Geschichten aus dem Urlaub

Girls beim großen Geschäft, Kacken, Stinker machen. Egal ob dringend oder geplant. Natürlich auch woanders als auf dem Klo ;)
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butterfly90
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Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von butterfly90 »

Hallo miteinander,

Nachdem mir in den letzten Tagen ein paar nette Erlebnisse passiert sind, habe ich mir gedacht, dass es mal wieder an der Zeit ist, diese Erlebnisse mit euch zu teilen.
Um die Hintergründe mal ein bisschen zu erklären: Ich befinde mich derzeit mit meiner Schwester und meiner besten Freundin in unserem langersehnten Urlaub. Und um ein bisschen Geld zu sparen (und auch, weil es nicht schön wäre, wenn eine von uns alleine in einem Zimmer schlafen müsste) teilen wir uns zu dritt ein relativ großes Zimmer, allerdings nur mit einem Bad. Und da haben sich in den letzten Tagen schon ein paar Momente ergeben, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Ich habe mir überlegt, da einfach mal von vorne anzufangen, und wenn sich in den nächsten Tagen mal wieder etwas ergeben sollte, dann werde ich hier einfach weiterschreiben.

Anreise, Tag 1 +2
Die beiden hatten am Tag vor unserer Abreise bei mir übernachtet und dann sind wir zum Flughafen gefahren. Natürlich hatte ich darauf bestanden, rechtzeitig loszufahren, um ja nicht in irgendwelche Zeitnot zu geraten, aber natürlich waren wir viel zu früh dran. Schon am Tag zuvor hatte ich derart viel Stress (Koffer packen usw.), dass ich gar nicht erst auf die Idee kam, auf die Toilette zu müssen, und auch an diesem Morgen meinte es mein Körper gut mit mir und verschonte mich von dem Drang, etwas Größeres erledigen zu müssen. Den anderen beiden ging es anscheinend ähnlich.
Aber da wir am Flughafen viel zu früh dran waren, wollte meine Freundin unbedingt noch zu Apotheke, weil sie meinte, sie hätte etwas vergessen.
Das hätte ja alles Mögliche sein können, deswegen bin ich erst einmal in den Supermarkt und habe uns etwas zu trinken geholt, damit wir ein bisschen in Urlaubsstimmung kommen.
Meine Schwester und ich warteten schon wieder vor dem Supermarkt auf meine Freundin, weil wir mit einem herrlich-ekeligen Dosenprosecco anstoßen wollten, als sie zu uns stieß und uns verkündete (sie ist da relativ offen), dass sie völlig vergessen hatte, sich Abführmittel mitzunehmen, weil sie im Urlaub meist sehr große Probleme hat.
Woraufhin meine Schwester dann in diesen wunderbar unpassenden Monolog mit einstieg und auch verkündete, dass es bei ihr im Urlaub auch meistens nicht so recht klappt und sie auch etwas dabei hat. Ich sagte erst einmal nichts, woraufhin die beiden mich ein wenig besorgt anschauten und fragten, ob ich auch etwas dabei habe. Ich bejahte, aber fügte hinzu, dass ich ganz optimistisch bin, dass es auch ohne Nachhilfe klappt, woraufhin meine Freundin lachend ihre Dose zum Anstoßen hob und meinte, dass wir uns davon nicht den Urlaub versauen lassen sollten.
Den Flug und die Anreise zum Hotel hatten wir ohne Zwischenfälle überstanden und im Hotel selber waren wir erst einmal überrascht, weil das Hotel noch besser aussah als auf den Fotos. Das Gleiche traf auf unser Zimmer zu, das ist wirklich schön.
Nachdem wir die Betten aufgeteilt hatten, ging meine Freundin ins Bad und kam ein wenig erschrocken wieder heraus und sagte mir, ich solle mal schauen kommen, ob das denn deren Ernst wäre.
Über der Toilette hing ein Hinweis, dass man (frei übersetzt) bitte keinesfalls Toilettenpapier in die Toilette werfen solle, sondern in den Mülleimer daneben, weil sonst die Toilette verstopft.
Ich war auf diesen Hinweis eigentlich schon gefasst, weil ich das aus mehreren Ländern so kenne. Meine Freundin offenbar nicht so ganz. Insbesondere die Aussicht, dass sie auch nach dem großen Geschäft das benutzte Toilettenpapier in den Mülleimer werfen sollte, gefiel ihr offenbar nicht. Aber mein Hinweis, dass wir alle das so machen müssten und dass die Alternative ein verstopftes Klo wären, schienen sie zu beruhigen.
Der restliche Anreisetag inklusive Abendessen verlief dann ohne weitere Vorkommnisse.
