstücke für ihn angefertigt hatte. Es klingelte. Ich öffnete die Tür mit dem Summer und machte mich auf den Weg nach unten, um ebenfalls das eine oder andere Teil mit nach oben zu nehmen.
Schnell waren eine Handvoll Kartons, ein Nachtschrank, eine Kommode und ein praktisch zusammenfaltbarer Schreibtisch nach oben in Max’ neues Reich gebracht.

Wir hatten zwischenzeitlich etwas zu Essen bestellt, ich holte gekühlte Getränke aus dem Kühlschrank. Zu dritt saßen wir am großen Tisch im offenen Wohn-Essbereich meiner Wohnung, ließen es uns schmecken und tauschten uns über diese und jene Themen aus.
Unvermittelt stand Sven auf und fragte mich, wo er denn meine Toilette fände. Ich beschrieb ihm den Weg zum Gäste-WC und nur wenige Sekunden später hörten wir es laut plätschern.

“War wohl ganz schön dringend”, scherzte Max. Auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Sven schien (wie ich) Stehpinkler zu sein, zumindest war das Auftreffen seines Strahls sehr deutlich und ungedämpft zu hören. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Strahl schwächer wurde. Noch ein kurzes Nachdrücken, schon hörte man die Spülung. Die Tür öffnete sich und Sven kam wieder zurück zu uns an den Tisch.

“Puh, war ganz schön knapp. Sorry Jungs!” – “Kein Problem. Was muss, das muss”, warf ich Sven zurück.
Wir unterhielten uns noch einige Minuten weiter, dann machte sich Sven wieder zurück auf den Heimweg. Schon, als wir ihn an der Tür verabschiedeten, sah ich, dass Max etwas unruhig hin und her wankte. Sollte mich doch wundern, wenn er nicht gleich auch auf die Toilette verschwinden würde.

Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, war Max auch schon durch die Schiebetür, welche das Gästebad vom Flur trennte, verschwunden. Zum Schließen der Tür war wohl keine Zeit geblieben, sie blieb zumindest voll geöffnet.
Im Vorbeigehen konnte ich nicht anders, als einen kurzen Blick durch die offene Tür zu erhaschen. Ich sah Max von hinten, wie er mit heruntergelassener Jogginghose vor der Kloschüssel stand, und offenbar Probleme hatte, sein Ziel zu treffen.
Um nicht zu viel Aufsehen zu erregen, huschte ich rasch weiter zurück in den großen zentralen Wohnbereich. Meine Ohren blieben natürlich weit geöffnet.

“Oh Mist!” Eine Weile hatte ich nichts mehr aus dem kleinen Raum direkt neben der Wohnungstür gehört, nun, ganz unvermittelt, dieser Ausstoß der Verzweiflung. “Was ist denn?” fragte ich scheinheilig – wohl wissend, was für ein “Mist” Max wohl passiert sein musste. “Ach, ich konnte es nicht mehr so richtig halten”, entgegnete Max, der mir schon mit leicht verzerrtem Gesicht entgegenkam. Eine Spülung oder gar das Waschbecken hatte ich bis dahin nicht gehört. “Ich schau mir das mal an”, beschwichtige ich Max in einem ruhigen und gelassenen Ton und machte mich auf den Weg Richtung Gästebad.
Ein wenig zu meiner Enttäuschung huschte Max noch vor mir hinein und betätigte die Spülung.

Ich warf einen kurzen Blick auf die Toilette und die Umgebung. “Gar kein Ding!” – Ich versuchte, möglichst so cool und ruhig zu klingen, dass Max sich in Zukunft nicht unbedingt mehr bemühen würde. “Zweimal in der Woche kommt die Putzfrau, das Grobe machen wir einfach mit einem Handtuch weg und schmeißen es gleich hier in den Wäschekorb”.
Sichtlich erleichtert lächelte Max mich an. Ich zwinkerte ihm kurz zu, drückte ihm ein Handtuch in die Hand und ließ ihn alleine im Raum. Zu auffällig sollte es ja schließlich zunächst nicht sein, dass ich da sogar ganz und gar nichts dagegen hatte.

Als Max wieder aus dem Gästebad kam und sich zu mir in die Küche gesellte, sagte ich “Du kannst in Zukunft übrigens auch unser >echtes< Bad nehmen! Das ist etwas näher an unseren Zimmern.”
Was ich gerade gesagt hatte, geschah natürlich ganz und gar nicht ohne Hintergedanken. Zum einen war auch dieses Bad mit einer Schiebetür versehen – die sich gelegentlich allerdings etwas schwerer zuziehen ließ, zum anderen trennte das große Bad exakt unsere beiden Schlafzimmer. Das WC musste sich dort ziemlich genau da befinden, wo auf der anderen Wandseite mein Bett stand.

