Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
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Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Die Hinterlassenschaften von Menschen können die Ökosysteme empfindlich verändern und sollten am besten wieder mitgenommen werden. Der Alpenverein appelliert, Klopapier und Beutel in den Wanderrucksack zu packen.
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Der Alpenverein will die Botschaften zur „Geschäftemacherei“ am Berg humorvoll auf Schildern und Plakaten kommunizieren.
© Alpenverein
Letztes Update am Donnerstag, 3.09.2020, 14:09
Innsbruck – Das „Sackerl fürs Gackerl“ für Hunde ist den Österreichern bereits bestens bekannt, der Alpenverein plädiert nun dafür, dass es am Berg auch für Menschen zum Einsatz kommen soll. Hinterlassenschaften können die Ökosysteme in den Alpen nämlich empfindlich verändern, deshalb sollte für den Fall der Fälle ein spezielles „Erste-Hilfe-Set“ mitgenommen werden.
Gemeinsam mit der Initiative „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“, den Tiroler Schutzgebieten und der Landwirtschaftskammer Tirol rief der Alpenverein ein Projekt zum Thema „Toilette am Berg“ ins Leben. Dabei sollen Botschaften zur „Geschäftemacherei“ am Berg humorvoll auf Schildern und Plakaten kommuniziert werden, teilte der Alpenverein am Donnerstag mit.
Die Alpen werden besonders in der Wandersaison häufig als Toilette verwendet. Je weiter Wanderer in die Höhen steigen, desto sensibler werde jedoch der Lebensraum. Hinterlassenschaften wirken als Dünger und können Ökosysteme empfindlich verändern. Außerdem erhöhen sich die Verrottungszeiten mit zunehmender Höhe. Die neue Informationskampagne soll nun Empfehlungen zum Toilettengang auf den Berg abgeben. „Ziel ist zum einen, den sensiblen Hochgebirgslebensraum zu schonen, zum anderen, Konflikte mit anderen Lebensraumpartnern zu vermeiden“, erklärte Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora.
„Toilettenpapier verrottet beispielsweise deutlich schneller als Papiertaschentücher. Am besten wäre, gebrauchtes Papier wieder mit ins Tal zu nehmen. Neben der medizinischen Rucksackapotheke gehört also auch ein spezielles ‚Erste-Hilfe-Set‘ für den Notdurft-Fall in den Rucksack, bestehend aus Klopapier und Beutel“, erklärte Benjamin Stern von der Naturschutzabteilung im Österreichischen Alpenverein. Empfehlenswert sei auch, von Gewässern und Stadeln Abstand zu halten. Sollte das Geschäft nicht doch noch am Ausgangspunkt der Tour erledigt werden können, sollte die Notdurft eingeschaufelt oder unter Steinen oder Zweigen versteckt oder am besten im Tal entsorgt werden. Die Empfehlungen gelten im Übrigen auch für Hunde, machte der Alpenverein aufmerksam. (APA)
Mehr dazu hier: https://www.tt.com/artikel/30750119/alp ... rs-gackerl
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Der Alpenverein will die Botschaften zur „Geschäftemacherei“ am Berg humorvoll auf Schildern und Plakaten kommunizieren.
© Alpenverein
Letztes Update am Donnerstag, 3.09.2020, 14:09
Innsbruck – Das „Sackerl fürs Gackerl“ für Hunde ist den Österreichern bereits bestens bekannt, der Alpenverein plädiert nun dafür, dass es am Berg auch für Menschen zum Einsatz kommen soll. Hinterlassenschaften können die Ökosysteme in den Alpen nämlich empfindlich verändern, deshalb sollte für den Fall der Fälle ein spezielles „Erste-Hilfe-Set“ mitgenommen werden.
Gemeinsam mit der Initiative „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“, den Tiroler Schutzgebieten und der Landwirtschaftskammer Tirol rief der Alpenverein ein Projekt zum Thema „Toilette am Berg“ ins Leben. Dabei sollen Botschaften zur „Geschäftemacherei“ am Berg humorvoll auf Schildern und Plakaten kommuniziert werden, teilte der Alpenverein am Donnerstag mit.
Die Alpen werden besonders in der Wandersaison häufig als Toilette verwendet. Je weiter Wanderer in die Höhen steigen, desto sensibler werde jedoch der Lebensraum. Hinterlassenschaften wirken als Dünger und können Ökosysteme empfindlich verändern. Außerdem erhöhen sich die Verrottungszeiten mit zunehmender Höhe. Die neue Informationskampagne soll nun Empfehlungen zum Toilettengang auf den Berg abgeben. „Ziel ist zum einen, den sensiblen Hochgebirgslebensraum zu schonen, zum anderen, Konflikte mit anderen Lebensraumpartnern zu vermeiden“, erklärte Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora.
„Toilettenpapier verrottet beispielsweise deutlich schneller als Papiertaschentücher. Am besten wäre, gebrauchtes Papier wieder mit ins Tal zu nehmen. Neben der medizinischen Rucksackapotheke gehört also auch ein spezielles ‚Erste-Hilfe-Set‘ für den Notdurft-Fall in den Rucksack, bestehend aus Klopapier und Beutel“, erklärte Benjamin Stern von der Naturschutzabteilung im Österreichischen Alpenverein. Empfehlenswert sei auch, von Gewässern und Stadeln Abstand zu halten. Sollte das Geschäft nicht doch noch am Ausgangspunkt der Tour erledigt werden können, sollte die Notdurft eingeschaufelt oder unter Steinen oder Zweigen versteckt oder am besten im Tal entsorgt werden. Die Empfehlungen gelten im Übrigen auch für Hunde, machte der Alpenverein aufmerksam. (APA)
Mehr dazu hier: https://www.tt.com/artikel/30750119/alp ... rs-gackerl
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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Nicht das jetzt die "echten" Kletterer auf die Idee kommen, wenn sie mitten in der Steilwand ihre Würstchen fallen lassen, diese einige hundert Meter tiefer im Tal ankommt. Oder einfach Pipi machen beim Klettern, womöglich sogar ohne Hose
.
Die Gespräche von Kletterern einige hundert Meter tiefer könnte wie folgt lauten:
"Du, ich glaube es fängt zu regnen an!", darauf die Entgegnung seines Partners daneben: "Dafür ist der Regen viel zu warm, ich glaube wir wurden angepisst!"
.
Oder einfach nur "Scheiße, ich wurde angekackt!", wenn das Würstchen oder der Brei direkt im Gesicht landet
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Die Gespräche von Kletterern einige hundert Meter tiefer könnte wie folgt lauten:
"Du, ich glaube es fängt zu regnen an!", darauf die Entgegnung seines Partners daneben: "Dafür ist der Regen viel zu warm, ich glaube wir wurden angepisst!"