Am nächsten Morgen war ich, wie fast immer, die Erste, die wach war, und schon beim Aufwachen bemerkte ich, dass mein Bauch gerne demnächst etwas loswerden wollen würde. Aber zunächst bin ich ins Bad, habe mich frisch gemacht, für das Frühstück umgezogen, als mir ein kleiner Pups entwich und der Druck in meinem Bauch etwas nachzulassen schien. Hhmm, schade! Also bin ich erst einmal raus auf die Terrasse, um den Tag mit einer Zigarette zu starten. Draußen war es noch halb dunkel, die Luft war frisch, es war so schön ruhig, ich war richtig entspannt. Bis die Wirkung der Zigarette einsetzte...nicht plötzlich, aber doch, nach und nach, nahm der Druck wieder zu, und ich freute mich schon darauf, die Last von inzwischen 3 Tagen loszuwerden. Als ich fertig war, bin ich also auf direktem Weg ins Bad, nahm auf der Toilette Platz und entspannte mich.
Aber nach ein paar Augenblicken des Wartens wurde mir klar, dass es nur mit entspannen nicht getan war, denn was da kommen wollte, war härter und brauchte wohl etwas Nachhilfe in Form von drücken.
Ich konnte schon spüren, dass es demnächst kommt, da ging langsam die Badezimmertür auf und meine Schwester flüsterte "Huhu, Guten Morgen!", worauf ich ihr auch einen guten Morgen wünschte, aber sie auch vorwarnte, dass ich gerade dabei bin, ein Häufchen zu machen, was sie aber nicht störte. Sie putzte sich gerade die Zähne, als das harte Ding endlich herauskam. Erst zwei leise "Plop", als die Spitze abbrach, dann ein lautes Plumps.
Das hatte echt gut getan, aber ich war noch nicht fertig.
Nach ein paar weiteren Augenblicken kam dann aber auch der Rest in Form von 2 wesentlich leichter auszuscheidenen Würstchen. Worauf meine Schwester sagte "Du hast echt gut. Ich würde auch so gerne. Vielleicht geht ja was nach dem Frühstück, ich war zwei Tage nicht und das habe ich selten"
Während ich an diesem ersten vollen Tag bei Frühstück und Abendessen gegessen habe, worauf ich Lust hatte, beschränkten sich die anderen beiden auf ausschließlich gesunde, ballaststoffhaltige und im Zweifelsfall auch abführende Kost, um ihre Verdauung in Schwung zu bringen.
An diesem Tag blieb ich aber die Einzige von uns Dreien, die ein Häufchen machen konnte. Abends schlug dann meine Schwester vor, dass wir ja am nächsten Morgen joggen gehen könnten. Aufgrund der Zeitverschiebung waren wir nämlich am ersten Morgen so früh wach, dass wir die ersten beim Frühstück waren. Meine Freundin wollte nicht mit, aber mir kam ein bisschen Bewegung ganz recht.
Gesagt, getan, also gingen wir an Tag 2 morgens joggen. Es gab nur zwei Möglichkeiten- entweder an den paar Hotels am Strand vorbei, das wäre eine Runde von 10 Minuten gewesen, oder am Strand. Wir entschieden uns für den Strand.
Noch vor dem Joggen war meine Schwester ganz enttäuscht, dass sie wieder nicht aufs Klo konnte, obwohl sie am Abend zuvor noch Abführkapseln zu sich genommen hatte. Wir überlegten noch kurz, ob wir Taschentücher bräuchten, aber ich musste sicher nicht und sie meinte auch, dass da nichts bei ihr passieren würde.
Also sind wir los, und außer, dass es meiner Meinung nach sehr anstrengend ist, am Strand zu laufen, war nichts. Wir waren vielleicht eine knappe halbe Stunde vom Hotel weg, da hielt sich meine Schwester den Bauch, blieb stehen und sagte "Oh oh"...und meine Frage, was los wäre, beantwortete sie mit "die Kapseln wirken...ich muss...JETZT!" Zurück zum Hotel schaffte sie es aber nicht, meinte sie. Hier direkt am Strand war zwar keine Menschenseele und kein Hotel weit und breit, aber auch kein Sichtschutz. Die einzige Möglichkeit war, noch ein Stück zu laufen, denn dort machte der Strand eine Kurve, hinter der sich vielleicht ein Sichtschutz bieten würde. Also liefen wir nochmal 3 oder 4 Minuten weiter, aber hinter der Kurve war wieder nichts, außer einer einzelnen Palme.
Ich dachte, ich müsste sie jetzt erst davon überzeugen, aber Fehlanzeige. Die Ärmste schleppte sich zu der Palme, hockte sich hin und fing an, sich dort zu erleichtern.
"Puh, die wirken aber gut. Ich habe echt schon gedacht, einfach mitten am Strand zu kacken" sagte meine Schwester, sichtlich erleichtert, während sich unter ihr ein immer größerer, sehr weicher Haufen bildete. Ich hielt derweil Ausschau nach möglichen Störenfrieden, aber es kam niemand. Sie sagte noch erleichtert, dass sie demnächst fertig sei, da schaute sie auf einmal kreidebleich und erschrocken und sagte "Scheiße! Wir haben keine Tempos dabei, oder?" Hatten wir nicht. Aber sich mit der Unterhose sauber machen und diese wegwerfen wollte sie auch nicht. Blieb nur, zu hoffen, dass sie sich nicht allzu dreckig gemacht hatte, die Hose wieder hochzuziehen und zurück ins Hotel, um sich dort sauber zu machen. Das hat sie dann auch getan.
Ich bin an diesem Tag schön nach dem Frühstück aufs Klo gegangen, an diesem Tag jedoch ohne Besucherinnen. Und meine Freundin schien wirklich unter Reiseverstopfung zu leiden, das hat sie uns am Abend nach dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk erzählt...