Max bedankte sich und meinte nur: “Ich werde es in Zukunft auf jeden Fall sauberer hinterlassen. Ich pinkle noch nicht so lang und so oft im Stehen… Eigentlich nur, wenn es arg dringend ist, und meistens überhaupt nur draußen oder am Pissoir.” – “Chill”, entgegnete ich, “Alles gut. Ich pinkle auch im Stehen. Da geht halt auch mal was daneben. Wozu sind wir denn Männer?”
Max pflichtete mir bei. Damit war das Thema dann (leider) erst einmal erledigt. Wir beschlossen, noch einen Film anzusehen und schon gegen zehn gingen wir jeweils in unser Schlafzimmer.

Zu meinem Glück war ich noch nicht eingeschlafen, als ich gegen halb zwölf Geräusche aus dem Bad hörte.
Die Tür schloss sich, der WC-Deckel wurde geöffnet. Anschließend hörte ich ein leises Rauschen aus dem Nebenraum. Max schien also wieder im Sitzen zu pissen. Womöglich wollte er mich einfach nicht stören. Dafür spricht auch, dass ich danach keine Spülung hören konnte. Das war für mich natürlich das Signal, mich auch nochmal ins Bad zu bewegen.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und warf einen Blick in die WC-Schüssel. Der Inhalt war sehr hell – kein Wunder, Max hatte den Tag über eine Menge Wasser und auch Cola und Bier getrunken.
Wo ich schon einmal da war, stellte ich mich vor die Toilette und ließ meinen Strahl auch noch hineinwandern. Ich betätigte die Spülung und machte mich zurück auf den Weg in mein Bett.
ju98
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Die goldene Krone – Teil 2

Beitrag von ju98 »

Der erste Advent

Der Einzugstag war, ganz klassisch, ein Samstag gewesen. Als ich an diesem Tag aufwachte, war demnach Sonntag – nicht irgendeiner, sondern der erste Advent. Nicht, dass Sonntage im Geschäftsleben irgendetwas bedeuten würden, nein. Das hatte mir mein Vater schon in frühen Jahren eingetrichtert. Aber der Sonntag war nunmal ein uni-freier Tag und somit ein Tag, um lange auszuschlafen und anschließend ausgiebig zu frühstücken.
So sollte es auch an diesem Sonntag sein.

Für gewöhnlich schlafe ich nackt. So war es auch in dieser Nacht gewesen. Dennoch zog ich mir ein Shirt und eine Stoffhose über, bevor ich an diesem Morgen mein Zimmer verließ. Schließlich wollte ich Max nicht verschrecken.
Das war eben der Preis, den ich dafür zahlen musste, aus meiner schönen privaten und uneinsehbaren Wohnung eine WG gemacht zu haben.

Als ich durch meine Zimmertüre trat, kam Max mir gerade aus seiner entgegen. Sichtlich müde schlappte er, wie ich, in Richtung der Badezimmertüre. Ich gab ihm ein Handzeichen, das ihm den Vortritt bedeutete. Max gähnte, nickte mir kurz zu und verschwand einen Moment später im Bad.
Es war wie Musik in meinen Ohren, als ich durch die dünne Schiebetür ein lautes Rauschen hören konnte. Aha, heute war er also wieder ein “echter Mann”. Es dauerte nicht allzu lange, bis ich die Klospülung und auch für einige Sekunden das Rauschen des Wasserhahns hören konnte. Als Max durch die Badezimmertür trat, sah ich in der Küche zumindest einigermaßen geschäftig aus. Ich bereitete uns ein schönes Frühstücksbuffet zu. Ich gebe zu, das war früher, als ich noch zuhause in unserer Villa gewohnt habe, deutlich komfortabler gewesen. Dort musste ich für das Frühstück keinen Finger rühren. Aber es hatte natürlich auch seine Vorzüge, unabhängig und frei zu sein. Für ein Leben im Luxus war schließlich später noch genug Zeit.

Nachdem ich den Frühstückstisch gedeckt hatte und Max daran Platz genommen hatte, verschwand auch ich für einen Moment ins Bad. Natürlich hätte ich auch vorhin schon auf unser Gäste-WC gehen können, aber insgeheim wollte ich Max ein bisschen näher kennenlernen und mal sehen, ob (und wenn ja, wie sehr) er sich auch für’s Pinkeln interessiert.

Als hätte ich es geplant, klemmte in diesem Moment leider die Schiebetür ein wenig, sodass sie nicht komplett ins Schloss fiel. So blieb ein Spalt von etwa fünf Zentimetern offen – genug, um das Konzert einigermaßen hörbar im Wohnbereich zu machen. Schön lange und schön laut und kraftvoll ließ ich meinen Urin ins Pinkelbecken strömen. Gerne hätte ich Max’ Blick gesehen, seine Gedanken gehört. Aber ich musste mich damit zufriedengeben, zu hoffen, dass er etwas dazu sagen würde.

Ich sollte nicht enttäuscht werden. Kaum war ich durch die Badezimmertür zurück in den Wohnbereich geschlendert, warf mir Max noch mit vollem Mund “Starker Strahl, Bro” zu. Mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen antwortete ich nur “Dito”, und zwinkerte Max mit beiden Augen an.
In diesem Moment wusste ich, dass ich mit Max als Kumpel genau ins Schwarze getroffen hatte.