Oder einfach nur "Scheiße, ich wurde angekackt!", wenn das Würstchen oder der Brei direkt im Gesicht landet

Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Kein Witz machen Die tatsächlich, hab beim Googeln mal Bilder gefundenJrgF hat geschrieben: ↑04 Sep 2020, 08:49 Nicht das jetzt die "echten" Kletterer auf die Idee kommen, wenn sie mitten in der Steilwand ihre Würstchen fallen lassen, diese einige hundert Meter tiefer im Tal ankommt. Oder einfach Pipi machen beim Klettern, womöglich sogar ohne Hose.
Die Gespräche von Kletterern einige hundert Meter tiefer könnte wie folgt lauten:
"Du, ich glaube es fängt zu regnen an!", darauf die Entgegnung seines Partners daneben: "Dafür ist der Regen viel zu warm, ich glaube wir wurden angepisst!".
Oder einfach nur "Scheiße, ich wurde angekackt!", wenn das Würstchen oder der Brei direkt im Gesicht landet.


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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Dann muss es theoretisch auch echte Opfer geben. Vielleicht nicht gerade 100 Meter entfernt, sondern eher in nächster Nähe.
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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Hallo,
die Lösung für das Problem ist schon erfunden: http://www.campingtoilette-superbag.de/
gute Geschäfte wünscht Adelheid
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Krass, da muss man sich ja wirklich fragen, warum erwischt es ausgerechnet mich

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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Interessant wäre ein Vergleich zu den Kühen auf den Almen. Ich vermute, die menschlichen Exkremente sind nur ein unbedeutender Bruchteil im Vergleich zu den Kuhfladen und der Gülle.
Wenn jede auf die andere Rücksicht nimmt, dann geht das schon. Ich kacke ja auch nicht in einen sauberen Gebirgsbach.
Gute Geschäfte wünscht Adelheid
Wenn jede auf die andere Rücksicht nimmt, dann geht das schon. Ich kacke ja auch nicht in einen sauberen Gebirgsbach.
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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Das stimmt. Das Volumen ist das eine, das andere ist aber auch die Zusammensetzung. Bakterien, Keime, Medikamentenrückstände etc.
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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Gibt es eigentlich einen dokumentierten Fall (wenn jetzt wohl sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), wo ein wirklich danebengegangener Schiss ein Kettenreaktion ausgelöst hat? Und zwar in der Art Köttel rollt den Abhang hinunter und schafft es einen Stein in Bewegung zu setzen, ...
Eher auch wahrscheinlich dass hier der Scheißer Steine lostritt, welche sich mit den Kötteln auf den Weg machen.
Eher auch wahrscheinlich dass hier der Scheißer Steine lostritt, welche sich mit den Kötteln auf den Weg machen.
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Re: Alpenverein will auch für Wanderer das „Sackerl fürs Gackerl“
Hallo JrgF,
so etwas gibt es: https://www.agrarheute.com/land-leben/g ... est-534350
Besonders tragisch ist, daß ein Forstarbeiter beim Waldbrand ums Leben gekommen ist.
Gute Geschäfte wünscht Adelheid
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