Über die folgenden Tage berichte ich dann später...
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bluemoon
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von bluemoon »

Hi butterfly, sehr schön geschriebene und einfühlsame Story! Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung(en) :)
stefanmaier
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von stefanmaier »

Hallo Butterfly,
vielen Dank für die gut geschriebene, wirklich lesenswerte Geschichte, dann hoffen wir doch mal, dass die Freundin sich demnächst erleichtern kann
LG
Stefan
Benutzer 10458 gelöscht

Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von Benutzer 10458 gelöscht »

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storyteller1
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von storyteller1 »

Geile Geschichten...super geschrieben... freue mich auf weitere... :-)
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butterfly90
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von butterfly90 »

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank erst einmal für die netten Kommentare! Ja, rückblickend wäre es klüger gewesen, zum Joggen Taschentücher mitzunehmen :-D Aber wir hatten beide echt nicht das Gefühl, jetzt demnächst zu müssen, und zumindest ich hatte ja sogar recht damit :-D
Was mir aber noch wichtig ist: Meine bisherige Erzählung klingt ja fast so, als ob der gesamte Urlaub und sämtlich Gespräch sich nur um das große Geschäft drehen. Das ist natürlich nicht der Fall, das sind ja nur kleine Ausschnitte, aber den ganzen Rest versuche ich, so weit es geht, wegzulassen, das gehört ja auch nicht hierhin.

