So, und nun noch mein letztes Erlebnis:
Nachdem ich früh morgens zurück aus Chicago gelandet war, bin ich gleich zu meiner Schwester gefahren. Mein Freund war nicht da, also machte es wenig Sinn, erst einmal nach Hause zu fahren, darum hatte ich ein paar Klamotten mehr im Koffer, da wir uns schon vor meiner Abreise für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt verabredet hatten.
Wie immer am Morgen und wie oft nach einem Flug spürte ich bald, nachdem ich losgefahren war, einen gewissen Druck, aber nicht dramatisch.
Während der Fahrt fragte ich mich, ob meine Schwester sich nach meinem Auszug anders verhalten würde. Es könnte ja sein, dass die ein oder andere Kleinigkeit anders sein würde.
Aber ich würde es ja bald herausfinden.
Ich parkte mein Auto vor dem Haus, klingelte und wir umarmten uns.
Ich zog meinen Mantel aus, stellte meinen Koffer auf die Seite und weil wir schon so mitten in der Begrüßung waren ("Wie geht es dir?" "Was gibt es Neues?") entschuldigte ich mich, dass ich mal kurz wohin müsste, worauf sie schmunzelnd sagte, dass sie sich das fast gedacht hatte.
Aber bevor ich ins Bad ging, überreichte ich ihr noch ihre Lieblingsbrownies von Whole Foods. Die schmecken zwar meiner Meinung nach wie alle anderen Brownies auch, aber sie freute sich jedes Mal, wenn ich ihr welche aus den USA mitbrachte.
Sofort schnappte sie sich einen.
Ich ging ins Bad, die Tür ließ ich so halb offen. Nicht sperrangelweit offen, aber eben auch nicht zu.
Als wir noch zusammen gelebt hatten, kam sie jedes Mal rein, bzw blieb in der Tür stehen, und fragte, wie mein Flug war. Ungeachtet dessen, dass ich auf dem Klo saß.
Ich war gespannt, ob sie das immer noch tun würde.
Und tatsächlich, gerade, dass ich mich hingesetzt hatte, ging die Tür auf, und sie stand da, einen abgebissenen Brownie in der Hand, und fragte mit vollem Mund, wie mein Flug so war.
Innerlich freute ich mich, dass das sich nicht verändert hatte.
Wir unterhielten uns ganz normal. Nur: wenn ich es mir 2 Stunden verkneife, dann gleitet das nicht mehr so leicht aus mir heraus wie normal und ich muss stärker pressen. Das habe ich ja schon ein paar Mal beschrieben- es drückt hinten wie verrückt, aber kommt nicht raus. Aber wenn ich pressen muss, kann ich nicht so flüssig sprechen.
Das fiel meiner Schwester natürlich auch auf.
"Oh je, will es nicht raus?", fragte sie.
Ein wenig außer Atem sagte ich, dass das nur daran lag, dass ich schon auf dem Heimweg musste.
In ihrem Blick war nun ein wenig Mitleid. "Och, das hatte ich vergangene Woche auch. Ich war bei diesem neuen Bäcker, habe dort ein Brot gekauft und das war sooo lecker, dass ich abends das halbe Brot schon aufgegessen habe. Aber, am nächsten Tag das böse Erwachen, da konnte ich erst am Abend nach der Arbeit...da habe ich mich auch gefühlt, als ob...(sie überlegte)...als ob ich ein Kind bekommen würde", sagte sie und lachte.
Bei dem Vergleich musste ich echt kurz lachen.
Während sie sprach konnte ich zum Glück so weit pressen, dass die Wurst einigermaßen heraus kam, zumindest so, dass sie nicht wieder rein flutschte, und konnte in der Folge wieder besser am Gespräch teilnehmen.
"Krass, dass du da so empfindlich bist, sobald du mal zuviel Brot isst oder sowas", sagte ich.
"Ja, das ist echt nervig...und außerdem nervt es mich, wenn ich nicht vor der Arbeit groß war. Da weiß man ja nie, wann es einen erwischt- Während der Arbeit, oder nach dem Mittagessen, oder es kommt dann wirklich erst abends und dann sitzt man ewig auf dem Klo", sagte sie und verdrehte die Augen dabei.
Dann fiel mit einem sehr, sehr lauten Platschen die Wurst ins Wasser, ich atmete erleichtert auf.
"Anscheinend hast du es geschafft", sagte sie augenzwinkernd.
"Das war aber noch nicht alles", sagte ich.
Sie schaute mich mit so einem ganz besonderen Blick an, den ich gar nkcht beschreiben kann.
Ich fragte, was los ist.
Sie überlegte kurz die richtigen Worte und sagte dann: "Weißt du, ich hatte im Vorfeld gedacht, dass zwischen uns vielleicht etwas anders ist, jetzt, wo du nicht mehr hier wohnst. Ich bin gerade so erleichtert, dass das nicht so ist"
Ich gestand ihr, dass ich genau denselben Gedanken hatte und froh bin, dass der nicht wahr geworden war.
Jetzt zuckte sie kurz- so als ob sie auf mich zukommen wollte, um mich zu umarmen- um dann zu realisieren, dass ich ja immer noch auf dem Klo saß.
Genau in diesen schönen Moment platzte der zweite Teil meines großen Geschäfts. In kurzer Abfolge platschte es 3 mal unter mir, eine lange Wurst, die in 2 Stücken ins Wasser fiel und eine kleinere. Was für eine schöne Überleitung
Nachdem ich fertig gemacht hatte, zog ich mich um, meine Schwester hatte mir ein wenig Frühstück gemacht bzw übrig gelassen und dann legte ich mich kurz für eine Stunde hin. Ich hatte auf dem Flug gerade einmal 2 Stunden geschlafen. Immerhin.
