Krankenhaus

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JrgF
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Re: Krankenhaus

Beitrag von JrgF »

Das ist wirklich eigenartig. Normalerweise müsste man das gerochen haben, offenes Fenster hin oder her. Und eigentlich müsste unter diesen Umständen sowohl sie als auch die Matratze bzw. Bettlaken und evtl. auch die Bettdecke Spuren von Kacke abbekommen haben.
cb1123581321
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Re: Krankenhaus

Beitrag von cb1123581321 »

Vor ein paar Monaten hatte ich eine kurze Darmspiegelung, also nur bis zum Sigmoid hinauf. Ich kam also in der Früh im KH an
und nach der Anmeldung war natürlich der erste Punkt am Programm der Einlauf zur Vorbereitung.
Während ich im Wartebereich saß (es waren noch ca 3-4 weitere Leute anwesend) sah ich schon einen Pfleger mit 2 Fläschchen "Klistier"
in der Hand herumgehen. Ich dachte mir noch nichts dabei, aber plötzlich sagte er zu mir ich solle mitkommen. Mir war ein Mann natürlich
absolut nicht recht^^ Das schlimmste war aber, dass er mir in Hörweite zu den anderen zeigte wo die Toilette ist für nachher.
Wir gingen dann nach hinten ein ein Zimmer wo ich mitteilte dass mir das sehr unangenehm ist. War dann aber auch kein Problem, denn die
Schwester hat das gleich übernommen. Aber draußen wusste natürlich jetzt jeder dass ich nen Einlauf bekomme.

Sie brachte noch eine Einlage zur Sicherheit mit, denn vom Zimmer zur Toilette waren es doch einige Meter.
Bevor es losging fragte sie mich noch ob ich heute schon eine Entleerung hatte, was aber verstopfungsbedingt nicht der Fall war, denn genau wegen
dem war die Untersuchung nötig.

Die Schwester hat ihre Arbeit wirklich hervorragend gemacht. Ruhig, einfühlsam und nett. Sie sagte dann ich solle mich nun auf die linke Seite liegen
und die Hose runterziehen.
War schon witzig mit entblößtem After vor einer fremden Person zu liegen. Ich spürte noch kurz wie sie einen Klecks Gleitmittel auftrug und dann
ein leises "Achtung" und ich fühlte wie die Spitze des Klistiers in meinen Hintern eindrang. Sie fragte noch ob irgendwas weh tat und dann
spürte ich wie das Klistier langsam in mich einlief. Als das erledigt war, sagte sie ich solle etwas kneifen beim Rausziehen und dass sie mir jetzt
leider noch einen zweiten machen müsse. Da erwiderte ich aber, dass es absolut nicht schlimm sei. Ich bin bei sowas natürlich sehr entspannt^^
Also spürte ich dann zum zweiten Mal wie die Spitze eines solchen Fläschchens in diesen doch sehr privaten Bereich eingeführt wurde und da wurde
dann das Gefühl, dass ich einen Einlauf in mir hatte, doch schon deutlicher.

Sie reichte mir dann gleich die Einlage und ich blieb ein paar Minuten auf dem Bett liegen. Sie wollte natürlich dass ich möglichst schnell zur Toilette
gehe weils doch sehr schnell sehr dringend werden kann, aber ich kannte meinen Darm und wusste dass der ein paar Minuten brauchte.
Als der Druck dann schon ziemlich stark war, stand ich auf und ging durch den Wartebereich in Richtung Toilette. Das einzig peinliche war, dass
die Leute dort ja genau wussten was sich in den letzten 15min hinter verschlossenen Türen abgespielt hat. Ich ging also möglichst unauffällig und
entspannt vorbei, was aber nicht wirklich einfach ist wenn man nen Einlauf und Stuhl von 1,5tagen im Darm hat.

Die Toilette war blitzblank (noch) und sah einladend aus. KH-typisch natürlich ein Flachspüler. Ich wartete noch im Stehen einige Minuten bis es
dann wirklich nicht mehr ging, setzte mich hin und mein Darm entleerte sich ziemlich kräftig. Als erstes donnerte die Verstopfung ins Klo und kurz
darauf dann der weichere Inhalt von weiter oben. Es roch natürlich ziemlich mies da im Flachspüler alles liegen blieb. Ich wollte nicht gleich spülen
da ich sicher sein wollte, dass auch ausreichend abgegangen ist. Nach einiger Zeit war der Spuk dann vorbei und ich ging raus, wo ich dann
diskret(!) gefragt wurde, wie es mir mit dem Einlauf ergangen war.