Tag 3, 4 und 5
Tag 3 begann für mich mit einer kleinen Überraschung, denn ich war an diesem Morgen nicht die Erste, die wach war, denn die Seite des Bettes, wo eigentlich meine Schwester schläft, war schon leer. Ich bin dann aufgestanden, aber an diesem Morgen wollte ich zuerst rauchen und dann ins Bad. Und wieder hatte ich das große Glück, dass sich schon beim Rauchen das Gefühl einstellte, dass ich demnächst etwas Größeres loswerden müsste. Ich war echt froh, dass ich bisher so einen guten Lauf zu haben schien. Was mit Sicherheit auch daran lag, dass wir 3 auch im Hinblick auf dieses Thema einen angenehm lockeren Umgang miteinander hatten.
Ich bin also ins Bad, mache vorsichtig die Türe auf, da sitzt meine Schwester schon überaus gut gelaunt auf dem Thron, wünscht mir einen guten Morgen, gefolgt von einem fröhlichen "komm doch rein".
Während ich meine Zähne putzte, kamen aus Richtung der Toilette 3 gut hörbare "Plop!", und nachdem ich mit Zähneputzen fertig war, entstand einmal mehr ein kurzes Gespräch. Meine Schwester blieb zunächst sitzen, während ich eigentlich hoffte, dass sie demnächst die Toilette für mich frei machen würde, aber das erwähnte ich lieber nicht, denn ich konnte es noch aushalten und ich wollte sie nicht stressen.
Ich ließ mich zu einem "Klappt ja doch bei dir" hinreißen, worauf sie antwortete, dass sie selber ganz überrascht wäre, weil sie nicht einmal mit ihren Kapseln nachgeholfen habe.
Etwas später fing sie dann an, sich abzuwischen, und während sie so da saß und das benutzte Papier in den dafür vorgesehenen Mülleimer warf, meinte sie, dass das schon ein bisschen ekelig sei (also dass benutztes Toilettenpapier so offen herumliegt)...Ich meinte dann nur, dass der Eimer bisher jeden Tag geleert worden ist, dass ich es zwar auch nicht prickelnd fände, aber dass mir das lieber wäre, als ein verstopftes Klo.
Sie stand auf, spülte ab und ich sagte, dass ich froh wäre, dass die Toilette nun frei ist, weil ich auch etwas machen müsste. Ich nahm Platz, musst aber erst einmal pinkeln, und meine Schwester sagte nur: "Na das freut mich aber für dich- du warst bisher jeden Tag, oder?", was ich mit "Ja" beantwortete. "Nicht schlecht, du scheinst dich ja wohl zu fühlen" sagte sie und ging zur Tür, drehte sich um und wünschte mir lachend einen guten Rutsch. Ich musste lachen, sie ging zur Tür heraus, da kam auch gleich meine Freundin um die Ecke und wollte ins Bad, die beiden wünschten sich einen guten Morgen und meine Freundin fragte nach, was es mit dem guten Rutsch auf sich habe, was meine Schwester mit "Marina hält eine große Sitzung" beantwortete.
Daraufhin schob meine Freundin vorsichtig ihren Kopf durch die Tür, wünschte mir auch einen guten Morgen und fragte vorsichtig, ob es in Ordnung wäre, wenn sie sich kurz die Zähne putzen würde. Ich sagte ihr, dass es mir nichts ausmachen würde, und sie kam herein.
Ich war inzwischen mit pinkeln fertig und entspannte mich, um mein Häufchen in die Freiheit zu entlassen, und an diesem Morgen kam es wie von selber. Es war relativ weich und machte auch bei mir 3 mal, allerdings eher leise, Plop. Ich blieb zwar noch einen kurzen Moment sitzen, aber fühlte mich erleichtert. Meine Freundin war inzwischen mit Zähneputzen fertig und sagte, dass sie ein bisschen neidisch auf mich wäre. Sie könne nämlich immer noch nicht, und sie würde das nicht verstehen, weil si sich mit uns beiden auch echt wohl fühle und der Gedanke, jetzt hier zu müssen, sie auch nicht abschrecken würde.
Ich schlug ihr vor, mit zum Joggen zu kommen, denn Sport soll ja helfen. Sie willigte ein, aber auch das half bei ihr zunächst nichts.
Am Abend dann, wir hatten einen schönen Tag am Strand verbracht, waren wir gerade dabei, uns für das Abendessen fertig zu machen.
Da die anderen beiden Abends immer recht lange brauchten, bis sie ihrer Meinung nach schick genug für das Essen waren, hatte ich eingewilligt, abends als Letzte ins Bad zu gehen.
Weil ich aber die beiden Abende zuvor meistens viel zu früh fertig war und dann alleine auf der Terrasse saß, bis die beiden fertig waren, hatte ich an diesem Abend beschlossen, nicht zu duschen, sondern ein schönes, entspanntes Schaumbad zu nehmen. Ich hatte gerade in der Wanne Platz genommen (es hat natürlich eine gewisse Zeit gedauert, bis die Wanne voll war), da klopfte es an der Tür. Und ich fragte mich, wer da überhaupt klopft, denn bisher war es eigentlich so, dass wir einfach ins Bad hinein gegangen sind, auch wenn jemand auf der Toilette oder unter der Dusche war.
Ich machte also die Augen auf und fragte, was los wäre. Meine Freundin fragte durch die Tür, ob sie herein kommen könnte, und ich sagte "na klar!".
Sie kam herein und stammelte irgendetwas von einem Notfall und dass sie mal müsse, worauf ich nur meinte, dann soll sie halt gehen. Dann erst begriff ich, dass es wohl mehr sein musste als nur ein Pipi-Notfall und bot an, dass ich auch aus der Badewanne herauskommen kann, da sie aber wusste, dass ich gerade erst da drin lag, meinte nur, ich könne liegen bleiben, wenn mich die Geräuschkulisse nicht stören würde. Ich meinte nur, sie solle sich setzen, sich entspannen und loslassen, was sie dann auch tat. In Form von einem sehr lauten Pups, für den sie sich entschuldigte.
Dann erzählte sie mir, dass sie am Morgen, nach dem Frühstück, nochmals Abführmittel genommen habe, da wir ja den ganzen Tag im Hotel bleiben wollten. Sie hatte sich zwar auch an die genaue Dosierung gehalten, aber zusammen mit der Ernährung und der Bewegung schien sich die Verstopfung nun zu lösen.
Es begann mit ein paar ganz leisen Plops. Vermutlich die abbrechende Spitze eines sehr harten Häufchens. Dieses harte Ding fiel etwas später, nach sehr vielen Schnaufgeräuschen meiner Freundin, mit einem sehr lauten Platsch ins Wasser.
Ich sagte, dass sie es nun geschafft habe, woraufhin sie gleich antwortete, dass das noch lange nicht alles war, weil sie seit 5 Tagen nicht war und sich noch lange nicht leer fühlte. Dann schnaufte sie wieder, sagte dann aber "jetzt kommt es leichter" und wieder war ein Plop zu hören.
Inzwischen schien sie keine Schmerzen mehr zu haben, so dass die Atmosphäre etwas entspannter wurde. Sie hatte sich in den letzten Tagen hin und wieder über ihren Bauch beschwert, der aufgrund ihrer Verstopfung etwas aufgebläht war, also munterte ich sie ein bisschen auf, dass sie nun wenigstens wieder zu ihrer Bikinifigur zurück kommt. Worauf sie lachte und meinte, sie wäre wahrscheinlich der erste Mensch, der sich zur Bikinifigur scheißt. Wieder ein Plop, und dann sagte sie, dass das noch nicht alles wäre - nach 5 Tagen allerdings auch kein Wunder.
Ich meinte nur, sie solle sich nicht stressen, wir müssten ja nicht immer jeden Tag die ersten am Büffet sein.
2 weitere Plops bekam ich noch mit, dann machte ich mich in der Wanne langsam fertig. Inzwischen wurde auch das Wasser etwas kalt, also rasierte ich noch meine Beine, verließ die Wanne und trocknete mich ab, zog mich an und ging dann aus dem Bad. Meine Schwester war inzwischen fertig und fragte, wo meine Freundin bleiben würde.
Als die wiederum 10 Minuten später aus dem Bad heraus kam, empfingen wir sie zum Spaß mit Cocktails von der Hotelbar, um zu feiern, dass wir nun alle auf dieser Toilette erfolgreich waren :-D
Allerdings haben wir das ein bisschen zu sehr gefeiert. Das Hotel hat All Inclusive und das haben wir ein bisschen zu sehr ausgenutzt.
Meine Schwester musste sich noch in der Nacht, als wir wieder aufs Zimmer sind, nochmal den bunten Cocktailabend durch den Kopf gehen lassen :-D
Keine guten Voraussetzungen für den nächsten Tag, denn eigentlich wollten wir eine Radtour machen.

