Lenas Menstruationstagebuch

Austausch über die Menstruation.
Benutzer 2042 gelöscht

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Benutzer 2042 gelöscht »

Geschätzte Lena,

vielen lieben Dank für Deine - wie immer - so ausführlichen und für mich interessanten Ausführungen.

Der Mike
wildpee
Beiträge: 538
Registriert: 26 Jul 2015, 01:17
Geschlecht:

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von wildpee »

na wie siehts aus hattest du mal wieder deine Tage ;)?
Lena
Beiträge: 72
Registriert: 22 Feb 2017, 21:30

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Lena »

Nach einer wirklich langen Pause habe ich nun doch mal wieder Lust, hier etwas zu schreiben.

Tag 1

Ich hatte ausgerechnet, dass ich wahrscheinlich am Donnerstag meine Tage bekommen werde, aber es deutete zunächst nichts darauf hin. Doch am Donnerstagabend dann hatte das Klopapier einen winzigen Rotschimmer.

Tag 2

Oft ist es so, dass es ein bisschen dauert, bis es dann so richtig losgeht. Diesmal war das auch wieder so. Ich war morgens in Eile gewesen und trug deswegen auf der Arbeit nicht einmal einen Tampon. Den brauchte ich auch noch gar nicht, denn es blutete noch nicht. Allerdings gab es doch schon eine Veränderung. Mein großes Geschäft ließ sich ungewöhnlich leicht erledigen und war zuvor auch ungewöhnlich dringend gewesen. Normalerweise kommen ja eher kleine harte Kügelchen, aber diesmal kam stattdessen eine ziemlich lange Wurst. Als ich dann von der Arbeit zurück war, musste ich aber trotzdem noch ein hartes Kügelchen loswerden. Dafür musste ich ziemlich stark pressen. Als ich mich dann abputzte, war das Klopapier an einer Stelle richtig tiefrot. Das Blut war deutlich dicker als normales Blut, aber das ist ja ganz normal und ich finde das auch nicht eklig oder so. Nun fing es also richtig an! Ich sagte schnell meinem Freund Bescheid, der sich sehr freute, und ging dann erstmal duschen. Danach zog ich mich nur noch notdürftig an, denn es war klar, dass ich die Kleidung ohnehin nicht mehr lange benötigen würde. So war es dann auch. Wir legten ein Handtuch drunter und es fühlte sich alles sehr schön an, viel intensiver als an anderen Tagen. Danach war ein bisschen Blut auf dem Handtuch, aber wir waren größtenteils sauber geblieben. Es blutete noch nicht soooo stark. Wir haben uns trotzdem noch einmal kurz abgeduscht. Im Laufe des restlichen Abends habe ich auch noch mehrfach den Tampon gewechselt. Die Blutung wurde langsam stärker. Sogar ein weiteres großes Geschäft stand noch an. Ich musste stark drücken, aber über einen längeren Zeitraum hinweg kam immer wieder etwas raus. Diesmal war's eine Mischung aus kleinen Kügelchen und kleinen dünnen Würsten. Es ist normal, dass es etwas weniger fest ist, wenn ich meine Tage habe.

