Ein aufregender Zwischenstopp

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Jungs. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Sonnenmohn
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Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von Sonnenmohn »

>>Sollten wir nicht demnächst mal tanken?<< Misstrauisch schiele ich auf die Nadel der Tankuhr, die sich unaufhaltsam dem dritten und damit letzten roten Strich nähert.
>>Ich fahr die nächste Ausfahrt runter, ok? Da findet man bestimmt was in der nächsten Stadt.<<
>>Ist gut.<< Bei allem Verständnis, aber den Hang zum Risiko, und wenn es nur das Autofahren mit fast leerem Tank ist, teile ich mit meinem Kindheitsfreund nicht. Ich lehne mich nur mäßig beruhigt in meinem Sitz zurück und hoffe, dass die nächste Tankstelle nicht mehr allzu lang auf sich warten lässt.
Ich hatte mir ein paar Tage frei genommen, um mit meinen beiden besten Freunden einen kurzen Roadtrip zu unternehmen und den Kopf wieder frei zu bekommen. Und tatsächlich fühlte ich mich mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten, glücklicher. Seit dem Mittag waren wir über endlose, in der Sommerhitze flirrende Landstraßen getingelt, bis wir uns aus Zeitmangel am Ende doch für die Autobahn entschieden hatten. Ziel war ein kleiner Badesee, an dem wir schon früher einige Urlaubstage verbracht hatten und der es uns einfach angetan hatte. Mittlerweile war der Charme des Autofahrens jedoch verflogen. Mir tat vom langen Sitzen der Rücken weh und außerdem musste ich dringend pinkeln. Da kam mir der Stopp an der Tankstelle sehr gelegen.
Als das Auto plötzlich zum Stehen kommt, werde ich unsanft aus meinen Gedanken gerissen. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon an der Zapfsäule standen.
>>Oh man, ich muss jetzt echt mal wohin. Kannst du tanken und naja... das Auto dann zur Seite fahren?<< Daniel hält mir die Schlüssel hin.
>>Ok, klar.<< Ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er nicht nur mal kurz pinkeln muss. Dieser Ausdruck auf seinem Gesicht.
>>Ich komm mal eben mit, ich muss auch aufs Klo.<< Mit Schwung reißt Conny die Autotür auf und folgt Daniel zum Eingang des Tankstellenshops. Ich versuche, mich aufs Tanken zu konzentrieren und meine Gedanken in andere Bahnen zu lenken, aber ich werde die Vorstellung einfach nicht los, wie mein bester Freund seine Hose öffnen, sich aufs Klo setzen und den lang mit sich herumgeschleppten Ballast abwerfen würde. Ich spüre, wie mein Penis an Größe zunimmt und gegen den schweren Stoff meiner Jeans drückt.
Ich kannte Daniel schon seit ich denken konnte und wir hatten so gut wie keine Geheimnisse voreinander. Er war offen, was das Thema Ausscheidungen anging und er wusste, dass es mich zuweilen erregte. In seiner Offenheit hatte er mir auch anvertraut, dass er schon seit zwei Tagen >>nicht mehr richtig konnte<<. Umso mehr freute es mich für ihn, dass es anscheinend jetzt ging. Vielleicht konnte ich ja noch ein bisschen was mitbekommen, wenn ich mich beeilte. Also Tankdeckel zugeschraubt, bezahlt und einen Parkplatz gesucht, der zum Glück schnell zu finden war.
Auf dem Gang, der zu den Toiletten führt, kommt mir Conny mit einem Blick entgegen, der alles sagt. >>Gemeinschaftsklos sind echt das Letzte.<< So sehr, wie mich das Ganze faszinierte, so sehr ekelte ihn es an.
Mit einem Schulterzucken und einem leichten Grinsen auf dem Gesicht öffne ich die schwere Tür, auf der ein M eingelassen ist.
Drinnen umfängt mich der leicht erdige Geruch von frischer, fester Kacke. Ich nehme die zweite, offene Kabine und mit einem leichten Klacken schnappt das Türschloss zu. Ich muss nur pinkeln, war erst am Mittag in dem Nadelwäldchen, bei dem wir Rast machten, etwa Größeres losgeworden. Ich hätte also auch das Urinal an der Wand gegenüber nehmen können, aber die Vorstellung, diesem herrlichen, betörenden Geruch noch näher zu sein, lenkt meine Entscheidung.
>>Jona, bist dus?<<
>>Ja. Riecht, als wärst du erfolgreich gewesen, oder?<< Ich befreie meinen Penis aus der Hose und fange an zu pinkeln und obwohl ich so dringend muss, fällt es mir wirklich schwer, nicht zuerst Hand anzulegen und mich zu befriedigen.
>>Ja, das tut echt gut, endlich was loszuwerden. Ich glaub, ich bin noch immer nicht fertig.<< Wie auf Kommando ertönt ein langgezogener Pups, gefolgt von einem leisen Platschen. Unisono stöhnen wir beide auf.
Was gäbe ich darum, jetzt eine Kabine weiter zu sein. Ich schließe meine Augen und fange an, mich zu berühren.
>>Jona, komm rüber, ich weiß, was du willst.<<
Zwei Schlösser der Kabinentüren, die gleichzeitig aufklacken, nur eines, das sich mit eben diesem Geräusch wieder schließt, zwei junge Männer in einem Raum mit zwei Quadratmetern. Kurze, unterdrückte Atemstöße, die nicht zu viel verraten sollen, wenn ein Fremder den Toilettenraum betritt. Ich komme heftig, verziere die braunen Würste im Klo mit weißem Topping und lehne mich anschließend an die Seitenwand der Kabine. Bemühe mich, wieder in die reale Welt zurückzukommen und schließe den letzten Knopf meiner Hose. Nachdem auch Daniel fertig ist, spülen wir unser kleines Geheimnis in die Kanalisation.
Als uns am Gang ein älterer Herr entgegenkommt und auf die Toilettentür zusteuert, müssen wir beide grinsen. >>Ich hoffe, er steht auf den Geruch<<, flüstert Daniel leise und wir lachen beide.
Draußen erwartet uns ein ziemlich angefressener Conny und ich realisiere, dass ich den Autoschlüssel noch immer in meiner Hosentasche und Conny quasi ausgesperrt habe.
>>Ne halbe Stunde! Wie kann man nur so lange fürs Kacken brauchen?<< Ich würde ihm gerne erzählen, dass kacken gehen nicht nur aus kacken besteht, stattdessen krabble ich hinters Lenkrad und genieße die Nachwellen des eben erlebten, süßen Glücks. Ich bin mir sicher, dass ich heute Nacht gut schlafen werde.
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bluemoon
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von bluemoon »

