Gleichberechtigung beim urinieren

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pissliebhaber
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Gleichberechtigung beim urinieren

Beitrag von pissliebhaber »

Auf öffentlichen Toiletten in Deutschland sind Männer in Sachen "Ressourcenschonung" den Frauen weit voraus. Im Durchschnitt gehen alle Menschen fünf Mal am Tag auf die Toilette: einmal zum Kacken und viermal zum urinieren. Beim urinieren stellen sich Männer einfach an die Pissoirs, pinkeln rein, und da viele dieser Pissoirs wasserfrei (also ohne Spülung) arbeiten verbrauchen sie beim urinieren keinerlei Ressourcen. Keinen Tropfen Trinkwasser, und Toilettenpapier nehmen sie auch nicht. Ganz anders bei Frauen. Diese benutzen sehr oft Toilettenpapier, und trotz "Spülspartaste" gehen nach jedem urinieren etliche Liter Trinkwasser "den Bach runter" (wohlgemerkt: in Deutschland). Zu Hause ziehen dann die Männern den Frauen gleich: wer hat schon ein wasserloses Urinal im Badezimmer? Das nimmt nur Platz weg und die weiblichen Mitglieder der Familie nutzen es sowieso nicht.

Gerade in den skandinavischen Ländern, wo Wasser eigentlich eine "unendliche Ressource" zu sein scheint, haben sich schon vor längerem Frauen in den Entwicklungsabteilungen von Sanitärkeramik darüber Gedanken gemacht, wie Frauen urinieren können ohne Ressourcen zu verbrauchen - und das nicht nur auf öffentlichen Toiletten sondern auch zu Hause in der Familie. Es musste eine neue Konstruktion von Toilettenbecken her, die 1:1 austauschbar ist mit einem herkömmlichen Toilettenbecken und die ein wasserloses Urinal enthält, das von Männern und Frauen gleichermaßen benutzt werden kann ohne dass sich beide groß in ihrem Verhalten umstellen müssen. Herausgekommen sind Toiletten wie die auf dem Foto. Im vorderen Bereich ist der "Pinkelbeckenbereich". Urin der dort hineinläuft fliesst sofort durch den eigenen Ablauf ab. Frauen brauchen sich bei der Benutzung gar nicht umstellen: einfach draufsetzen (oder drüberhocken) wie auf einer normalen Toilette und ihr Strahl trifft automatisch in den Urinalbereich. Männer müssen hier im sitzen pinkeln - was viele sowieso schon tun. Spülen braucht man dann hier nicht: der Urin fließt sofort ab, es gibt keine Geruchsbelästigung, und es wird jede Menge Trinkwasser für die Spülung gespart. Wenn man kacken muss, fällt das automatisch in den hinteren Bereich (den WC-Bereich) und diese Toilette funktioniert nun wie eine herkömmliche Toilette.
Toilette mit wasserlosem Unisex-Urinal.png
Einziger Wermutstropfen: Frauen benutzen beim urinieren Toilettenpapier, und das dürfen sie nicht in die Toilette werfen, denn in ein wasserloses Urinal gehört nur flüssiges. Also müssen sie ihr Papier in den Hygieneeimer werfen. Oder - noch besser - sie gewöhnen sich nach und nach ab, nach dem urinieren Toilettenpapier zu benutzen.

Ich war als Austauschschüler mal bei einer schwedischen Familie (Frau, Mann, zwei Töchter 12 und 14 und einen Sohn 11) zu Gast, die so eine Toilette hatte. Nachdem ich in die für mich ungewohnte Toilette eingeweiht wurde und mir aufgefallen war, dass der Hygieneeimer so gut wie immer fast leer war, fasste ich mir ein Herz und fragte die Frau, ob sie sich umstellen musste, als sie diese Toilette bekamen. Das Gespräch war sehr offen und ohne jegliche Scham und sie wusste sofort warum ich frage. Ja - auch sie hatte früher immer Toilettenpapier benutzt. Nachdem die neue Toilette eingebaut war, war der Eimer alle zwei Tage voll, und das hat sie geärgert. Also hat sie probiert wie es denn ist wenn sie mal einen Tag lang kein Toilettenpapier benutzt. Und sie sagte lachend: die Schranke war nur in meinem Kopf - anerzogen... Die Schlüpfer werden sowieso jeden Tag gewechselt, und dass jetzt öfter abends ein Pipifleck drin ist stört niemanden. Und ihre beiden Töchter haben sie von Anfang an so erzogen, dass sie in diese Riten gar nicht erst gekommen sind.

Von der Familie wusste niemand, dass ich in Sachen "pissende Frauen" einen Fetisch habe. Ich habe aber die Vorstellung sehr genossen, dass vor mir weiblicher Urin in die Schüssel gespritzt ist und vielleicht auch ein paar Tröpfchen im Slip gelandet sind. Ich habe absichtlich Situationen gesucht, wo ich direkt hinter einer der drei weiblichen Familienmitglieder aufs Klo gegangen bin (und schon vorher an der Türe gelauscht habe), um die Spritzer im Becken noch zu sehen.

Mir sind solche Toiletten in den skandinavischen Ländern später noch öfter begegnet, sie sind dort nicht selten. Und ich würde mir wünschen, dass sie zur Normalität werden. Zum einen wegen der Ressourcenersparnis, und zum anderen, weil sie meine Fantasie befeuern...

An die Frauen hier im Forum: Was haltet ihr von einer solchen Toilette? Habt ihr sowas schon mal gesehen oder sogar selbst benutzt? Würdet ihr so eine Toilette vorbehaltlos benutzen oder hättet ihr Probleme damit? Wenn ja: welche Probleme? Dass ihr nicht spült nach dem pissen? Würdet ihr lieber jeden Tag den Hygieneeimer mit eurem Papier füllen oder könntet ihr euch vorstellen, euer Verhalten in Sachen "abwischen" zu ändern, wenn solche Toiletten verbreiteter werden?
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