Tag 3

Schon recht früh am Morgen war ich wieder wach. Ich war aber noch sehr müde und wollte eigentlich gerne einfach noch etwas weiterschlafen. Ich merkte, dass mein Bauch sich anders anfühlte als am Vortag. Im Unterleib hatte ich ein ganz spezielles Gefühl, das ich nur habe, wenn ich gerade richtig stark meine Tage habe. Alles fühlte sich leicht gereizt an, aber das ist nicht unbedingt ein unangenehmes Gefühl. Es befindet sich irgendwo zwischen Schmerz und sexueller Erregung und ist sehr schwer zu beschreiben. Meine Blase meldete sich auch. Somit gab's direkt zwei Gründe, um wenigstens kurz aufzustehen. Im Halbschlaf taumelte ich ins Bad und machte dort nicht einmal das Licht an. Draußen war es zwar noch dunkel, aber die Straßenlaternen spendeten genug Licht, um sich zumindest etwas zu orientieren. Ich leerte meine Blase und zog am Bändchen des Tampons, der sich komplett vollgesaugt zu haben schien. Es fühlte sich dann an, als hätte man einen Stöpsel gezogen. Kaum war kein Tampon mehr in mir drin, schon fing das Blut an zu laufen. Das konnte ich zwar nicht sehen, aber doch deutlich spüren. Es war gut, dass ich auf die Toilette gegangen war! Ich führte routiniert einen neuen Tampon ein, putzte mich ab, spülte, wusch meine Hände und ging wieder ins Bett.
Als ich einige Stunden später erneut aufwachte, war da immer noch dieses seltsame Gefühl im Unterleib. So stark hatte ich meine Tage schon lange nicht mehr gehabt. Nach einer Weile beschloss ich, dann doch mal aufzustehen. Es war schon ca. 10 Uhr. Vorsichtig zog ich mit einer Hand den Vorhang ein kleines Stückchen zur Seite. Draußen sah es kalt und ungemütlich aus, ich ließ den Vorhang direkt wieder los. Doch für eine intensive Betrachtung des Wetters hatte ich gar keine Zeit. Ich merkte, wie der am frühen Morgen eingesetzte Tampon auslief. Ich lief hastig ins Bad, um eine Sauerei zu vermeiden. Dort leerte ich erneut meine Blase und zog den Tampon heraus. Er war wirklich so richtig voll, ich musste sogar aufpassen, dass ich keine Spuren im Bad hinterließ. Während ich hastig nach dem Toilettenpapier griff, in das ich ihn einwickeln wollte, bevor ich ihn in den Mülleimer beförderte, hielt ich ihn sicherheitshalber über das Waschbecken, aber er tropfte nicht. Wieder lief etwas Blut aus mir hinaus, direkt in die Toilette unter mir. Ich macht mich sauber und zog Slip und Schlafanzughose wieder hoch. Noch immer nicht richtig wach, machte ich mir erst einmal einen Kaffee, den ich langsam trank, während ich online die aktuellen Nachrichten las.
Inzwischen war es schon echt spät und da ich auch noch Dinge zu erledigen hatte, wollte ich nun endlich duschen gehen. Inzwischen war allerdings meine Blase schon wieder gut gefüllt (der Kaffee!) und ich musste im Bad erstmal wieder pinkeln. Während ich deswegen drückte, merkte ich, dass da noch mehr aus mir rauswollte, und drückte deswegen stärker. Dabei merkte ich, dass es sinnvoll gewesen wäre, den Tampon vorher zu entfernen. Aber egal, zu spät jetzt. Es ging auch so. Von der Konsistenz her war es etwas weicher als sonst, die Menge war aber eher überschaubar - kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viel es gestern gewesen war. Danach putzte ich mich ab und ging endlich duschen. Dabei trug ich keinen Tampon. Das Wasser färbte sich beim Duschen aber nur manchmal ganz leicht rot. Direkt danach blutete es eine Weile nicht. Während ich mich weiter für den Tag fertigmachte, fiel mir aber ein, dass ich vergessen hatte, einen neuen Tampon einzuführen, und holte dies schnell nach. Ich wollte verhindern, meine Klamotten einzusauen.
Schließlich verließ ich meine Wohnung, aber im Treppenhaus bemerkte ich dann, dass sich zwischen meinen Beinen etwas seltsam anfühlte. Es fühlte sich lustigerweise an als würde es jucken. Ich befürchtete, dass der Tampon sich gerade stark vollsaugte und gleich auslaufen würde. Da ich keine Lust darauf hatte, dass dies in der Stadt passierte, machte ich direkt kehrt und wechselte ihn lieber direkt aus. Dabei stellte ich aber fest, dass er noch gar nicht ganz voll gewesen war, sondern nur etwas zu weit unten gesessen hatte. Das hatte das seltsame Gefühl ausgelöst.
Nachdem ich ein paar Dinge erledigt hatte, ging ich wieder nach Hause. Eigentlich wollte ich dort nur ganz kurz bleiben, weil ich noch zum Supermarkt wollte, aber die starke Menstruation verstärkt bei mir das Lustgefühl einfach extrem. Da ich heute alleine war, befriedigte ich mich mit der Hand selbst. Es war ein ziemlich krasses Gefühl als ich gekommen bin. Durch die Muskelzuckungen wurde der Tampon in mir quasi festgeklammert, ich konnte das richtig spüren.
Den Tag über musste ich noch mehrfach den Tampon wechseln, aber die Blutung lässt jetzt schon langsam nach. Auch der Unterleib fühlt sich wieder relativ normal an.
Aber als ich vorhin noch etwas aufgeräumt habe, fiel mein Blick plötzlich auf einen Blutfleck auf meiner Bettwäsche. Oh. Dann scheint heute Nacht doch noch ein Tampon ausgelaufen zu sein. Sofort schaute ich mir den Slip und die Schlafanzughose an. In beidem fand ich tatsächlich weitere Blutflecken. Der Slip wäre sowieso in der Wäsche gelandet (ich wechsel die Unterwäsche normalerweise zweimal am Tag), die Schlafanzughose wanderte aber ebenfalls direkt weiter in die Waschmaschine.