Für den Abend waren wir mit Kommilitoninnen und Kommilitonen auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt verabredet, der heute seine Tore öffnete. Es versprach, ein lustiger Abend zu werden. Mit von der Partie waren neben Max und mir auch Charlie (der eigentlich Karl-Friedrich heißt), Steffen, Marie und Anna.

Charlie und Steffen sind die Söhne zweier Bundespolitiker. Sie kennen sich wohl schon eine ganze Weile und haben gemeinsam die Schulbank auf einem Elite-Internat gedrückt. Auch, wenn ich zu beiden keine so starke Freundschaft pflege, wie zu Max, verstehen wir uns auch als Gruppe recht gut, arbeiten gerne zusammen und haben auch schon die eine oder andere Nacht gemeinsam durchgefeiert.

Auf Marie hatte ich von Tag 1 an ein Auge geworfen. Sie ist blond, hat eine bildhübsche, sportliche Figur, ist intelligent, charmant und – Alleinerbin einer relativ großen und bekannten Modehauskette aus der Region. Für mich als zukünftigen Mode-Mogul also genau die richtige Partie.

Wo Marie ist, ist auch ihre beste Freundin Anna nicht weit. Anna von Grusow entstammt einer alten Adelsfamilie, die im Besitz ganzer Straßen und Wohnblöcke in den umliegenden Städten ist. Anders als die meisten anderen, die mit uns studieren, kenne ich Anna schon seit ich denken kann. Unsere Väter sind eng befreundet und unsere Familien pflegen seit Jahrzehnten eine gute Geschäftsbeziehung.
Wie der Zufall es so will, hat Anna Max schon in den ersten Tagen unseres gemeinsamen Studiums absolut verzaubert.

Auch für den heutigen Abend hatte sich Max enorm in Schale geworfen. Schöne Frauen möchten schließlich beeindruckt werden.
Er hatte seinen schicken, neuen Wintermantel, den wir vor einigen Tagen noch spontan erstanden hatten, schon an, als er sich noch schnell auf den Weg zur Toilette machte.

“Wir müssen los” rief ich ihm lachend hinterher – wohl wissend, dass es gar nicht so einfach werden würde, zu pinkeln, ohne den Mantel dabei einzusauen. “Jaja, ich komme ja”, hörte ich Max dumpf durch die Tür, gefolgt von einem unregelmäßigen Plätschern. “Argh!” Max seufzte laut auf. Max spülte und kam aus dem Gäste-WC. “Sorry, ich mach das später weg, wir müssen los!”, rief er mir entgegen. “Der Mantel…?”, fragte ich vorsichtig – “... ist trocken geblieben!”, antwortete Max (sichtlich gehetzt) und band sich noch seinen Schal um den Hals.
So machten wir uns auf den Weg in Richtung Weihnachtsmarkt.

Auf dem Weihnachtsmarkt wurde natürlich ordentlich Glühwein hinters Kleinhirn gepflastert, sodass die beiden Mädels sich bald auf die Suche nach einem Klowagen machten.
Obwohl es der erste Tag war, war schon einigermaßen was los; die Schlange vor dem Damen-WC entsprechend lang.
“Wir verpieseln uns kurz”, scherzte Anna und winkte uns zu. “Im wahrsten Sinne des Wortes”, warf Marie hinterher und beide lachten laut los, bevor sie hinter einem Hauseck ins Dunkel verschwanden.

“Ich muss auch langsam mal”, rief Charlie in die Runde, “aber so weit weg geh ich nicht”.
Ehe wir uns versahen, stand Charlie mit dem Rücken zu uns und erleichterte sich schon in einen Mülleimer. Wären die Umgebungsgeräusche und die dudelnde Weihnachtsmusik nicht so laut gewesen, hätte das wohl ein Fest für die Ohren gegeben. Durch den Müll, der sich korrekterweise im Mülleimer stapelte, wurde Charlies Pissstrahl offenbar gründlich umher geschleudert. Von hinten konnte ich mit ein paar vorsichtigen Blicken zum Glück zumindest ein bisschen was sehen.

Steffen hatte es indessen zumindest zum Klowagen geschafft – eine Schlange vor den Herrentoiletten gab es schließlich nicht. “Nie wieder”, schimpfte er, als er von dort zurückkam. “Die pissen dort ja wirklich überall hin, außer in die Pissrinne. So ein Depp hat mir sogar auf meine nagelneuen Winterstiefel gebrunzt.”
“Zu viel Glühwein oder Schwanz zu kurz?” Max grinste Steffen an.
“Wahrscheinlich beides”, antwortete Steffen und wir brachen in lautes Gelächter aus.