Tag 4 begann für mich mit leichten Kopfschmerzen, aber ansonsten ging es mir gut. Meine Schwester lag neben mir und hat geschnarcht wie verrückt. Bis auf die Kopfschmerzen ging es mir gut, so dass ich mir die Zähne geputzt habe und erst einmal eine Tablette genommen habe und raus an die frische Luft ging. Das tat wirklich gut, dann habe ich noch etwas getrunken, ok, meinem Magen ging es auch gut. Aber mein Bauch gluckerte etwas komisch. Ich hatte mir gerade eine Zigarette angemacht, da kam meine Freundin heraus. Die sah überhaupt nicht gut aus und fragte, wie es mir ging und ich antwortete, dass ich nur ein bisschen Kopfweh habe, sonst nichts. Ihr ging es nicht ganz so gut, sie hatte einen ziemlich heftigen Kater, und während ich weiter rauchte, nahmen die Geräusche in meinem Bauch weiter zu, ich spürte auch, dass sich da drinnen etwas bewegt. Ganz komisch.
Ich ging langsam in Richtung Bad, denn ich wollte mich frisch machen, bisher hatte ich nur Zähne geputzt, und meine Freundin wollte erst einmal etwas Wasser trinken und sich an der frischen Luft erholen.
Während ich mir das Gesicht wusch, bekam ich mehr und mehr das Gefühl, als würde ich früher oder später Durchfall bekommen. Das habe ich schonmal, wenn ich etwas trinke, vor allem wenn es nicht ganz so hochwertige Getränke sind. Ich war noch dabei, mir das Gesicht abzutrocknen, da hatte ich den Gedanken, dass es wohl angemessen wäre, wenn ich mich demnächst mal auf die Toilette setze, da kam aber meine Freundin schnellen Schrittes ins Bad und sagte aufgeregt "keine gute Idee" (sie meinte wohl, Wasser zu trinken), ging einmal quer durch das Bad und beugte sich über die Toilette. Das war jetzt mein persönlicher Alptraum. Denn da wollte ich mich gerade hinsetzen.
Trotzdem schnappte ich mir ihre Haare, um einer größere Sauerei zu vermeiden. Mein Bauch gluckerte munter weiter, aber zu meinem Glück fing sie relativ schnell an, sich zu übergeben. Aber trotzdem dauerte es eine Zeit lang, und ich musste echt einkneifen.
Danach setzte sie sich erschöpft auf den Boden, die Toilette war zum Glück sauber geblieben und ich konnte endlich meinen Durchfall loswerden.
Das war echt nicht schön, was da aus mir heraus kam, einfach nur Durchfall.
Meine Freundin saß immer noch auf dem Boden und meinte, dass es ihr jetzt gut ginge, während bei mir der Durchfall immer in so Schüben kam. Aber wir waren beide der Meinung, dass es uns danach besser gehen würde und wir die Radtour machen können, je nachdem wie es um meine Schwester steht.
Der ging es gut, und wir hielten uns tatsächlich für fit genug, die Radtour zu machen. Nach dem Frühstück waren auch meine Kopfschmerzen weg und wir sind los.
Tja, wenn an diesem Tag nichts mehr passiert wäre, dann würde ich an dieser Stelle nicht weiter schreiben.
Wir waren vielleicht eine Stunde unterwegs und radelten gerade durch eine Wohnsiedlung, da erwischte es mich. Mein Bauch fing wieder an, so komische Geräusche zu machen, und gleichzeitig kam auch dieses Durchfall-Gefühl wieder. Nur gab es weit und breit keine geeignete Stelle, aber ich teilte den anderen beiden mein Bedürfnis mit. Meine Freundin meinte dann auch, dass sie mal eine Pause bräuchte, demnächst.
Nach etwa 10 Minuten, in denen wir eine geeignete Stelle gesucht hatten, fanden wir ein paar größere Felsen, die Sichtschutz vor der Straße boten.
Meine Schwester passte auf die Fahrräder auf, während meine Freundin und ich hinter den Felsen verschwanden. Sie sagte noch, während wir aufgeregten Schrittes gingen, dass sie auch glaubt, Durchfall zu haben, während ich mir sicher war, dass ich Durchfall haben würde.
Und so war es auch. Wir hockten uns hin und schon fing es bei uns beiden an. Bei mir kam nur noch Durchfall, aber nicht besonders viel, denn ich war ja am Morgen schon. Sie machte den deutlich größeren Haufen, aber auch bei ihr war es eher Durchfall.
Danach ging es uns zunächst besser und wir wollten weiterradeln. Eine Stunde später erwischte es uns im Prinzip alle drei. Dieses mal fand sich eine Sichtschutz bietende Steinformation allerdings wesentlich schneller, zum Glück. Dieses Mal nahmen wir aber die Fahrräder mit, damit wir sie im Auge behalten konnten.
Bei mir kam wirklich nicht mehr viel. Ich hatte zwar Bauchkrämpfe, aber nachdem ich mich schon zwei Mal erleichtert hatte, war anscheinend nicht mehr viel da. Die beiden anderen bemitleideten mich, dass es mich so übel erwischt hatte an dem Tag, aber ich war ja auch die Einzige, die diesen billigen Fusel bei sich behalten hatte. Meiner Freundin schien es aber ähnlich zu gehen wie mir, denn sie war auch schon zum zweiten Mal und auch bei ihr wurde es eher flüssig als fest.
Einzig meine Schwester schien von Durchfall und Bauchkrämpfen verschont geblieben zu sein, sie meinte zwar, dass es auch bei ihr ungewöhnlich weich wäre, aber das war ihrer Meinung nach kein Durchfall und sie meinte auch, dass sie zwar dringend musste, aber keine Krämpfe hatte.
Nach diesem Vorfall entschieden wir uns, die Radtour lieber abzubrechen und ins Hotel zurückzukehren.
Es dauerte etwa anderthalb Stunden, bis wir dort ankamen, und ich hatte wieder Krämpfe. Aber wir mussten noch die Fahrräder zurückbringen, und von dort waren es noch einmal 500m bis zurück ins Hotel. Und nun kommt ein Teil, der mir sehr schwer fällt, ihn zu erzählen. Ich bin inzwischen darüber hinweg, gestern hätte ich in wohl nicht erzählt.
Die anderen beiden waren echt besorgt um mich, weil ich echt Schmerzen hatte. Auf freiem Feld hätte ich vermutlich einfach irgendwo hingemacht, aber hier liefen überall Leute, überall waren weitläufige, aber einsehbare Vorgärten von Hotelanlagen.
Die beiden versuchten, mich noch aufzumuntern, dass es nicht mehr weit wäre, ich hätte es bald geschafft. Aber an einem Punkt musste ich kurz stehen bleiben, so heftig waren die Krämpfe. Die beiden fragten noch, ob es noch geht, aber dann sagte meine Schwester "Du hast doch eben noch nicht mehr viel gemacht. Lass einfach los. Im Zimmer gehst du in Ruhe ins Bad, gehst dich duschen, wir lassen dich in Ruhe und wir verraten es keinem. Lass locker!" Ich war entsetzt, und sagte noch, ich könne doch nicht einfach so...dann sagte auch meine Freundin: "Deine Schwester hat recht. Du müsstest dich mal sehen! Ich gehe direkt hinter dir, niemand wird deinen Hintern sehen. Mach einfach".
Auch das überzeugte mich nicht. Ich war entschlossen, es bis ins Hotel zu schaffen. Die halbe Strecke hatte ich schon geschafft. Ich ging ein paar Schritte, dann kam wieder ein Krampf, ich musste stehen bleiben. Und wieder redeten beide auf mich ein. Streichelten mich verständnisvoll an der Schulter. Ich wollte noch ein Mal widersprechen, wieder sagten beide, ich solle loslassen, und das tat ich dann auch. Es war nicht viel, aber ich merkte, wie es feucht wurde. Ich hatte Angst, dass man hinten etwas sehen konnte. Aber meine Freundin lief wie versprochen dicht hinter mir.
Keiner hat etwas bemerkt, ich habe mich geduscht und die beiden danach herzlich umarmt, weil das echt zwei herzensgute Freundinnen sind.