Am Nachmittag sind wir dann in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt und haben es uns gut gehen lassen. Glühwein, Bratwurst, gebrannte Mandeln, eben das volle Programm. Wir waren bis zum Schluss dort, es war echt lustig. Meine Schwester wollte noch um die Häuser ziehen, aber dafür war ich einfach zu müde.
Als ich endlich im Bett lag, hat sich alles so gedreht, dass ich leider noch brechen musste. Keine Ahnung, die letzten beiden Glühwein waren mit Schuss, aber eigentlich war ich nicht total betrunken oder sowas und die Menge an Glühwein war eigentlich noch total im Rahmen....Dennoch war mir das natürlich ein wenig unangenehm.
Am nächsten Morgen ging es mir erstaunlich gut. Ich stand auf, putzte mir die Zähne und ging ins Wohnzimmer.
Etwas später kam dann auch meine Schwester. Sie sah jetzt nicht wie das blühende Leben aus und gab auch zu, dass sie sich nicht besonders fühlte.
Ich ging erst einmal duschen, denn nach dem nächtlichen Ausflug ins Bad hatte ich ganz besonders das Bedürfnis, mich zu waschen.
Als ich gerade fertig war, kam dann meine Schwester dazu. "Sorry" sagte sie nur und setzte sich aufs Klo.
Ich sag es mal so: es war jetzt kein Durchfall, aber kurz davor. Mit viel Luft im Stuhl.
Die Sinfonie wurde eröffnet von einem lauten Knistern, einem lang gezogenen "Pffrrrtzz" und gleichzeitig den ersten "platschplatschplatsch" Geräuschen.
Meine Schwester lachte und hielt sich die Hände vor den Mund.
"Hey, sorry. Ich wusste nicht, dass es so schlimm wird!", sagte sie.
Während sie das sagte, ging diese Geräuschkulisse natürlich ununterbrochen weiter, was der ganzen Situation eine ungewollte Komik verlieh.
Ich musste auch lachen, sagte aber gleichzeitig so etwas wie: "ist doch nicht schlimm, was raus muss, muss eben raus".
Inzwischen konnte man eine gewisse Duftnote vernehmen- und die war nicht angenehm. Normalerweise ging von ihr ein eher leichter Geruch aus, und der war eher mild- aber das roch einfach nur scharf, säuerlich und irgendwie auch giftig.
Sie verzog das Gesicht und wedelte mit der Hand.
"Bah, ich kann das echt nicht riechen, mir ist sowieso schon nicht gut", beschwerte sie sich.
Der schlimmste Teil lag wohl hinter ihr, es platschte jetzt seltener und es knisterte auch nicht mehr.
Sie drehte sich um und spülte ab, obwohl sie noch auf dem Klo saß. Das hatte sie bisher so gut wie nie gemacht.
Dabei sagte sie: "nichts wie weg damit".
Ich fragte sie, ob es ihr besser ginge. Derweil trocknete ich mich gerade ab.
"Ein bisschen schon, aber da kommt noch etwas, glaube ich", sagte sie.
Sie beugte sich weiter vor. Dann furzte sie, und mit zwei kleinen "plitsch" fiel etwas ins Wasser.
Sie atmete tief und schwer. Das tat mir wirklich leid.
Und dann, endlich, schoss ein großer Schwall Flüssiges ins Wasser. Und noch einer.
"Dich räumt es ja richtig aus, du Arme", sagte ich.
Ihr Blick wirkte jetzt weniger gequält, eher prüfend. Sie überlegte, und sagte dann: "Ich glaube, das war es", wischte sich ab, stand auf und spülte ab.
"Jetzt will ich aber kurz mal duschen", sagte sie, und ich antwortete, dass ich das sehr gut verstehen kann.
Ich hatte mich gerade eingecremt und war dabei, mich anzuziehen, als es auch bei mir sehr plötzlich sehr stark dringend wurde.
Meine Schwester fragte mich noch, ob ich ihr ihr Handtuch geben könnte, denn das hatte sie vergessen, in Griffweite zu legen, und als ich ihr das gegeben hatte, wurde es auch für mich höchste Zeit, auf dem Thron Platz zu nehmen.
Ich setzte mich hin und zunächst kam bei mir auch erst einmal Luft. Meine Schwester kam aus der Dusche und lachte. "Jetzt ist gerade mein Gestank verzogen, und jetzt musst du einen draufsetzen", sagte sie, natürlich nicht ernst gemeint.
Auch bei mir kam es mit einem lauten Knistern, es war weich und es war viel Luft mit drin. Aber wenigstens musste ich nicht pressen, sondern musste mich einfach entspannen und es passieren lassen.
Es roch zwar streng, strenger als bei mir üblich, aber wenigstens nicht so schlimm wie bei ihr.
Auch bei mir platschte es zunächst wie am laufenden Band, gelegentlich untermalt von einem leisen Furz. Dann wurden die Abstände zwischen den Platschern größer, bis es schließlich ganz aufhörte, stattdessen ließ ich unfreiwillig einen Furz, der in der Toilette so richtig dröhnte.
Wir mussten beide lachen. Und sie sagte: "ein Glück, dass uns niemand hören kann".
Den Rest des Tages haben wir dann eher ruhig angehen lassen und abends bin ich dann zu mir nach Hause.