So eine Frage empfände ich als eine enorme Grenzüberschreitung. Für wen hält dieser 'Gastgeber' sich, dass er aufgrund eines so vagen Indizes (Harnstoff wird ja in kleinen Mengen auch beim Schwitzen produziert, vielleicht ist das Wasseraufbereitungssystem einfach überfordert) seinen Gästen solch eine intime und potentiell peinliche Frage stellt??? Es steht ja ein möglicher Rausschmiss im Raum, die Frage ist daher in dieser Situation (anders als für uns hier im Forum) alles andere als harmlos.Hallo, stellt euch mal vor ihr würdet vom Gastgeber einer Poolparty gefragt ob ihr in seinen Pool gepinkelt habt. (Nehmen wir mal an er hätte in Wasserproben Urin gefunden).
Natürlich gibt's Leute, die so von oben herab mit ihren Mitmenschen umgehen, wenn sie ihnen gegenüber irgendeine 'Befugnis' haben - etwa in diesem Fall durch ihr Hausrecht. (Off-topic: Als ich jung war gab es noch reihenweise solche Typen als Lehrer, heutzutage ist das zum Glück erheblich weniger geworden...)
Ich wäre sicher erst einmal schwer verdutzt, dass er überhaupt sowas fragt. Wenn ich nicht versehentlich in meinen jugendlichen Autoritätshörigkeits-Reflex verfiele, würde ich es WEDER zugeben NOCH abstreiten, sondern mich entweder schwerhörig stellen oder (wenn ich in der Situation schlagfertig genug wäre) zum Gegenangriff übergehen.Ihr habt natürlich reingepinkelt, gebt das ggü dem Gastgeber jedoch nicht zu, sondern streitet es ab und er glaubt euch.
Je nachdem wie gut ich den Gastgeber kenne bzw. wie ich ihn einschätze, also z.B.:
- "Entschuldigung, ich darf doch wohl annehmen, dass das jetzt von Ihnen keine ernst gemeinte Frage ist, oder?"
- "Sagen sie mal, was erlauben Sie sich, mir zu unterstellen? Was geht Ihnen dabei eigentlich durch den Hinterkopf?"
- "Hallo, gehts noch??? Zu lange bei der Abteilung Wasser-Aufklärung bei der Stasi gearbeitet oder was?"
- "Wie geil ist denn das, Leute zur Poolparty einladen und denen dann peinliche Fragen nach ihren Pinkelgewohnheiten stellen???"
Danach wird es für mich noch absurder:
Und zwar wie? Vom Gastgeber; von der Person selbst; durch Tratsch im Bekanntenkreis, unter der Annahme dass die Gäste sich im Schnitt gut genug dafür kennen? Und dann über Social Media oder im Real Life?Ein paar Tage später erfahrt ihr, dass eine Person...
Je nachdem wie das gedacht war, macht es einen riesigen Unterschied für die weitere Reaktion.
Wie soll man das bitteschön wissen?... von der ihr wisst dass sie nicht ins Wasser pinkelt ...
Auf jeden Fall müsste besagte Person ein Bekannter sein, mit dem (oder wenigstens in dessen Beisein) das schonmal Gesprächsthema war - und dann müsste man sich sehr sicher sein, dass das "igittigitt, das würde ich niemals machen" nicht nur die 'sozial erwünschte' Reaktion war.
Immerhin war ja das Szenario, dass ich selbst den Gastgeber dahingehend getäuscht habe, warum sollte es mir mit anderen da nicht genauso ergehen?
Das ganze setzt voraus, das man diese Person sehr gut kennt - wodurch es wieder total unplausibel wird dass ich von der Sache erst nach Tagen erfahren haben soll...
Meintest du Hausverbot, oder was soll dieses 'Poolverbot' sein? Und wie soll man sich überhaupt vorstellen, wie das 'verhängt' wurde?... Poolverbot beim Gastgeber bekommen hat, weil selbiger besagte Person des Pool-pinkelns bezichtigt.
Ich versuche mir gerade vorzustellen wie der Gastgeber diese Person vor allen Gästen (nachdem schon gegangen war, sonst hätte ich es ja nicht erst Tage später mitgekriegt) anweist den Pool zu verlassen wegen angeblichen Ins-Wasser-Pinkelns? Und alle Umstehenden tun so, als fänden sie es normal dass der Gastgeber jemanden auf diese Weise an den Pranger stellt?
In der Tat, Sabrina94:
Ich würde mir über meinen Freundes/Bekanntenkreis Gedanken machen.