Aus verständlichen Gründen haben wir an diesem Abend auf Alkohol oder allzu schwere Kost verzichtet.

An Tag 5 war fast überhaupt nichts los - klar, meine Freundin und ich waren vermutlich innerlich so leer, dass gar nichts kommen konnte. Nur meine Schwester wurde nach dem Abendessen ein wenig nervös und drängte darauf, dass wir so langsam mal zurück aufs Zimmer sollten, weil das Abendessen wohl auf ihren Bauch drückte und sie nun ein Häufchen machen musste.
Wir wussten zwar, was sie im Bad treibt, aber da wir nicht zwingend ins Bad mussten, haben wir sie natürlich brav in Ruhe gelassen. Also kann ich dazu auch nicht allzu viel zu sagen.
Da ich aber kurze Zeit später einmal pinkeln musste, und dabei auch den Mülleimer gesehen habe, kann ich sagen, dass es ein Häufchen aus der Kategorie "schmierig und stinkig" war :-D

Ich melde mich dann, wenn ich mal wieder Zeit und Lust habe!
jope07
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von jope07 »

vielen lieben Dank, für diesen super geschriebenen Erlebnisbericht.

der Urlaub war ja alles andere als langweilig .

Danke und
weiter so 👍😊
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butterfly90
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von butterfly90 »

Ich bin gerade unbeobachtet (die anderen beiden wissen nicht, dass ich hier schreibe) und habe ein wenig Zeit, da habe ich mir gedacht, dass ich noch ein bisschen weitererzähle.