“Was gibt es denn zu lachen?” Anna und Marie waren wieder zu unserem Kreis dazugestoßen. “Ach nichts”, antwortete ich bloß – ich wollte uns ja vor den beiden nicht gleich ins Aus schießen. Wenn ich da schon gewusst hätte…

Bis zum bitteren Ende blieben wir auf dem Weihnachtsmarkt. Als die Musik aufhörte zu spielen und die ersten Stände die Schotten dicht machten, machten wir uns alle auf den Weg nach Hause – fast alle in getrennte Richtungen. Max und ich begleiteten Anna noch ein Stück. Ihre Wohnung lag auf unserem Heimweg. Marie wohnte leider auf der anderen Seite der Altstadt, sodass ich die Beschützer-Nummer heute Abend vergessen konnte. Sie wurde von Charlie und Steffen begleitet.

Etwa auf halber Strecke machte Anna plötzlich Halt. “Ich muss nochmal dringend ums Eck”, sagte sie. “Wartet ihr?”
“Klar”, entgegnete ich.
“Soll ich mit?” Max’ Augen funkelten bei dem Gedanken.
“Ich komm schon klar”, lachte Anna und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Bei der nächsten Gelegenheit verzog sich Anna in eine kleine Seitengasse. Wir blieben am Eingang der Gasse stehen und warteten. In der Ferne konnte ich ein leises, aber kräftiges Zischen und Plätschern hören. Ob Max das auch hören würde?
Schneller als gedacht stand Anna schon neben uns. “Gehen wir weiter?”

Auf dem Weg zu Annas Wohnung splittete ich mich immer weiter ab von den beiden anderen. Es schien, als hätten sie einiges zu bereden. Vor dem Hauseingang fielen sich Anna und Max schließlich in die Arme und knutschten ganz schön wild herum.
“Tschüss!”, rief Anna uns noch zu, als ich die beiden erreicht hatte, gab Max noch einen Kuss und verschwand in der Haustür.

“Jetzt bin ich aber gespannt”, sagte ich zu meinem sichtlich überwältigten Freund. Auf dem Heimweg erzählte er mir, dass sich die beiden den Abend über etwas angenähert hatten. Der Glühwein habe wohl einiges bewirkt. Und Annas Pinkelaktion auf dem Heimweg habe dann den Rest gegeben…
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Lisa_Pisst
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Re: Die goldene Krone – Teil 2

Beitrag von Lisa_Pisst »

ju98 hat geschrieben: 28 Dez 2022, 01:31 “Jetzt bin ich aber gespannt”, sagte ich zu meinem sichtlich überwältigten Freund. Auf dem Heimweg erzählte er mir, dass sich die beiden den Abend über etwas angenähert hatten. Der Glühwein habe wohl einiges bewirkt. Und Annas Pinkelaktion auf dem Heimweg habe dann den Rest gegeben…
Ich bin auch gespannt wie es weiter geht. Sehr coole Geschichte. Weißt Du schon, wann du weiter schreiben kannst?
Leider wird von Vielen hier der Paare-Teil stark unterschätzt. :-(
Deine Geschichte und dein Schreibstiel gefällt mit sehr gut :-)
Nasse Grüße
Lisa 😘
ju98
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Re: Die goldene Krone

Beitrag von ju98 »

Lisa_Pisst hat geschrieben: 25 Jan 2023, 13:20 Deine Geschichte und dein Schreibstiel gefällt mit sehr gut :-)
Das freut mich sehr, danke :)
Lisa_Pisst hat geschrieben: 25 Jan 2023, 13:20 Weißt Du schon, wann du weiter schreiben kannst?
Jetzt ;)
Sei also gespannt!
ju98
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Die goldene Krone - Teil 3

Beitrag von ju98 »

Target-Uni

Es war ein sonniger Montagmorgen, an dem ich von einem lauten Rauschen aus dem Bad nebenan aus dem Schlaf gerissen wurde. Nur die Eisblumen außen an der Fensterscheibe ließen vermuten, dass es draußen ganz schön kalt sein musste.

Verschlafen drehte ich mich noch einmal um, dann erst realisierte ich, was mich da gerade aufgeweckt hatte. Ich öffnete die Augen nicht, spitzte meine Ohren aber umso mehr. Nach einigen Sekunden wurde das Rauschen immer leiser. Max’ Pissstrahl schien sich dem Ende zuzuneigen. Noch ein, zwei laute, kurze Spritzer, das Geräusch des Spülkastens. Dann war das kleine Hörspiel vorbei.

Ich richtete mich in meinem Bett auf. Mein Schwanz war hart wie Beton. Eine Morgenlatte hatte ich schon hin- und wieder, heute aber war ich zusätzlich wahnsinnig erregt von dem, was ich gehört hatte. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir: Es war leider keine Zeit mehr, sich genussvoll und in aller Ruhe dem zu widmen, was unter meiner Decke beinahe pulsierte. So schälte ich mich langsam aus meinem Bett, streckte mich, zog mir einen Morgenmantel über und machte mich auf den Weg ins Bad.