Hi Sonnenmohn, sehr schön geschriebene Geschichte! Gegen Ende wird sie für mein Empfinden etwas zu knapp und komprimiert, nachdem sie am Anfang einen guten Erzählrhythmus hat - aber auf jeden Fall auch für mich als Hetero-Mann schön zu lesen.
Ist das richtig, dass du weiblich bist? Spannend, dass du dann aus dem Blickwinkel des Jungen schreibst. Das hat seinen besonderen Reiz. Ich schreibe als Mann auch gerne mal aus Frauen-/Mädchen-Perspektive.

Ich würde gerne noch mehr von dir lesen!

bluemoon
Sonnenmohn
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von Sonnenmohn »

Danke für deinen netten und ausführlichen Kommentar, bluemoon! :)
Ja, ich bin weiblich… aber ist es nicht die Kunst und auch der Reiz des Schreibens, sich in andere Personen hineinfühlen zu können? Ich denke, das muss nicht immer geschlechtsgebunden sein.
Da ich ganz gerne mal was schreibe, wird man bestimmt noch mehr von mir lesen können irgendwann.
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bluemoon
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von bluemoon »

aber ist es nicht die Kunst und auch der Reiz des Schreibens, sich in andere Personen hineinfühlen zu können?
Ganz genau! Das wollte ich damit sagen :) Freut mich, hier auch im "literarischen" Sinn eine Kollegin zu treffen.
Schön, dass du hier bist!
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lunacy
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von lunacy »

Klasse Story, Sonnenmohn, sehr angenehm geschrieben. Würd mich freuen, mehr von Dir zu lesen!
Viele Grüße von
lunacy 8-)
Sonnenmohn
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von Sonnenmohn »

Danke, lunacy! :) Ich werde auf jeden Fall mal wieder was posten.
Sonnenblümchen
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von Sonnenblümchen »

Hallo Sonnenmohn, auch ich fühle mich von deiner Geschichte sehr angesprochen. Ich würde mich freuen, von dir zu hören. :)
sexybitch
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von sexybitch »

Ich mag auch total, wie du schreibst. Gerne mehr davon : )
Haklo
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Re: Ein aufregender Zwischenstopp

Beitrag von Haklo »

Sehr gute Idee ,dass er so auf kacke steht.Was es so alles gibt...
Je oller, umso doller :lol:
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