Tag 6 & 7
Tag 6 begann unerwartet langweilig. Wir waren wie eigentlich immer sehr früh wach, haben uns alle morgens im Bad getroffen, aber keine von uns hat mehr gemacht als nur Pipi.
Bei meiner Schwester konnte ich es ja noch verstehen, die hatte erst am Abend zuvor einen Brownie gemacht, aber nachdem meine Freundin und ich keinerlei Anzeichen von Durchfall hatten und seitdem ein ganzer Tag vergangen war, wunderte es mich ehrlich gesagt schon ein wenig, dass nicht zumindest eine von uns beiden ein Häufchen machen musste.
Wir waren dann wieder joggen, und beim Joggen bemerkte ich schon etwas, aber nicht so, dass es Anlass gewesen wäre, eine Toilette aufzusuchen. Also haben wir kurz geduscht und sind zum Frühstück. Und nachdem meine Schwester uns beiden Durchfallpatientinnen am Tag zuvor Schonkost verordnet hatte und wir schon Sport gemacht hatten, hatten wir beim Frühstück richtig Hunger.
Schon während ich noch mitten beim Frühstück war, merkte ich, wie sich das Gefühl vom Joggen weiter verstärkte. Was so ein bisschen Druck von oben gepaart mit Kaffee so alles bewirken kann.
Ich aß aber weiter, und eigentlich konnte ich schon nicht mehr, aber zum Abschluss musste noch ein French Toast sein. Kannte ich vorher auch noch nicht, aber ich finde die lecker. Nun war ich richtig satt, und so langsam, aber sicher, wurde der Druck weiter unten auch stärker. Wieder ein Tag, an dem ich ohne Hilfe von Abführmittel aufs Klo könnte, ich war ein bisschen stolz auf mich. Denn ich hatte auch schon Urlaube, da war ich in 10 Tagen so gut wie gar nicht.
Die anderen beiden waren auch so gut wie fertig. Es war noch nicht schlimm bei mir und ich wollte auch niemanden hetzen. Die beiden mussten noch ihre Getränke austrinken und meine Schwester wollte wissen, ob wir heute lieber an den Strand oder lieber an den Pool wollten. Wir entschieden uns für den Strand, und nachdem das besprochen war, und alle brav aufgegessen und getrunken hatten, fragte ich, ob wir dann so langsam loswollten. Und während wir so aufstehen, die Stühle an den Tisch stellten, sagte meine Freundin "vorher werde ich aber noch eine rauchen und dann schön aufs Klo gehen, dann können wir los". Dazu muss ich sagen, dass wir hier in diesem Hotel so ziemlich die einzigen sind, die deutsch sprechen. Der ganze Rest spricht englisch, ein Teil französisch und die Bediensteten sprechen auch kein Deutsch. Also machen wir uns einen kleinen Spaß daraus, ab und zu auch mal etwas derber zu sprechen, als wir es tun würden, wenn uns andere verstehen könnten.
Ich fragte nach: "Du auch?", weil ich ja auch musste, aber noch nicht mega-dringend.
Seitdem ich aber 2 Tage zuvor diesen kleinen Unfall hatte, wurde ich von den anderen beiden so ein bisschen in Watte gepackt und selbstverständlich wurde mir der Vortritt gelassen, obwohl ich das gar nicht wollte. Aber meine Freundin bestand darauf, und sie wollte vorher sowieso noch rauchen und es wäre kein Problem, wenn ich zuerst gehe.
Im Zimmer angekommen nahm ich sofort Platz auf der Toilette, aber der Gedanke, dass da jemand anderes auch muss, vielleicht sogar dringender als ich, hat mich so gestresst, dass ich nicht entspannen konnte. Ich musste zwar, aber es kam nichts. Nach 5 Minuten kam dann meine Freundin unter einem Vorwand ins Bad und fragte möglichst beiläufig, wie es denn so läuft. Da bei mir wirklich nichts passierte, selbst mit drücken nicht, stand ich auf, spülte ab und überließ ihr den Vortritt. Sie war echt froh darüber, und sagte auch, dass es bei ihr echt schon dringend war, und noch während ich mir die Hände wusch, hörte man das erste "Plumps!" Ich sagte ihr, dass ich auch erst einmal rauchen gehen würde, und während ich mit einer Zigarette so draußen war, entspannte ich mich langsam, und der Druck nahm wieder zu. Nachdem ich damit fertig war, zog ich mich schonmal um, um ein wenig Zeit zu sparen. Meine Schwester war schon zum Strand gegangen, die Badtür stand einen Spalt offen, da fragte meine Freundin, ob es bei mir noch ginge, und ich antwortete, dass es kein Problem wäre....das war vielleicht ein bisschen untertrieben. Aber da sagte sie "ich glaube, das war´s. Das reicht für heute, kannst langsam kommen"...Als ich wenige Augenblicke später die Spülung hörte, ging ich zum Bad und nahm einmal Platz auf dem Thron und bedankte mich bei meiner Freundin für das Vorwärmen der Klobrille, woraufhin sie sich erkundigte, ob bei mir alles in Ordnung wäre. Ich erklärte ihr, dass es mich ein wenig gestresst hat, als Erste gehen zu müssen, und dass ich deswegen zuerst nicht konnte, aber dass ich jetzt...und in diesem Moment fiel mit einem "Platsch" meine erste Wurst ins Wasser. Sie lachte und meinte, dass ja bei mir hörbar alles in Ordnung wäre, da machte es schon das nächste Mal "Plop", und während sie sich die Hände wusch, kam mein drittes "Plop". "Du bist ja richtig fleißig heute Morgen", sagte sie lachend, und ich fragte sie, ob sie kurz auf mich wartet, damit wir zusammen zum Strand gehen können. Sie meinte, das wäre kein Problem, aber sie müsse sich noch kurz umziehen. Ein kleines, leises Plop habe ich noch gemacht, dann habe ich mich abgewischt und wir sind zum Strand.
Am Strand angekommen, haben wir dann beschlossen, mal irgendetwas anderes machen zu wollen als immer nur herumliegen, und wir fassten den Plan, am nächsten Tag mal ein Tretboot zu mieten.
Ansonsten gab es an diesem Tag keine weiteren Geschichten.