Gerade, als ich die Tür zum Bad aufziehen wollte, öffnete sich diese wie von selbst. Max trat aus dem Bad heraus. “Guten Morgen", rief ich ihm entgegen. “Morgen”, murmelte Max nur verschlafen und klopfte mir im Vorbeigehen freundschaftlich auf die Schulter. “Du hast es heute morgen ja ganz schön nötig gehabt, hm?” Einen kurzen Moment brauchte Max, bevor er begriff. “Ja, was muss das muss, ne…”
Ich schloss die Tür hinter mir. Max hatte Deckel und Brille der Toilette nicht geschlossen. “Na aber hallo”, dachte ich mir im Stillen, “ganz schlaff war seiner wohl heute früh auch nicht.”
Am hinteren Rand der Schüssel war eine deutliche, frische Pisspfütze zu sehen, die Max dort hinterlassen hatte. Umso besser – wenn ich das ganze ohnehin noch reinigen musste, konnte ich auch gleich das WC nehmen, statt mich während des Duschens zu erleichtern, wie ich es oft mache, wenn mir das Zielen morgens verwehrt bleibt.

Ich seufzte auf, während ein dicker Strahl mein bestes Stück in Richtung WC-Schüssel verließ.
“Wir haben noch zehn Minuten!” – Max riss mich aus meinen Gedanken, noch während ich mich genüsslich erleichterte. “Ich bin gleich da”, rief ich durch die geschlossene Türe zurück. Nachdem ich fertig gepinkelt hatte, säuberte ich die versiffte Badkeramik und deren Umgebung fix mit einem der Lappen, von denen ich für solche Fälle genug im Bad deponiert habe. Schnell machte ich mich zurecht. Etwas Deo hier, ein Aftershave und ein halbes Kilo Haargel dort – schon war mir kaum anzumerken, dass ich erst vor fünf Minuten das Bett verlassen hatte. In meinem Zimmer warf ich mich in Schale, bevor Max und ich, dick eingepackt in unsere Wintermäntel, die Wohnung in Richtung Tiefgarage verließen.

Erst, als ich meinen erst wenige Wochen alten Porsche 911 Turbo S aus der Tiefgarage lenkte, bemerkten wir, wie doll es noch spät in der Nacht geschneit und gefroren haben musste. Das Thermometer schwankte zwischen Minus 13 und Minus 16 Grad, während ich den Wagen in Richtung Uni bewegte.
Dort angekommen, stellte ich den Porsche bewusst am äußersten Rand des Parkplatzes ab. Nicht, dass es den finanziellen Ruin bedeuten würde, wenn jemand beim Ausparken auf dem rutschigen Gelände mit seinem Wagen meinen Turbo touchieren würde. Aber man muss es ja nicht provozieren.

Gerade, als Max und ich ausstiegen, rauschte ein dicker SUV, Modell Bentley Bentayga, auf den Parkplatz neben uns. Wir kannten den Wagen nur zu gut. Sogleich stieg Charlie hektisch aus der britischen Nobelkarosse. “Na, dass du nach gestern Abend schon wieder Auto fahren kannst”, lachte ich. “Mach keine Witze”, warf Charlie mir harrsch, aber lachend zurück, noch während er sich zwischen unseren Autos zum Gebüsch hin durchdrängelte. “Dachte nicht, dass noch jemand so blöd ist, bei der Kälte so weit weg vom Eingang zu parken.”
Noch während Charlie sprach, hörte ich erst seinen Reißverschluss, bevor mit großem Druck ein sprenkelnder Strahl zwischen Charlies voneinander gestreckten Beinen gut zu sehen war. “Was gibt’s da zu glotzen!?”, lachte er, den Kopf in unsere Richtung gedreht. “Auf dem Stadtring war die komplette Hölle los heute. Zig Unfälle, die Hälfte der Ausfahrten gesperrt, … Ich musste so dringend pissen, das hätt ich nie bis rein geschafft.”

“Uns stört’s sicher nicht”, grinste Max und lud bereits meine Ledertasche und seinen Rucksack aus dem vornliegenden Kofferraum meines Porsche, “aber wir sollten uns langsam beeilen. In fünf Minuten geht die Vorlesung los und ich lass mich nicht wieder von Thorben und Sören blöd anmachen, ob meine Fake-Rolex stehengeblieben sei.”
“Er hat recht”, entgegnete ich, “machen wir uns auf den Weg”.

Die Vorlesung verlief schleppend und auch das darauf folgende Seminar war nicht gerade ein Amüsement. Umso mehr freuten wir uns, dass am Nachmittag für uns die wöchentliche Sitzung des Studentenparlaments auf dem Programm stand. Neben Max und meiner Wenigkeit sind dort unter anderem Marie und Anna aktiv. Auch unsere Freunde Charlie und Steffen hatten je einen Sitz im StuPa, wie es von uns liebevoll genannt wurde. Außerdem 14 weitere Studenten aus verschiedenen Jahrgängen, sodass das StuPa insgesamt 20 stimmberechtigte Mitglieder zählt.