Es sind zwar alles ganz alltägliche Dinge, die ich da beschrieben habe, aber vielleicht ist so ein kleiner Einblick insbesondere für Männer dann doch ganz interessant.
Deleted User 11479

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Deleted User 11479 »

Vielen Dank das du mit mir diese intimen Momente teilst. Ich darf seit vielen Jahren die Menstruation meiner Frau aktiv begleiten. Natürlich immer mit dem nötigen Respekt und der persönlichen Achtung. Dazu zählen Verständnis, Rücksicht und auch Einfühlungsvermögen. Damit ist die Menstruation kein Geheimnis oder Mysterium. Vielen Dank an dich.
Lena
Beiträge: 72
Registriert: 22 Feb 2017, 21:30

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Lena »

Hallo Ingo, das ist ja toll, dass deine Frau dich daran teilhaben lässt. Leider denken ja viele Frauen immer noch, das ist etwas Negatives, was man irgendwie verstecken muss. Wobei ich Verständnis dafür habe, dass das nicht jedermanns Geschmack ist. Manchen Frauen geht es einfach sehr schlecht, wenn sie ihre Tage haben, und manche Männer können kein Blut sehen. Aber so ist es mit den anderen Themen hier im Forum ja auch.

Heute ist Tag 4, aber es blutet tatsächlich kaum noch, sodass es ab heute dann wieder in meinem normalen Tagebuch weitergeht! Bis die Blutung komplett verschwunden ist, wird es wohl noch ein paar Tage dauern, aber der Rest ist immer recht unspektakulär. ;-)
wildpee
Beiträge: 538
Registriert: 26 Jul 2015, 01:17
Geschlecht:

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von wildpee »

Lena hat geschrieben: 23 Jan 2021, 20:48 Nach einer wirklich langen Pause habe ich nun doch mal wieder Lust, hier etwas zu schreiben.


Aber als ich vorhin noch etwas aufgeräumt habe, fiel mein Blick plötzlich auf einen Blutfleck auf meiner Bettwäsche. Oh. Dann scheint heute Nacht doch noch ein Tampon ausgelaufen zu sein. Sofort schaute ich mir den Slip und die Schlafanzughose an. In beidem fand ich tatsächlich weitere Blutflecken. Der Slip wäre sowieso in der Wäsche gelandet (ich wechsel die Unterwäsche normalerweise zweimal am Tag), die Schlafanzughose wanderte aber ebenfalls direkt weiter in die Waschmaschine.

Es sind zwar alles ganz alltägliche Dinge, die ich da beschrieben habe, aber vielleicht ist so ein kleiner Einblick insbesondere für Männer dann doch ganz interessant.
Hi Lena :) wunderschöne Erzählung, gerne demnächst wieder mehr davon. Da war ja richtig was los bei dir :)
Nutzt du eigentlich keine Binden oder Slipeinlagen?
Damit könnte man ja durchaus noch einiges vermeiden bzw aufhalten?
Lena
Beiträge: 72
Registriert: 22 Feb 2017, 21:30

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Lena »

Dass ich nachts Binden oder Slipeinlagen benutze kommt durchaus mal vor. Aber das ist nicht besonders angenehm. Man schwitzt schnell und oft juckt es dann auch - auch deshalb weil sich manchmal die Unterseite ein bisschen löst und die Klebefläche dann an der eigenen Haut klebt. Wenn man Binden trägt kriegt die Haut noch weniger Luft als bei Slipeinlagen. Außerdem ist der Nutzen sehr begrenzt. Slipeinlagen nehmen nur ein paar Tropfen auf, bevor sie entweder auslaufen oder das Blut durchlassen. Wenn man aber richtig seine Tage hat, kommt wesentlich mehr - auch nachts! Binden können zwar mehr aufsaugen, aber in liegender Position läuft das Blut oft daran vorbei und landet trotzdem in der Wäsche. Bei mir ist es aber oft so, dass ich nachts automatisch wach werde, wenn ich meine Tage habe, und dann zwischendurch einmal aufstehe, um den Tampon zu wechseln. Wenn man dann auf der Toilette sitzt und den Tampon entfernt hat, kann es sinnvoll sein, auch noch einmal so zu drücken als müsste man pinkeln, weil das manchmal dazu führt, dass noch mehr Blut direkt in die Toilette läuft statt später im Schlafanzug zu landen.
Deleted User 11479

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Deleted User 11479 »

Meine Frau nutzt immer Binden. Hat etwas stärkere für die Nacht. Bisher ist nix passiert. Aber sie sitzt morgens beim ersten Toilettengang etwas länger auf dem Klo, weil dann gleich mal ein Schwall kommt.
Lena
Beiträge: 72
Registriert: 22 Feb 2017, 21:30

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von Lena »

Es ist ja auch sehr unterschiedlich, wie stark es überhaupt blutet. Vor allem früher hatte ich oft sehr starke Blutungen. Da war es ganz normal, dass es nachts mal ausläuft. Und die Schlafposition spielt vielleicht auch eine Rolle. Ich schlafe auf der Seite, da läuft es schnell seitwärts vorbei.
nasa3007
Beiträge: 93
Registriert: 07 Sep 2014, 16:11
Geschlecht:

Re: Lenas Menstruationstagebuch

Beitrag von nasa3007 »

Hi Lena,
Es wäre cool, wenn hier eine Fortsetzung schreiben könntest. Kannst du abschätzen, wann du zum nächsten Mal deine Tage bekommst oder ist es unregelmäßig bei dir? 😄
LG Stefan
Antworten