Kurz darauf wurde ich schon abgeholt zur Untersuchung, bei der zum Glück keine Auffälligkeiten entdeckt wurden. Am oberen Ende war aber noch
Stuhl zu sehen, was allerdings normal war. Die Ärztin tastete mir noch schnell mit dem Finger den Enddarm aus und dann gings los.
Das Einführen des Endoskops war komisch. Ich sah absichtlich nicht auf den Schirm weil ich angst hatte
vor etwas ernstem. Erst beim Rausziehen nachdem wir wussten dass alles passt, sah ich hin^^ Aber beim Einführen spürte ich nur so ein ganz
sanftes "blubbern" vom Gas und ehe ich mich versah, war das Endoskop auch schon im Sigmoid.
Blöderweise bekam ich wegen den Einlaufresten und dem eingeblasenen Gas noch im Untersuchungszimmer Durchfall, was aber kein so
seltenes Ereignis sein dürfte, denn dort gab es direkt beim Umkleidezimmer eine Toilette der ich dann diese Bescherung anvertraute, was wegen dem
Gas allerdings eine beeindruckende Geräuschkulisse hatte.


lg chris
Gelöschter Benutzer 13180

Re: Krankenhaus

Beitrag von Gelöschter Benutzer 13180 »

Hallo Chris
Ich musste auch eine Darmspiegelung vor ein paar Jahren machen, da musste ich am Vorabend und morgens zu Hause abführen. Da hatte ich direkten Zugriff auf das Klo und das war auch dringend nötig.
Ich habe alles verfolgen können als der Internist die Hafenrundfahrt gemacht hat und ich fand das sehr interessant. War alles in Ordnung und mein Darm war auch ziemlich sauber, nur bisschen Schleim und Flüssigkeit war zu sehen
Und bei mir auch Blähungen anschließend, weil ja auch Luft in den Darm gepumpt wird. Da müsste ich etwas aufpassen, dass keine Schürze in die Hose gingen. Naja war eh nur Wasser. Erst am übernächsten Tag kam auch wieder Feststoff. Man sieht also vor allem beim Abführen, wie viel Inhalt im Verdauungssytem gespeichert wird.
cb1123581321
Beiträge: 18
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Re: Krankenhaus

Beitrag von cb1123581321 »

Ich hab mir für den Heimweg eine dünne Windel eingepackt und in der Umkleide unbemerkt angelegt, da ich wirklich Angst hatte dass da was passiert^^

Aber ich muss sagen, dass ich dererlei Situationen nicht wirklich peinlich oder unangenehm finde. So lange es nicht von Männern gemacht wird oder
Unbeteiligte dabei was mitbekommen. Das war dann nämlich zu wild für meinen Geschmack. Da ich zusätzlich ziemliche Angst hatte dass dabei etwas
gefunden wird, konnte ich das Ganze auch sehr neutral sehen. Ich empfands eher angenehm, einer an sich entwürdigenden und ekelhaften Situation
so entspannt begegnen zu können.
Der Einlauf fühlte sich recht gut an, weil ich selber nichts tun musste ausser da liegen und mich zu entspannen. Interessant war auch, dass ich eben
nicht genau wusste wann jetzt die Spitze in meinen After eindringt. War ein netter Überraschungsmoment. Die Spitze war auch garantiert nicht sauber
mit den 1,5tagen die sich in mir angesammelt haben. Bei der ersten Rektaluntersuchung 2 Monate vor diesen Ereignissen bekam ich mit, dass
beim Rausziehen auch Stuhl am Handschuh war. Ich war allerdings nicht verstopft, darum wars kein Problem. Es war ganz früh am Morgen und
da hatte ich meinen Stuhlgang noch nicht gehabt. Ich spürte aber auch keinen Drang, dh viel war nicht drin.


Eine weniger angenehme Sache ist einem guten Freund wiederfahren. Er musste im Gesäßbereich operiert werden und bekam seinen Einlauf
im Beisein mehrerer Patienten mitten im Zimmer verabreicht. Ohne Sichtschutz oder Ähnlichem. Weiters war die "Einführung" äußerst Grob.
Bei der zweiten OP (rezidivbedingt) bekam er keinen, doch dafür hintnach eine starke Verstopfung. Die wurde anfangs mit sanften Mitteln
behandelt, was aber nicht erfolgreich war. Letztendlich sollte er ein Zäpfchen bekommen. Doch die Schwester wollte es ihm partout nicht
verabreichen. Er war etwas überfordert damit, doch durch meine Unterstützung aus der Ferne gelang dann auch dieses und die Sache war erledigt.

Wenn man sich das so anschaut, dann war mein KH irgendwie wesentlich angenehmer.
trucker9499
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Re: Krankenhaus

Beitrag von trucker9499 »

Finde ich interessant, was ihr da so erzählt :)

@cb1123581321:
Warum war dir dabei eine Frau denn lieber?
War das dann nur eine einzelne Toilette oder ein Raum mit meherern Kabinen?
the ghost
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Re: Krankenhaus

Beitrag von the ghost »

Ich hatte auch mal eine Darmspiegelung. Erst musste ich zu Hause am Abend und am Morgen vor der Unteruchung Moviprep Orange trinken. Das Zeug schmeckt sogar ausgesprochen lecker und man hat es mir bei der Vorbesprechung zum Nulltarif mitgegeben.