Unsere Uni ist eine private Hochschule. Mancher mag sagen, dass für uns dort keine Gesetze gelten würden, ein anderer vielleicht, dass wir dort gar nichts zu sagen hätten. Tatsächlich ist aber das Studentenparlament eine (wenn auch die einzige) studentisch organisierte Einrichtung, die (neben den prall gefüllten Bankkonten unserer Eltern) tatsächlich etwas an der Hochschule zu sagen hat. Neben dem wenigen hochschulpolitischen Kram, der für uns ohnehin meist nur eine Formalität ist, sind wir unter anderem federführend in der Gestaltung der Hochschulaktivitäten, Feste, Feiern und auch der Gestaltung unseres Campus.

Für die heutige Sitzung hatte sich die StuPa-Vorsitzende Clarissa von Xanthen – von den meisten nur kurz CVX genannt – ein ganz besonderes Thema vorgenommen: Die neue, elitäre Marketing-Kampagne der Hochschule. Das primäre Ziel: Der Neid (und Neid sei laut CVX auch immer Anerkennung) derer, die sich einen Studienplatz dort nie würden leisten können. Schnell stand ein Konzept. Eine Gruppe von Marketing-Studierenden hatte sich schnell auch auf ein Logodesign mit wechselnden Motiven geeinigt. Das Hauptmotiv war dabei eine dynamisch aussehende Zielscheibe, neben der in großen Lettern “TARGET UNI” zu lesen war – neben wechselnden, kleiner geschriebenen Beleidigungen an den Leser.

Die wirklich zündende Idee, wegen der es diese kleine Anekdote auch in meine Erzählung geschafft hat, war dann aber die Idee von Jonathan Binkendorff aus dem Studiengang Marketing, der vorschlug, das Motiv auf Aufkleber zu drucken und wo immer möglich zu verteilen.

Es dauerte nur wenige Tage, bis der Beschluss in die Tat umgesetzt war und jeder Student der Hochschule mit einem großen Pack verschiedener Sticker ausgestattet war. Natürlich waren die Sticker kaum ablösbar, was innerhalb kurzer Zeit ein beinahe zweitklassiges Aussehen der Wände und des Mobiliars in der Hochschule zur Folge hatte.

Wirklich gut umgesetzt hatte es nur ein Student (oder vielleicht eine Studentin!?), der die bahnbrechende Idee hatte, den Sticker in jedes Urinal und jede WC-Schüssel, die sich im Gebäude finden ließ, zu hinterlassen.
Entdeckt hatten Max und ich dies, als wir zusammen mit Steffen und einem weiteren Kommilitonen in einer Pause das Herren-WC betraten.

“Schaut mal, wie geil ist das denn!”, hatte Steffen nur gerufen, ehe wir zu viert nebeneinander in je eines der Urinale pinkelten – natürlich streng gegen die Zielscheibe (die aber nicht immer unbedingt ergonomisch angebracht war).
Es machte einen Heidenspaß, Tag für Tag an verschiedenen Pinkelbecken zu versuchen, das Target zu treffen.
Natürlich hatte sich die Nachricht sehr schnell verbreitet, weswegen sich bald niemand mehr wunderte, wenn jemand streckend oder leicht kniend vor dem Urinal stand.

Die spannendste Entdeckung machte ich in einem Nebengebäude, als ich gerade auf dem Weg zu den dort angesiedelten Snackautomaten war und eine kurze Pinkelpause einlegen wollte:
Als ich das Herren-WC betrat, benutzte dort gerade eine Studentin, etwa zwei Jahre älter als ich, das Urinal. Wir kannten uns vom Sehen, und wussten daher beide locker miteinander umzugehen. “Hi”, rief sie nur, während sie geschäftig versuchte, ihren Strahl mit Hüftbewegungen in verschiedene Richtungen zu lenken, “ich musste das jetzt unbedingt auch mal ausprobieren.”
“Ich hab da nix dagegen”, zwinkerte ich. Die Toilette in diesem Nebengebäude ist ein relativ kleiner Raum. Das Herren WC ist lediglich mit einer Kabine und zwei Urinalen ausgestattet.
So stellte ich mich direkt neben sie, packte meinen (mittlerweile nicht mehr ganz schlaffen) Penis aus, und erleichterte mich – natürlich nicht, ohne das Ziel relativ weit oben im Becken anzuvisieren. Neben mir hörte ich es noch eine ganze Weile zischen und plätschern.

Die Studentin, die übrigens Sabrina heißt, warf kurz einen neugierigen Blick über die schmale und kurze Trennwand auf meine Körpermitte. “Pass nur auf, dass ich mir kein neues Ziel suche”, witzelte ich und grinste. – “Na, das will ich lieber nicht riskieren”, lachte Sabrina und schüttelte ihren gesamten Unterleib einmal kräftig aus. Unauffällig konnte auch ich mal einen Blick über die Trennwand riskieren, während sie sich die Hose hochzog. Viel gab es dort – vor allem aus meinem Blickwinkel – leider nicht mehr zu sehen. Einen Blick auf Sabrinas rasierten Venushügel und ein paar leicht dunkle Flecken in ihrem hellen Slip konnte ich aber dennoch erhaschen.
Ich hoffte sehr, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein sollte, dass ich so etwas erleben durfte...
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Lisa_Pisst
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Re: Die goldene Krone