Tag 7 begann etwas enttäuschend im Hinblick auf neue Geschichten, wieder einmal. Weder direkt nach dem Aufstehen, noch während oder nach dem Joggen, nicht einmal nach dem Frühstück konnte irgendeine von uns. Aber nur, weil man mal einen Tag nicht muss, ist das ja kein Grund, gleich Panik zu schieben.
Wir gingen zum Strand und mieteten wie am Vortag beschlossen ein Tretboot. Aber nicht irgendeins, sondern ein recht großes mit Liegefläche und einer Leiter ins Wasser. Um diesen Ausflug gebührend zu feiern, hatten wir uns zwei Flaschen Sekt besorgt und eine Kühltasche mitgenommen. Der Vermieter empfahl uns eine kleine Bucht etwas weiter links anzusteuern. Gesagt, getan, allerdings dauerte es fast eine Stunde, bis wir dort angekommen waren. Die kleine Bucht war echt schön, allerdings musste immer eine von uns am Steuer des Tretboots sitzen bleiben, damit wir nicht abtreiben oder zu nahe ans Ufer kamen. Aber auf der Liegefläche hatten sowieso nur zwei von uns Platz, und so haben wir uns regelmäßig abgewechselt. Wir hatten inzwischen die erste Flasche Sekt getrunken und waren gerade mit der zweiten beschäftigt, als meine Schwester meinte, dass sie mal pinkeln müsste, und wir haben fast zeitgleich gesagt, dass sie ins Wasser gehen soll. Sie wühlte ein bisschen hektisch in ihren Sachen und stellte fest, dass sie keinen zweiten Bikini dabei hatte. Meine Schwester mag keine nassen Badeklamotten und zieht sich auch jedes Mal um, wenn sie im Pool oder im Meer war. Wir blickten uns um, stellten fest, dass weit und breit kein Mensch war, und im nächsten Moment hüpfte meine Schwester ohne Bikini ins Wasser. Nach und nach mussten auch wir anderen beiden mal eine Pinkelpause einlegen und taten es ihr nach.
Wir lagen schon eine Weile in der Sonne, hatten die beiden Flaschen schon ausgetrunken, da schreckte meine Schwester hoch und meinte, dass ihr Bauch ein bisschen komisch ist. Ich fragte nach, was sie mit "ein bisschen komisch" meint, und sie antwortete: "naja so, als ob ich demnächst ein Häufchen machen müsste". Ich meinte nur, das wäre doch nicht schlimm, sie wisse ja, wo hier auf dem Boot das Klo wäre. Das schien ihr nicht ganz so recht zu sein, aber für den Moment war Ruhe. Wir legten uns alle wieder hin und schlossen wieder die Augen. Vielleicht 10 Minuten später, ich hatte die Augen zu, höre ich ein bisschen Getrampel auf der Liegefläche, gefolgt von dem Geräusch, wie jemand die Leiter herab ins Wasser steigt. Ich schaue nach rechts und sehe, wie meine Schwester sich an das Tretboot klammert und frage, was sie da macht. Strahlend lächelnd verkündete sie: "na was wohl? Ich kacke". Gesehen hat man zwar nichts, aber sie hatte sich recht lange an das Boot geklammert, bevor sie ein paar Runden um das Boot geschwommen ist.
Später am Nachmittag hat es dann auch mich erwischt. Heiße Sonne auf den Bauch, zusammen mit kalten Getränken und ein bisschen Sekt wirken einfach abführend. Genau wie meine Schwester hatte ich zwar versucht, das möglichst heimlich zu machen, aber trotzdem haben die beiden anderen mitbekommen, dass ich ins Wasser gehe, und prompt wurde ich grinsend gefragt, was ich da mache. Ich antwortete wahrheitsgemäß, während ich mich an der Leiter festhielt und gleichzeitig versuchte, mich zu entspannen. Was mir auch gelang, aber es fühlte sich nach sehr weicher Kacke an. Bis plötzlich meine Schwester sagte "oh Gott, pass auf, hinter dir!" und ich leicht panisch wurde- was war da? Ein Hai, Zuschauer, oder sonst ein Seeungeheuer? Ich fragte panisch nach, was da wäre, gleichzeitig konnte und wollte ich nicht sofort aus dem Wasser raus, weil ich noch nicht fertig war. Aber meine Schwester klärte mich auf: "Nein, pass nur auf, dein...äh...deine Brownies schwimmen oben und sind direkt hinter dir!"
Super. Da macht man ein einziges Mal ins Meer und ist von der eigenen Kacke umzingelt :-D
Ich habe dann in Ruhe zu Ende gemacht und dann haben wir das Problem elegant gelöst, in dem wir ein Stückchen weiter gepaddelt sind.
Meine Freundin ging an diesem Tag allem Anschein nach leer aus, jedenfalls hat sie später gesagt, dass sie ein bisschen neidisch war, dass sie nicht auch ins Meer machen konnte.
stefanmaier
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von stefanmaier »

Hallo Butterfly,
vielen Dank für diese lesenswerte, gut geschriebene Geschichte. Was für ein Glück, wenn sich drei finden, die mit dem Thema so entspannt umgehen können, war bestimmt ein toller Urlaub mit dem i-Tüpfelchen gemeinsames Kacken.
Für mich als Mann ist die Vorstellung, dass Frauen sich zusammen im Bad aufhalten, während eine kackt und die anderen dabei sind, sehr erregend.
Nicht beantworten kann ich die Frage, wie es wäre, wenn ich mit 2 männlichen Freunden unterwegs wäre. Vermutlich würde es mich auch erregen mitzubekommen, dass einer mit Verstopfung kämpft. Ich glaube aber, das es mir extrem peinlich wäre, wenn der Freund mitbekommen würde, dass mich das erregt, was sich bei Männern halt schlecht verstecken lässt.
LG
Stefan
MSascha3
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Re: Geschichten aus dem Urlaub

Beitrag von MSascha3 »

Hi Butterfly,

was für eine faszinierende Geschichte und echt super geschrieben!!! :D ich stelle mir ja öfters mal vor wenn ich so Mädelsgruppen im Urlaub sehe, wie es da wohl im Zimmer und speziell im gemeinsamen Bad so abgeht ;) Deine Berichte übertreffen ja alle meine Vorstellungen :D
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