Anschließend konnte ich natürlich scheißen wie ein Weltmeister. Die Darmspiegelung selbst hat man bei mir in Vollnarkose durchgeführt. Da waren nur 2 Damen von denen mir eine eine Maske über die Nase hielt und die andere einen Gashahn aufdrehte. Sekunden später war ich weg. Und als ich wieder aufwachte, hatte ich so eine Kanüle in der Pulsader stecken. Die rauszuziehen war unangenehm. Offenbar haben die mich an den Tropf gehangen als ich schlief. Wie die mir in den Arsch gekrochen sind, habe ich nicht mitgekriegt.
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cb1123581321
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Re: Krankenhaus

Beitrag von cb1123581321 »

Ich weiß auch nicht genau, ich würds furchtbar finden wenn mich ein Mann dort untersuchen/behandeln würde.
Vielleicht weil es ja trotz der "Neutralität" dennoch unter der Oberfläche etwas erotisch aufgeladen ist....
Hab aber generell mit Ärztinnen angenehmere Erfahrungen gemacht, also bei herkömmlichen Sachen jetzt.

Die Toilette war ein kleiner Vorraum mit Waschbecken und dann kam erst erst nach einer zweiten Tür der Thron.
Man konnte also in Ruhe und ungestört diesen unappetitlichen Vorgang erledigen und musste das auch niemand anderes
zumuten. Bei so einem Einmalklistier stinkt man nämlich noch mieser als sonst, meiner Erfahrung nach.

Wenige Augenblicke bevor ich abgeholt wurde, ging jemand in diese Toilette hinein, worauf ich innerlich kurz grinsen musste.
Der Geruch war mit Sicherheit ein Erlebnis^^

Sediert/Narkotisiert wurde ich natürlich nicht, da die Sigmoidoskopie nur den unteren Darmabschnitt betrifft und problemlos
auszuhalten ist. Tatsächlich hätte ich mir überhaupt nichts gedacht, selbst wenn sie noch etwas weiter rauf geschaut hätten, wenn
ich nicht wie erwähnt den Durchfall bekommen hätte.
trucker9499
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Re: Krankenhaus

Beitrag von trucker9499 »

cb1123581321 hat geschrieben: 24 Okt 2021, 20:30
Die Toilette war ein kleiner Vorraum mit Waschbecken und dann kam erst erst nach einer zweiten Tür der Thron.
Man konnte also in Ruhe und ungestört diesen unappetitlichen Vorgang erledigen und musste das auch niemand anderes
zumuten. Bei so einem Einmalklistier stinkt man nämlich noch mieser als sonst, meiner Erfahrung nach.

Wenige Augenblicke bevor ich abgeholt wurde, ging jemand in diese Toilette hinein, worauf ich innerlich kurz grinsen musste.
Der Geruch war mit Sicherheit ein Erlebnis^^

Ist dann aber auch nicht so wirklich optimal, wenns da nur die eine gibt.
Nicht dass man dann mit vollem Duck ankommt und da hält jemand der beim warten war eine längere Sitzung :D
cb1123581321
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Re: Krankenhaus

Beitrag von cb1123581321 »

Das hab ich mir auch gedacht. Ich glaube aber, weiter unten im Gang gab es ziemlich sicher noch eine weitere Toilette. Die Schwester hätte mir
sicher sofort weitergeholfen in diesem Fall.
Ich trug zwar während des Wartens eine Einlage, aber die hätte im Ernstfall wohl nicht gereicht.
Das ganze Konzept dort war allerdings nicht so intelligent. Anderswo gibts ja auch eigene Vorbereitungsräume wo die Toilette direkt dabei ist
und man nicht mit einem Einlauf im Popo durch den Wartebereich laufen muss wo jeder sieht was Sache ist.

Das war übrigens mein erster "Pflichteinlauf", der mir von jemand verabreicht worden ist.
trucker9499
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Re: Krankenhaus

Beitrag von trucker9499 »

Wie gesagt, ich hatte sowas noch nie, weder Einlauf noch mit irgendwelchen anderen Abführmittelchen.
Ich fände das so dann schon sehr unangenehm, wenn man nicht weiß, wie der eigene Körper darauf reagiert und man dann im Notfall vielleicht sogar vor verschlossenen Türen steht.
So ganz unerfahren damit kann ich mir schon vorstellen, dass es dann unter Umständen auch schon zu spät sein könnte bevor einem die Schwester weiterhelfen konnte

Da stellt sich mir auch die Frage ob es nicht auch mal vorkommt, dass da mehere fast zeitgleich diese Vorbereitung bekommen :D

Haben wir hier denn wirklich keine Fachkräfte die da mal näheres erzählen könnten? :D
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