Beitrag von Lisa_Pisst »

ju98 hat geschrieben: 02 Mär 2023, 00:41 Jetzt ;)
Sei also gespannt!
Wieder sehr schön. Vielen Dank. Ich bin auf den nächsten Teil sehr gespannt :D
Nasse Grüße
Lisa 😘
ju98
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Die goldene Krone - Teil 4

Beitrag von ju98 »

Die Therme

Am Rande meiner Studienstadt – und damit nicht allzu weit von meiner Heimat entfernt – steht (oder stand, wie man es nimmt) eine nicht allzu kleine Therme. Obwohl ich von Klein auf natürlich mit Privatpools und auch einer eigenen Wellness-Oase gesegnet war, hatte ich die Therme als Kind und Jugendlicher einige Male besucht. Neben einem riesigen Spa Bereich mit Innen- und Außenbecken, Whirlpools, Saunen, Dampfbädern, Restaurants, privaten Liegen und vielen weiteren Attraktionen verfügte die Therme über ein großes Spaßbad für Familien mit Kindern jeden Alters. Wer etwa schon einmal in der Therme in Erding war, kann sich ungefähr vorstellen, wovon ich spreche. Natürlich war unsere Therme im direkten Vergleich bei weitem nicht so weitläufig dimensioniert und hatte auch weder ein Wellenbad noch eine vergleichbare Rutschenwelt. Aber sie ließ sich sehen.

Leider war das ehemals Königliche Staatsbad im Lauf der Zeit in die Jahre gekommen. Mangels Geld in der Stadtkasse (oder eher, weil man es lieber in andere Bereiche investierte) war der Verfall des Gebäudes und der darin befindlichen Technik nicht aufzuhalten.

So kam es, dass die gesamte Therme inklusive der umliegenden Grundstücke, die früher für eine Erweiterung des einstigen Tourismus-Magneten freigehalten wurden, bereits seit einigen Monaten zum Verkauf angeboten wurde – bislang ohne jeden Erfolg. Die Stadt wollte nicht nur eine horrende Summe aus dem Verkauf kassieren, sondern einen etwaigen Käufer auch zum Weiterbetrieb auf mehrere Jahre verpflichten.
Es war deshalb gesetzt: Die Therme schloss mit Ende des 30. Dezember ihre Tore. Was danach damit geschehen sollte, stand noch in den Sternen. Für die notwendigen Sanierungsarbeiten zumindest war natürlich kein Geld da.

Etwas nostalgisch wurde ich, als ich nur etwa eine Woche vor diesem Stichtag, also schon kurz vor Weihnachten, meinen 911 vom Stadtring auf die Autobahn lenkte. Direkt an der Anschlussstelle stand das riesige Gebäude mit dem beinahe leeren Parkplatz – noch immer mit einem gewissen “Restglanz”, der nicht von der Hand zu weisen war.
Ich hatte es nicht eilig. So entschloss ich mich kurzerhand, der Therme einen wahrscheinlich letzten Besuch abzustatten.

Die Palmen im Eingangsbereich waren schon etwas welk. Ich löste eine Tageskarte und kaufte noch schnell ein Badetuch und eine – wenn auch etwas knappe – Badeshort. Der Bestand war seit einigen Wochen nicht mehr aufgefüllt worden und enthielt fast nur noch Kinderbadekleidung.
Nachdem ich mich in der Umkleidekabine in die Short gezwungen hatte, machte ich mich auf den Weg zu den nächstgelegenen Duschen. Es war kaum etwas los. Außer mir waren noch zwei ältere Herren, ein Familienvater mit Sohn und Tochter und ein junger Mann, der in etwa mein Alter haben musste, in den Duschräumen.

Die beiden Rentner verließen die Dusche bereits, als ich sie betrat. Auch der Familienvater machte sich mit den beiden Sprösslingen zügig auf in Richtung Spaßbad. Ich zog meine neue, enge Badeshort aus, um gründlich zu duschen. Auch der Junge, der mir gegenüberstand, streifte fast zeitgleich seine Badehose aus. Während ich duschte, kam ich nicht umhin, immer mal wieder auf seinen makellosen Körper zu schielen. Ich bin hetero, aber auch ich sah, dass er nicht von schlechten Eltern war – schlank, durchtrainiert und von der Nasenlinie herab komplett haarlos. Auch weiter unten war der Jugendliche gut gebaut. Sein nicht gerade kurzer, beschnittener Schwanz wurde geziert von zwei ziemlich großen, fast bullig wirkenden Eiern.

Ich war gerade dabei, mich zwischen den Beinen einzuseifen, als ich sah, wie aus dem schönen Gemächt mir gegenüber ein starker, gerader, leicht gelblicher Strahl auf den Fliesenboden schoss.
Obwohl meine Dusche in diesem Augenblick nicht lief, konnte ich plötzlich einige warme Tropfen an meinen Fußspitzen fühlen.

Der Junge sah mir in die Augen und zwinkerte mir zu. Langsam versiegte der Strahl.

“Na warte”, rief ich ihm lachend entgegen. Ich zog meine Vorhaut ein Stück zurück, ging einen Schritt auf den Kerl zu und fing ebenfalls an, ihm vor die Füße zu pinkeln.
Mein Penis pendelte ein bisschen hin und her, während sich der Strahl auf dem Boden des Duschraums verteilte.

Als ich fertig war und meine Vorhaut wieder in Position gebracht hatte, sprach mich mein Gegenüber an: “Hi, ich bin Julius”. “Lustig”, entgegnete ich, “ich heiße Justus.”

Obwohl wir außer ⅔ unseres Namens kaum etwas gemeinsam hatten, verstanden wir uns auf Anhieb sehr gut – was wohl nicht zuletzt an unserer Kennenlern-Aktion gelegen haben muss. Julius kam vom Land, aus einem kleinen Dorf etwa 20 Kilometer außerhalb der Stadtgrenze. Er war gerade 18 geworden, wirkte aber deutlich reifer.

Nachdem wir gemeinsam eine ganze Weile im Schwimmbad-Bereich unterwegs waren, jedes Becken noch einmal ausgiebig beschwommen hatten und auch die drei Rutschen mehrmals verschiedenen Härtetests unterzogen hatten, fragte mich Julius, ob ich nicht Lust hätte, auch nochmal in den Saunabereich zu gehen. Dort sei es sehr schön und viel ruhiger.
Ich willigte ein – auch, wenn ich bis dahin kein allzu großer Saunagänger war.

Wir hatten gerade das Drehkreuz in den textilfreien Ü16 Spa-Bereich passiert und unsere Badesachen in einen der Spinde gelegt, als Julius’ Blase sich meldete. “Ich geh’ kurz pissen”, warf er mir zu, ehe er schon hinter einer gefliesten Wand verschwand. Interessiert folgte ich ihm.
Die Wand war die Rückwand einer offenen Doppel-Dusche gewesen, in der sich Julius nun ungeniert erleichterte.

Ohne zu überlegen, gab ich Julius einen Klaps auf den Hintern, als ich an ihm vorbei ging, um mich neben ihn zu stellen. Quittiert wurde das sofort. Noch während Julius lachend “Ey!” rief, drehte er sich – seinen pinkelnden Schwanz noch in der Hand – in meine Richtung. Zielsicher traf sein Strahl meine Körpermitte. Ich grinste. Wer hätte gedacht, dass ich heute noch zu so einem Erlebnis kommen würde…

Wir nutzten die Dusche, um uns frisch zu machen, bevor wir die verschiedenen Saunen ausprobierten.

Etwa eine Stunde später musste auch ich mal wieder. Da wir uns gerade weit außerhalb im heißen Außenbecken von den Saunen erholten, entschloss ich mich, einfach an Ort und Stelle ins Wasser zu pinkeln. Ich spürte die Erleichterung. Es wurde noch wärmer um mich herum. “Sag mal…”, unterbrach Julius mahnend unsere Unterhaltung und grinste mich an. Auch er hatte die warme Wolke gespürt, die von mir ausging. Vorsichtig sah ich an mir herab – und ja, man konnte sie sogar relativ deutlich sehen.
Genau im richtigen Moment ging zum Glück das Wasserkarussell los und verteilte, was ich gerade ins Wasser abgelassen hatte.

Viel zu schnell neigte sich der Tag in der Therme zu Ende. Julius und ich blieben bis zum Schluss und waren erneut ganz alleine in der Dusche, als wir das Bad verlassen hatten.
Zum ersten Mal an diesem Tag pinkelten wir beide gemeinsam. Während wir nebeneinander unter der Dusche standen, ließen wir unsere Strahle kreuzen. Julius hatte ganz schön Druck auf der Leitung.

Gemeinsam benutzten wir eine Familienkabine, um uns wieder anzuziehen.
Wir tauschten Nummern aus und verließen die Therme in Richtung Parkplatz.

In dem Moment, als ich wieder in meinen Porsche stieg, hatte ich den Entschluss bereits gefasst: Ich würde das Thermalbad kaufen – koste es, was es wolle.

Als ich mich mit dieser Entscheidung wieder auf die Straße begeben hatte, sah ich mit einem Lächeln auf den Lippen von der Autobahnbrücke erneut auf das große Gebäude hinab. Von hier aus konnte man durch die Glaskuppel das Logo und Markenzeichen des ehemaligen Staatsbads deutlich sehen: Eine goldene Krone.
Haklo
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Re: Die goldene Krone

Beitrag von Haklo »

Sehr schöne Geschichte, die 2 hatten so richtig Spass beim Kennenlernen. Danke ju@
Je oller, umso doller :lol:
Matz98
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Registriert: 08 Mär 2021, 17:33
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Re: Die goldene Krone

Beitrag von Matz98 »

geile story
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